einzige h ie rzu noch geeignete, der S c h w e f e l und
der S c h w e f e l k i e s findet sich darin n ich t anders als
z e rs tre u t, oder gar n u r e ingesprengt, u n d überall vom
festen Gesteine .so d ich t umschlossen, dafs eine Zer-
Setzung desselben, welche solche Wirkungen hervorbrin
g en k ö n n te , gar n ic h t denkbar ist. Ueberdieses
liegen die sämmtlichen Lagen, aus denen die Flözgebirge
zusammengesetzt s in d , dicht au f einander.
Grofse Klüfte u n d Räume, die zu einem Processe, wie
der vulcanische is t, durchaus erforderlich s in d , finden
sich in denselben n ic h t; wenigstens h a t man deren
noch keine an solchen Stellen g e fu n d en , w o eben die
entzündbaren Stoffe, Steinkohlen u n d dergleichen Vorkommen.
Die dem Flözgebirge eigenen offenen Räume
oder Höhlen — an sich u nbedeutend fü r solche Wir-
kungen — gehören vielmehr gerade solchen Steinarten
a n , in denen sich von dergleichen Substanzen Wenig
oder Nichts fin d et, w ie dem Höhlenkalkstein, dem
Gyps u. s. w . Der Schwefel im Gyps wenigstens ist
w o h l sicher eher ein P ro d u c t als eine Ursache solcher
"Wirkungen. Diese Höhlen enthalten auch immer nur
Pro d u cte des Wassers, Stalactiten , Salze, Kalk- und
Gypskrystalle, Reste organischer W e sen , u n d gemeines
Wasser selbst. Noch nirgends hat die nähere Untersu
ch u n g des Innern der Flözgebirge, zu welcher
eben diese Höhlen u n d der Bergbau geführt h ab en , auf
die geringste Spur von einem vulcanischen Processe,
oder von den dazu erforderlichen Umständen geleitet.
In diesen beyden jüngeren Gebirgsbildungen den
Sitz desselben zu suchen ist man daher w ed er durch
E rfahrung b erech tig t, noch durch irgend eines der auf
ih re natürliche Beschaffenheit sich gründenden Systeme
veranlafst. Denn auch, da , w o Vulcane sich von jü n geren
Gebirgen umgeben fin d en , und w o von den älteren
Formationen an der Oberfläche Nichts w a h rg e nommen
w ird , läfst sich kein B ew e is, ja n ic h t e in mal
eine begründete Wahrscheinlichkeit auffinden, dafs
der Sitz des vulcanischen Processes in den ersteren,
und n ich t tiefer zu suchen sey.
Die u n te r der Flözgebirgs - F ormation liegenden
T h o n s c h i e f e r - , G l i m m e r s c h i e f e r - , G r a n i t - ,
Gn e u s - u n d die ihn en v e rw an d ten G e b i r g s b i l d
u n g e n , welche w ir noch zu betrachten h a b e n ,.e n thalten
von der K o h l e w e it w en ig e r als die Flözgebirge.
Da w o sie dieselbe e n th a lte n , ist sie ihnen fast
nie in bedeutenden Lagern oder in Massen von einigem
Umfange zu g eo rd n e t, sondern sie findet sich darin h ie
und da in kleinen Theilen zerstreut oder eingesprengt,
oder als Authracit u n d Graphit in n ich t gar häufig u n d
selten sehr mächtig vorkommenden Lagern, Die Kohle
in diesen älteren Gebirgen, so w ie man ihre Beschaffenheit
darin k e n n t, als Ursache der vulcanischen Erscheinungen
anzunehmen, ist daher auch n ic h t, u n d um so
weniger zu lä ssig , als man dort n ich t einmal die geringeren
Erscheinungen von E n tzü n d u n g wahrgenommen
h a t, welche im Flözgebirge die Steinkohlenlager
Wenigstens hie u n d da treffen.
Dagegen findet man in diesen älteren Gebirgsforma-
tio n e n , neben anderen metallischen Su b stan zen , den
S c h w e f e l k i e s in gröfseren Massen als in den Flözgebirgen,
man findet ih n n ic h t selten in ziemlich grof-
sen und mächtigen Lagern. Vielleicht also k ö nnte man
in diesen Kieslagern den Sitz des vulcanischen Processes
suchen? Dafs der Schwefelkies bey der E inw ir kung
der L u ft, u n d vorzüglich des Wassers au f denselben,
zerspringt, sich e rw e ic h t, sich e rh itz t, dabey das
Wasser zersetzt, u n d dadurch schwefeliges Wasserstoff