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Auf dem Cluinborazo
- Picluncha
in l5539F.Pr. nach Hall,
in 15190 - - - Humbold!:.
Im südlichcu Peru In 16851 -
In Mexico bei j9' N, in 14570 -
Auf dem Ararat in 13441 -
Auf dem Plc du Midi in 9337 -
- Mont perdu in 8078 -
Durclisclinil ll. f. d. Pyrenäen 8680 -
Auf dem Gaucasus in 40602 -
Auf den Apennin en in 9231 -
Auf den Alpen in 8494 -
" - - in 8804 -
- Pentland.
^ - Humboldt
- Parrò t.
Parrot.
Humboldt.
Parrot u. Engelhardt.
Schouw(in42u.43^B.)
^^ihlenherg.
verschiedeneu neueren
Autoren.
Hisingcr,
Buch.
Buch.
In Norwegen bei 62« Br. in 5120 - -
bei 63^ Br. in 5019 - -
Auf Island bei 63.i« Br. in 264^ - -
Zu Hammerfest b. 70*^ Br. in 2585 - -
Am Nordcap in 2275 - -
Man hat in nenerer Zeit die ewige Schneegrenze von
derjenigen der Glätsclier genau zu trennen gesucht, und
hat dafür die Grenzlinie derjenigen schneeartigen Substanz
vorgeschlagen, welche in der Schweiz unter dem Namen
Firn bekannt ist. Die Glätscher sind grofse Eismassen,
welche, auf eine eigenthiimliche Art, ganz und gcir aus
mehr oder Aveniger grofsen Eiskrystallen zusammengesetzt
sind. Die Eiskrystalle der Glätscher sind nach allen Richtungen
gelenkförmig mit einander vereinigt und der eine
hilft den anderen gelenkförmig einkeilen. Diese Glätschermassen
senken sich oft zu einer sehr bedeutenden
Tiefe hinab und sie dürfen mit den Grenzen des ewigen
Schneens nicht zusammengestellt werden. Der untere Grindelwaldglätscher
senkt sich unter das Dorf Grindel-
Avald bis zu 533 Tois. Höhe, wärend der obere Grindelwaldglätscher
docli nur bis 670 Toisen hinabgeht. Der
Unteraarglätscher ist an seinem Ausgange 921 Tois. hoch,
wärend der Oberaarglätscher nur eine Tiefe von 1330
S. Hugi's natiirliistorischc Alpenreise. Berghaus Aiinalen
III., 292.
^^^ S. Ilugi. Berghaus p. 290.
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Tois. erreicht. In Ilugfs naturhistorischer Alpenreise, einem
sein- interessanten Buche, sind ehie Menge Messungen
von der Tiefe verscliiedener Glätscher zu finden, und
ich habe diese nur angeführt, um die grofse Verschiedenlieit
in der Höhe der Glätscher-Eismassen unter sich und
zu der Grenze des ewigen Schneens anzudeuten.
Es ist bekannt, dafs auf der Insel Island, w^elche noch
innerhalb der subarktischen Zone liegt, die Glätscher bis
in das Meer hinabsteigen, wärend daselbst die Schneegrenze
noch in 423 Toisen Höhe liegt ; indessen noch
auffallender ist dieses in der Magalhaen's Strafse, in der
Breite von 53 und 54^ südlich, wo ebenfalls die Glätscher
bis in das Meer hinabsteigen, wärend sich die
Schneegrenze daselbst ungefähr zwischen 3500 — 4000 Fufs
erhält.
Der Fi r n ist eine körnige, lockere Schneemasse, deren
Erscheinen 11. Hugi als die Grenze des ewigen Schneens
anzuseilen vorschlägt. Von weitem gesehen können die
Firnmassen ganz das Ansehen der Glätscher zeigen, und
auf einer Höhe von 1270 Toisen pflegen sich in der
Schweiz die Glätscher schnell in Firn zu verwandeln.
Wenn die Sonne auf diese Firnmasse scheint, lockert sie
sich selbst bis auf mehrere Fufs Tiefe auf, so dafs derselbe
auf der Hand wie Hanfkörner auseinander fällt.
Nachts wird die Masse durch die Kälte wieder fest.
Es ist mir unbekannt, ob der Firn auch auf den Gebirgen
anderer Gegenden vorhanden ist; ich selbst habe,
cUifser auf den Schweizer-Alpen, die ewige Schneegrenze
noch einigemal erstiegen und zwar auf der Cordillere von
Südamerika. Hier fand ich die ewige Schneemasse hart
und fest, oft so hart, dcifs es schwer w^ar, Stufen darin
einzuhauen; doch von einer Auflockerung dieser Schneemasse,
wärend des Sonnenscheins, war auf der Cordillere
von Chile und Peru nichts zu beobachten.
S. P. King's Bemerkungen über das Feuerland und die Ma
galhaen^s Slral'se.