sehen dem Erdvulcanismus und Erdmagnetismus
mit Bestimmtheit nicht zu erkennendes
Verhältnifs verantworten könne. Diese Ueber-
zeugung ist ihm auch geblieben, nachdem er
sich mit Allem, was sowohl in dem Han-
steenschen Werke, als in den im 70. 71. und 75
Bande von Gilbert's Annalen gesammelten neuesten
Beobachtungen und Bestimmungen der
Magnetischen Linien auf der Erdkugel enthal-
ten ist, bekannt gemacht hat. Er kann daher
der Ansicht nicht beytreten, die in einem vor
einigen Jahren in den Allgemeinen Geographischen
Ephemeriden erschienenen Aufsatze:
„Ide en z u e inem v u l c a n i s c h e j i Erdglob
u s “ dargelegt worden ist. Von allen Vulcan-
zügen, die er in einem gewissen deutlichen
Zusammenhänge fortlaufend gefunden zu haben
glaubt, stimmen nur die beyden den Gro-
f s en Ocean einfassenden mit den auf der
Charte die jenen Aufsatz begleitet angegebenen
überein; die übrigen haben im Ganzen
durchaus andere Richtungen wenn auch einzelne
Puncte mit diesen Zusammentreffen. Aber
man vertraut auch hier der Hypothese zu viel,
wenn man einen Vulcanzug über Striche von
vierhundert geographischen Meilen Länge hinaus
verlängern will, auf denen sich kein vul-
canisches Phänomen findet. Höchstens möch-
I ten dann und wann Andeutungen davon zu
I erstatten seyn, wie z: B. die von der Mög-
I lichkeit einer Fortsetzung des Vulcanzuges aus I Me x i c o zu den S a n dwi c h I n s e ln unten
I gegebene.
Zu dem, was der Verf. S. 203 über die
I Tempel-Ruinen bey P o z z u o l i gesagt hat, ist
1 noch eine litterarische Notiz hinzuzufügen.
I Erst ganz neuerlich erhielt er durch des
I hochverehrten Blumenbach Güte folgende klei-
I ne Schrift: Ricerche sul Tempio di Sera-
| pide ln Pozzuoli, del Canonico D. And r . de
| J o r i o , ispett. gener. della Istruzione pubblica I etc. Napoli. 1820. 4to 68 S. mit 3 Kupfern.
I Sie enthält Vorzüglich eine archäologische Un-
9 tersuchung über die Ruinen; doch berührt sie
§ auch die Frage über die an denselben sicht-
I bare Arbeit der Pholaden. Ihr Verfasser zeigt,
1 daCs die Säulen — stehende und urnge-
I stürzte — in derselben Lage, in welcher man sie
I im vorigen Jahrhunderte gefunden und aufge-
I graben hat, von den Bohrmuscheln angegrif-
I fen worden Seyn müssen; er stimmt im We-
I sentlichen der Meynung BrocchVs bey, dafs
* der schon zertrümmerte Tempel mit Sand, von
■ Wasserfluthen herbeygeschwemmt, verschüttet,
I und eine Lagune daselbst gebildet worden sey;
I hält aber auch den Gedanken fest, an ein in