s e h e n Meer e s nach dem Indischeft Meere hin
streicht, und dafs zwischen dem durch Yemen gehenden
Zuge vulcanischen Bodens, und dem in Pe r s
i e n eine Verbindung statt findet, ist nicht unwahrscheinlich.
Wenn die Insel Ormus im Eingänge des
Pe r s i s chen Meerbusens ehemals wirklich vulca-
nische Thätigkeit gezeigt hat, wie eine alte Tradition
sagt, und wie Theile ihres Bodens zu beweisen scheinen
(1); so würde dieses in sofern sehr beachtungs-
Werth seyn, weil diese Insel in die Verlängerung einer
von Aden über Damar gezogenen Linie fällt, auf
welcher Linie Seetzen vulcanischen Boden gefunden
hat. Von diesem Puncte (Ormus) an, in der Bich-
tung von Sc h i ra s und I spahan bis Kaschan und
Kom aber, finden sich manche Erscheinungen, die auf
einen dort bestehenden Erschütterungs - Kreis deuten.
Ein Berg am Eingänge des Persischen Meerbusens führt
den Nahmen Elburs (Feue r b e r g ) , der mehreren
vulcanischen Bergen von dort an bis zum Caucasus
bey gelegt wird. Zwischen Bus h i r e und Schi ras
fand Morier (fl)’, unweit des Ortes Daul ake e die
sonderbare Erscheinung eines ganzen Stromes von
Mineralwasser von schweflichem Gerüche, und einiger
Seitenzuflüsse desselben von heifsem Wasser, welche
starke Incrustationen absetzen. Auf demselben Wege,
näher bey Sc hi ras fand er Naphtaquellen.
Das südliche Kohe s t an zeigt mehrere hieher
gehörige Erscheinungen; in der sich östlich von I spa han
von N W. nach SO. ziehenden Bergkette, befin1)
K i nne i r ’s Memoir o f the Persian Empire p. 13. —
K i r c her TVLundus subterr. T-. 1. L. 4< c. 6.
2) A Journey through Persia etc. (die erste Reise v. 1808 — 9)
p. 77.
ASIA.
det sich abermals ein Elbur s , der auch auf älteren
Charten brennend bezeichnet ist. Bey Damagan,
unweit der Gränze zwischen Ko h e s t a n und Cho-
rasan soll aus einer Oeffnung an einem Berge die
Ein Farsang lang und 400 Ellen breit ist, ein schädlicher
Dunst hervorbrechen, der nicht erlaubt, sich
ihr zu nähern ( i ). Dafs diese Gegenden, und ganz
Persien, häufig von Erdbeben leiden, ist bekannt,
und es finden sich Beyspiele davon aus den älteren und
neueren Zeiten, wie v. 816, 816, 1007 (1 2), 1641, 175S
u. s. w .
1) Notices et extraits des JVJanuscr. de la Bibi, du Roi, T. 2.
p. 483.
2) Nach. Hadschi Chalifa und Bar Hebraeus,
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