sich bewufst, die seinigen von Anderen entlehnt
zu haben; so hat er auch dieses gewissenhaft angezeigt.
Da er aber zuweilen mit einem Andern
zugleich, doch ohne von diesem zu wissen, denselben
Gesichtspunct gefunden haben bann; so
erklärt er hiermit auf das Bestimmteste: dafs
dieses jedesmal der Fall ist, wenn sich eine solche
Uebereinstimmung seiner Ansichten mit denen
Anderer ergeben sollte, ohne dafs er seine
Gewahr angeführt hat; und dafs er es für klein
und unrechtlich hält, einen entlehnten Gedanken
für einen eigenen zu geben. So fand
er z. B. erst nachdem die beyden ersten Hauptstücke
seines II. Buches die Presse verlassen hatten,
in einer ihm vorher nicht zu Gesicht gekommenen
Schrift des ehrwürdigen Beobachters
der Pyrenäen, Palassou, dafs dieser fast ganz
dieselbe Ansicht von dem Erschütterungs-Kreise
des Mittelländischen Meeres aufgefafst hat,
welche der Verfasser aufstellt. So sehr daher
dieser sich freut, in der seinigen mit der
jenes sorgfältigen Beobachters übereinzustimmen,
so hat er sie ihm doch darum
nicht zu danken. Es ist gleichfalls eine in der
vorerwähnten Recension enthaltene Anklage,
die dem Verfasser diese Erklärung abnöthigt.
Noch sind ihm einige Aeufserungen oder
Beobachtungen welche mit Gegenständen und
Sätzen dieses Versuches in Verbindung stehen,
erst jetzt nach vollendetem Abdrucke zu Gesichte
gekommen, daher er sich nicht versagen
kann, auf diese hier noch aufmerksam, zu
machen.
Hätte der Verfasser Hansteen's treffliche
Untersuchungen über den Magnetismus der
Erde früher eingesehen, so würde er den darin
gefundenen willkommenen Beleg zu dem
was er S. 37. und 38 als Resultat anderer
Beobachtungen angeführt hat, dort nicht unerwähnt
gelassen haben. Hr. Hansteen wirft
am Schlüsse seines VIII. Hauptstückes die
Frage auf: „Warum reichen die Magnetaxen
„nicht bis an die Oberfläche der Erde?“ und
beantwortet sie indem er sagt: „Der Erde
„innerer Kern ist eine metallische Kugel, de-
„ren Halbmesser zwischen vier und fünf Ze-
„hentheile des Erdhalbmessers ist“. Hierauf
entwickelt er auch die Beziehung, in welcher
diese Behauptung mit den über die mittlere
Dichtigkeit der Erde gemachten Erfahrungen
steht, und zeigt, dafs sie sich mit diesen durchaus
wohl vereinigen läfst. Der Verfasser nahm
das Hansteensche Werk erst zur Hand, als er
die Schlufsbemerkungen zu dem II. Buche niederschrieb;
um sich zu vergewissern, dafs er
seine dort gethane Aeufserung über ein zwi