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len müssen, wo natürlich, durch ihr ausgedehntes Areal,
die rehitive Arten-Zahl der Monocotyledonen, im Verhältnisse
zu den Monocotyledonen eines kleinen Distriktes,
sich vermindern mufs.
Wenn wir erst in den Besitz einer Flora irgend eines
Ortes der heifsen Zone kommen werrlen, dann wird
sich hierüber wahrscheinlich Anfschlufs finden.
Bei jenen Untersuchungen hat Herr Heer ebenfalls
nachgewiesen, dafs die Vegetation auf den verschiedenen
Seiten eines Berges, bei gleichen Boden-Verhältnissen
nämlich, keines Weges verschieden ist, wie man es so oft
angeführt findet.
Nachdem nun die Gesetze angedeutet sind, nach ,welclien
die Monocotyledonen zu den Dicotyledonen in den
verschiedenen Zonen der Erde auftreten, gehen wir zu
einigen der hauptsächlichsten Familien der Dicotyledonen
über, um auch deren Verhältnisse zu anderen Familien
und gegen die absolute Zahl der ganzen Pflanzen-Masse
zu zeigen.
Herr Alexander von Humboldt hat in der genannten
Abhandlung die Gesetze entwickelt, nach welchen
die hauptsächlichsten Familien in den verschiedenen Haupt-
Zonen auftretenund ich kann hier auf die Resultate jener
berühmten Arbeit verweisen, um so mehr, da seit jener
Zeit nur wenige Floren einzelner Ländermassen erschienen
sind, welche grofse Aenderungen in der Angabe
des Herrn A. von Humboldt herbeiführen könnten, sondern
es werden dieselben im Gegentheil immer mehr und
mehr bestätigt.
Eine schlagende Uebereinstimmung, und die Erklärung
aller Abweichungen von dem allgemeinen Gesetze, kann
natürlich erst dann gefunden werden, wenn die Floren
aller Zonen genau bekannt sein werden.
_ Gegenwärtig sind eine Menge von grofsen systema-'
tischen Werken in Arbeit, nach deren Vollendung eine
Dict. des scienc. nat. T. XVIII. p. 433 etc,
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grofse Masse von Material zu neuen statistischen Berechnungen
zu erwarten steht, welche dann wohl so manche
Lücken ausfüllen werden, welche gegenwärtig sehr fühlbar
sind.
Es folgen hier die Angaben des Herrn Alexander von
Humboldt über das relative Verhältnifs der hauptsächlichsten
Pflanzen-Familien für die verschiedenen Haupt-Zonen:
Die Junceen, Cyperaceen und Gramineen nehmen, im
Verhältnifs zur Artenzahl der gesanunten Phanerogamen,
mit steigender Breite immer mehr zu, denn sie verhalten
sich, wie folgt;
Heifse Zone. Temp. Zone. Kalte Zone.
1:400 1:90 1:25
Cyperaceae . . . .
/
1 : 2 2 (1:50 1:20 1 : 9
in Amerika)
1:14 1:12 1:10
Demnach verhalten sich die Glumaceae, nämlich die
drei genannten Familien zusammen, zu den gesammten Phanerogamen
in der heifsen Zone gleich 1:11, in der temperirten
gleich 1: 8 und in der kalten Zone gleich 1:4.
Die folgenden vier Familien, nämlich die Rubiaceen,
die Leguminosen, Euphorbiaceen und Malvaceen, verhalten
sich gerade entgegengesetzt den vorigen, denn ihre relative
Artenzahl vermindert sich, jemehr man sich von dem
Aequator entfernt. Ihre Verhältnisse sind folgende:
Heifse Zone. Temp. Zone. Kalte Zone.
Rubiaceae 1:14 (1:25 1:60 1:80
in Amerika)
L e g u m i n o s a e . . . . 1:10 1:18 1:35
Euphorbiaceae . . . 1 : 3 2 1:80 1:500
1:35 1:200 fehlen gänzl.
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