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dings zwar stetigen, aber in gewissen ( regelmäfsigen
oder nicht) Perioden gesteigerten subterrestrischen
Thätigkeit, bezeichnen.
3.
Die Ostseite des Jordan.
Auf der Ostseite des To d t e n Me e r e s und des
Jordan giebt sich der Zusammenhang dieser Gegend
mit der weiter östlich und nördlich gelegenen, in
Hinsicht auf vulcanische Erscheinungen auf das
Deutlichste zu erkennen. Zunächst finden wir die
alte Mo abi t i s mit der Stadt Rabbath-Moba
(Ar e opo l i s ) , die im vierten Jahrhunderte unserer
Zeitrechnung grofse Zerstörung durch ein Erdbeben
erlitt, wie der gleichzeitige Heilige Hieronymus (1)
berichtet. Der Herausgeber seiner Schriften (2) glaubt,
dieses Erdbeben in das J. 3ß5 setzen zu können, und
hält es für dasselbe, dessen Ammianus Marcellinus (3)
erwähnt; wahrscheinlich deswegen, weilbeydeSchriftsteller
ein aufserordentliches Uebertreten des Meeres
über seine Ufer bey dem von jedem beschriebenen Erdbeben
anführen. Da aber S t, Hieronymtü sagt, dafs
sich das Erdbeben in Ar e opo l i s in seiner Kindheit
ereignet habe, und er zwischen den Jahren 329 und
340 geboren war (4) , so mufs dieses offenbar weit früher
vorgefallen seyn als das vom J. 305, das von
Einigen in das J. 367 gesetzt, auch bey diesem Jahre
1) Comment, in Isai. C. 15.
2) Edit. Paris, in Fol. T. 3. p. 117.
3) Vermuthlich L. 26. c. 10.
4) P e t a v i i rationarium temper um P, 1, 1, 6. c. 16,
von St. Hieronymus selbst (1) erwähnt wird und unter
anderen N i c omedi a zerstörte. Vielleicht war das
erstere das, dessen dieser bey dem Jahre 342 gedenkt,
welches viele Städte im Or i ent zerstört haben soll.
Bald nach Mahomet's Tode wurde dieselbe und die an-
eränzende Gegend durch Erdbeben, Erdbrände und
selbst vulcanische Ausbrüche verheert, dereA Wirkungen
bis gegen Me di nah hin empfunden wurden (2).
Diese Gegend hat dort wo der Muds cheb (Ar no
n der Alten) aus ihr dem Todten Meere zuströmt,
durch ein Thal das einen fürchterlich tief eingeschnittenen
Schlund bildet, Basaltberge (ZaAijpoüv ogog,
Mons Ferreus) ( 3 ) und heifse Quellen, welche
Seetzen für die Bäder von Kall i r h oe hält (4)* Herr
Eduard Rüppel, der neueste und einer der ausgezeichnetesten
unter den Reisenden im Orient, sah auf
seiner Reise durch das Pet r ä i s c h e Arabi en (w e iter
gegen Norden hatte, er sie noch nicht ausgedehnt)
freylich nur von ferne, einen Zug von Berggipfeln die
ihm wie erloschene Vulcane erschienen, und von denen
er fragt: ob sie vielleicht eine Fortsetzung des sich
längs dem Todten Meere hinziehenden vulcanischen
Striches seyn könnten? (5 ) Diese Beobachtung ist indessen
zu unbestimmt, um Etwas daraus zu folgern.
Derselbe Reisende sagt: dafs JBurckhardt eines Vulcans
im Peträischen Arabien erwähne, dafs er selbst aber,
1) Chro ni con Eus ebi i ad ann. 367.
2) Seetzen in v. Zach mon. Corresp. Bd» 27. S. 164« f.
3) Joseph us de hello Jud. L. 4. c. 8.
4) v. Zach mon. Corr, Bd. 18. S. 431. f.
5) Correspondance astronomique du Bar. de Zach Vol. 7.
p. 460.
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