relative Altèr jener successiv gebildeten Massen au«-
znmittelui und verschiedene grofse Erdkatastrophen
zu unterscheiden, so ist es uns doch nicht möglich,
die Zeiten zu bestimmen, in denen jene Bildungen
und! Umbildungen erfolgten oder die Dauer der Zeiträume
anzugeben, die zwischen den grofsen Erdrevo-
lutfonen verstrichen. Es fragt sich aber, ob nicht
dodh gewisse, mehr partielle Veränderungen der
Erdoberfläche im ' Gebiete geschichtlicher Ueberliefe-
rungen liegen, und oh nicht durch Beobachtungen,
so wie durch sorgfältige Vergleichungen verschiedenartiger
Nachrichten über die Beschaffenheiten gewisser
Theilö der Erdoberfläche einige sichere Resultate
zur Bestimmung der Zeit, in welcher jene Veränderungen
sich zütrugen, und der Zeitdauer, welche die
Bildung gewisser Theile der Erdenrinde erforderte,
zu erlangen seyn sollten, wodurch vielleicht zugleich
ein helleres Licht über die Umänderungen der
Erdoberfläche, zu Welchen die Geschichte nicht reicht,
verbreitet werden würde.
Da dieser Gegenstand bisher nicht so umständlich und
gründlich bearbeitet worden ist, wie er es verdient,
so macht die Königliche Gesellschaft der Wissenschaften
zum Gegenstände einer Preisfrage:
„Öie gründlichste und umfassendste Untersuch
u n g über die Veränderungen der Erdoberfläche,
„Welche in der Geschichte sich nachweisen lass
e n , und die Anwendung, welche man von ih-
„vfer Kunde bey Erforschung der Erdrevolutionen,
„die ausser dem Gebiete der Geschichte liegen,
„machen kann. “
I N H A L T.‘
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EINLEITUNG . . ................................................
I. BUCH: Verände r ungen in dom Verhäl tnis*«
zwi s c he n Land und Meer . . . , 2t
L Ha up t st i i ek: V er gr öf serung der Meeresf läeh e 2 6
Das Mittelländische u. Schwarze Meer . . . . >g
Aegypten u. Syrien, 28* —- Kleinasien, 30. — Assoie-
ches und Schwarzes JVIeer. 32- —• Griechenland,'^.' —
Sicilien, 35. — Italien, Sud - Frankreich u. Spanien, 44.
Die Europäischen Küsten des Atlantischen Océans’ und
des Teutschen Meeres - . . , . 47
Spanien u. Portugal, 4.7. — Frankreich, insbesondere
Bretagne, 48. — Groftbritannien, 49, — Niederlande,
Teutschland u. Dänemark; insbesondere Helgoland u.
Nordstraml, s6.