späterer Zeit erfolgtes Zurückziehen des Meeres
von der ganzen dortigen Küste.
Für die S. 405 nochmals berührte Idee,
dafs die ganze S c hw e d i s c h e Küs t e am
B o t h n i s c h e n Bus en eine allmähliche Erhebung
erleiden könne, findet sich eine unterstützende
Wahrnehmung in der Correspon-
dance Astronomique des Freyherrn von Zach,
l'ol. 10. p- 266- Dort wird gesagt: „auf Ota-
„he i t e behauptet man, das Meer ziehe sich
„von der Insel zurück. Man zeigte den
„Engländern einen Fufspfad, etwa vier Mei-
„len von Ve n u s p o in t , welcher die Grän-
„ze des Districts von Whapiano macht, wo,
„zur Zeit, als Capitain Wallis im Jahre 1767
„die Insel entdeckte, man nicht gehen konnte,
„nicht einmal bey niedrigem Meere, wegen
„der hohen dort senkrecht abgeschnittenen Fel-
„sen. Jetzt geht man zu jeder Zeit am Fufse
„dieser Felsen hin. Die Insulaner versichern,
„dafs sie solche Zeichen vom Zurückziehen des
„Meeres an den meisten Orten der Insel ha-
„ben“. Otahe i t e hat keine solchen Flüsse,
welche an ihren Mündungen Sandbänke absetzen
könnten; mit diesem Phänomene hat
man also dort das genannte Zurückziehen des
Meeres gewifs nicht verwechselt. Wären die
sich neuerlich über dem Meere zeigenden trockneil
Stellen Corallenbildung, so würde man
diefs wissen, denn das Phänomen der Corallenbildung
ist in jener Inselwelt ein sehr bekanntes.
Der Océan selbst kann nicht um
Otahe i t e sinken, ohne zugleich an anderen
Inseln niedriger zu stehen. Daher mufs man,
wenn die Erscheinung unzweifelhaft ist, auch
dort die Erklärung dazu in der allmählichen
Erhebung der in der That vulcanischen Insel
suchen.
Seite 162. des I. Theiles in der Anmerkung
hat der Verfasser einen Zweifel darüber
eeäufsert, ob das dort von ihm C ' .. ( anOgeführte orientalische
Werk mit dem S. 147, aus den Notices
et extraits de la Bibliothèque du Roi angeführten
, mit welchem es einen ähnlichen, doch
nicht ganz gleichen Titel hat, einerley sey.
Der Secretair an der Herzoglichen Bibliothek
zu Gotha, Herr Johann Heinrich Möller,
dem der verstorbene Herzog August die spe-
cielle Aufsicht über seine von Seetzen gesammelte
orientalische Bibliothek anvertraut hat,
in welcher sich das erstere befindet, hat bey de
mit einander verglichen, und gefunden, dafs
sie allerdings Ein und dasselbe Werk sind.
Der Verfasser darf bey dieser Gelegenheit nicht
unterlassen zu bemerken, dafs er die im folgen-
den vorkommenden, aus orientalischen Schrift