Da wir uns im Eingänge zu diesem Hauptstädte
über das Wesen der in demselben dargelegten Erscheinungen
und über die Folgen derselben schon ausführlich
erklärt haben; so können wir uns aller Schlufs-
bemerkungen über die angeführten Beispiele ent-
halten.
V. H A U P T S T Ü C K .
ÜBER D IE F R A G E :
OB E IN A L L G EM E IN E S S T E IG E N O D ER
S IN K EN DES S P IE G E L S D E R M E ER E S E IT
D E R H IS TO R IS CH EN Z E IT W AH R G E N
OM M EN W I R D ?
A u s allem Vorhergehenden ergiebt sich: dafs di e
Gr än z l in i e n zw i s c h e n Meer u n d L a n d in ihrer
Ge s t a l t v e r ände r l i ch s i n d ; dafs die Ufer
durch das Meer theils benagt und zerstört, theils durch
Anhäufungen vorgerückt, und dafs Theile des Bodens
der Meere erhöhet werden; dafs die Ströme aus dem
Innern der Länder feste Theile mit sich führen, die sie
in dem Meere absetzen und zum Theil um ihre Mündungen
aufhäufen; und dafs diese Erscheinungen und
Wirkungen nichtblofs aus physischen Gründen, aus dem
Auffinden von Seegeschöpfen im trocknen Lande, aus
den Spuren von ehemaligen Ufern und Flufsbetten in
demselben, und ähnlichen Vorkommnissen geschlossen,
sondern auch durch Ueberlieferungen und historische
Thatsachen bewahrheitet werden.