Kennzeichen s in d : erstens ih re innere Structur, welche
immer etwas Krystallinisches hat , zum Theil durchaus
krystallinisch i s t , u n d au f eine blofs durch chemische
Kräfte b ew irk te Bildung d e u te t; — zweytens die Abwesen
h eit der Ueberbleibsel von Körpern aus den organischen
R e ich en , welche man in den jünger scheinenden
Gebirgsarten v ersteinert oder eingesclilossen in
grofser Menge fin d e t; — drittens die schon erwähnte
Lage, da sie sich stets u n t e r den Gebirgsmassen der
zweyten Art finden; — u n d endlich viertens einegrofse
Ungleichheit in der Anordnung ih re r S ch ich ten , wo
sie Schichtung z e ig en , u n d die Abwesenheit aller Spur
von Schichtung in manchen derselben. Die anschein
en d jüngeren Gebirgsarten hingegen w erd en durch
folgende Kennzeichen wesentlich ch a rak te risirt: E rstens
ihre innere S tru c tu r zeigt n ic h t im m e r, oft n u r
m einzelnen Xheilen, etwas Krystallinisches, manche
Arten derselben zeigen etwas dergleichen gar nicht, und
ih re innere S tru c tu r sowohl als ihre Lagerung beweisen,
dafs sie in einer wässerigen Flüssigkeit, durch ein
Zusammenwirken von chemischen u n d mechanischen
K rä ften , zum Th eil auch durch die letzteren allein,
gebildet w o rd en seyn müssen, als Niederschläge und
zum Theil als blofs mechanische Bodensätze; — zweytens
sie enthalten eine grofse Menge von Körpern aus
den organischen Reichen versteinert oder eingeschlossen
, u n d bestehen zum Theile ganz aus solch en ; —
dritten s sie sind durchaus regelmäfsig u n d vollkommen
so g e sch ich te t, w ie sich Bodensätze einer Flüssigkeit
au f einem horizontalen oder au f einem mehr oder we-
niger geneigten Grunde absetzen w ü rd e n ; — viertens
sie bedecken stets die Gebirgsmassen der erstem Art.
Indem man diese Verhältnisse in vielen Gegenden
der Erde übereinstimmend und bestätiget fand, und
sie m it vollem Rechte als allgemein geltende geogno-
stische Thatsachen aufstellte, sah man eine auffallende
Ausnahme in dem Basalte u n d den m it demselben v erwandten
Gebirgsarten. Die innere krystallinische
Structur dieser ist ganz dieselbe, w ie die der Ge-
birgsgesteine der erstem Art , u n d zw a r derjenigen,
bey denen das Krystallinische am entschiedensten hervortritt.
Sie enthalten ebenfalls keine Ueberreste organischer
Körper; sie zeigen keine regelmäfsige u n d beständige
Schichtung. Dagegen aber finden sie sich
nicht blofs in der Region der anscheinend älteren
Gebirgsmassen, und diesen allein zu g eo rd n e t; sondern
sie finden sich ü b e ra ll, selbst au f u n d über den neueren
u n d neu e sten , m it Ueberresten organischer Körper
angefüllten, geschichteten, ’o ft blofs mechanisch zusammengeschwemmten;
sie bedecken diese, durchbohren
oder durchsetzen sie; liegen zwischen ihren Schichten
und zerreifsen sie zuweilen. Dabey aber sind die
Beschaffenheit ihrer Bestandtheile, ihre innere Struc-
t'ur u n d ihre Verhältnisse im Grofsen so ganz abw eichend
von denen der jüngeren G eb irg sa rten , dafs es
ungereimt seyn w ü rd e , an zu n ehm en , sie k ö n n ten au f
gleiche Weise w ie diese gebildet w o rd en seyn. Dennoch
ergiebt sich aus diesem Verhältnisse, dafs sie später
als die jüngsten der anderen Gebirgsmassen entstanden
oder doch in ih re jetzige Lage gebracht wo rd en
seyn m ü ssen , u n d n ich t der Bildungsepoche der alten
Gebirgsmassen angehören k ö n n en , ungeachtet sie in
ihrer in n ern Beschaffenheit m it diesen eine so grofse
Aehnlichkeit haben.
Diese Wahrnehmungen, so w ie die einiger ande-
' ren Erscheinungen an dem Basalte u n d den ihm
v e rw a n d te n S te in a rte n , als: die Kegelgestalt, welche
vielen aus denselben bestehenden Bergen eigen ist,