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I. cl,c Zwecke z„sm„me„gestem, so dafs wir ein treues
Wd von der Physiognonne jener fernen Eilande erl,alten.
).eW a.sen daselbst ,ver,Ien dnrcli Agrostis n.agellanica L.,
Vgrosfs oaespuosa, Aira flexuosa gebildet nud Avena red^
olens, A^phlecdes, Festnca magellanica, F. erecta, Aruudo-,
Carex-, Sen-p„s- und Juncns-Arteu bilden die übrige Masse
aer grasfornngen Gewäobse daselbst. Die feuchten und
mel.r moorartigen Stelleu bringen eine Menge you Pflaumen
hervor, welche ebenfalls den unserigeu unter ähnlichen
Verhältnissen ganz ähnlich sin'd, z. B. Marchautia polyuiorpha,
Sphaguum acutifolium, Lysimachia repeus, Caltha
appeud>culata Sagina proc„n>bens und S. crassifoiia, CaL
t j h e Verna M.saudra magellanica und in deu zalhreichen
steh „den Ge,™.,sern erscheinen: Limosella teuuifolia,
Azolia magellanica Caltha sagittata, Moutia linearifolia,
Mynop yllum elatu>oides und M. teruatum u. s. w. Au
den Abhängen der feuchten Berge erscheint die schöne
Lomana set.gera in gröfster Masse und der sonderbare
Of von 3 Fufs Hohe und 8 bis 10 Fufs Dicke; wie es rr • z s« -
I ; i r . T""/ -"»hseuden Umbellaten auf
den Hohen der Cord.llere von Chile u schon au verschiedeneu Stelleu des nBdu Pchereus , wgeosvporno chweinr
^abeu (s. z. B^ pag. 102). Die Felseu auf den IIöLn T
Berge jener Inseln sind ebenso, wie bei uns, mit einer
-uut den unsengen identisch sind. Wie schon vorhin gesagt
Z r 1 gänzlich a i f ^ '
dem nur Gesträuche, von 5 Fufs Höhe, bilden da
elbst waldartige Ausbreitungen, und auch dièse gel^ren
^u Gattungen, welche unserer nördlichen Zone hauptsäcl
theils zu deu schmackhaftesten Friichteu gehören. Herr Ver-
M, -anet
*) erzählt von einer Theepflanze anf Ost - Falkland,
welclie dicht an der Erde wächst nnd Beeren von der
Gröfse einer Erbse trägt, die weifs mit einem rosenrotlien
Anstriche gefärbt sind und äufserst gut schmecken. Das
Holz zur P'euerung- holt man sich mit Leichtigkeit aus der
Mag-alhaeus.-Strafse, doch giebt es auf den Falklands-Inseln
Torf, der an vielen Stellen in Ueberflufs, ja sogar<trocken
geñuiden wird, so , wie aufserdem einige ' der Gesträuche
selbst Stämme von der Dicke eines Mannesarm's erhalten
und zur Feuerung dienen. Drei dieser Gesträuche nennt
Herr Vernet, setzt jedoch hinzu, dafs sie daselbst keine
Früchte tragen!
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Aus dem Gesagten wird man die grofse Aehnlichkeit
der Vegetation der Falklands-Inseln mit derjenigen unserer
nördlichen temperirten Zone sehr leicht erkennen, und
das Fehlen der Baum-Vegetation nur als eine Lokalerscheinung
ansehen. Welch eine Menge von Pflanzen dieser
entfernten Inseln sind mit denen unseres Vaterlandes
vollkommen übereinstimmend! Die übrigen Pflanzen gehören'theils
dem südlichen Continente von Amerika an,
theils sind sie den ajpinischen Pflanzen Chile's auf das
genaueste verwandt.' Die Nassauvien^ die Perdicien und die
sonderbaren Mulineen gehören ganz der Alpenregion der
Chilenischen Cordillere an.
Herr Dumont d'Urville hat in seiner Flora der
Falklands-Inseln 214 Arten in 139 Gattungen aufgeführt,
wovon 94 zu den Cryptogamen und 120 zu den Phanerogamen
gehören.
Interessant möchte es sein, neben dieser Schilderung
der Vegetation der Falklands-Inseln, diejenige des gegenüberliegenden
Continentes kennen zu lernen, welche jedoch
leider nur in einzelnen Bruchstücken bekannt geworden
ist. Der Mesier-Kanal ist der nördlichste Punkt (in 48 bis
1. c. p. 159.
Flore des Maloulnes. — Mera, de la Société Línnécnnc de
Paris. Paris 1826.
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