spricht zwar von Basaltgebirgen, und auch im Kar-
r oo-Gebirge und an einigen anderen Puncten will man
Mandelstein, und Gebirgsarten, die mit dem englischen
Wh i n s t o n e und To a d s t o n e Übereinkommen sollen,
wahrgenommen haben; aber auch diese Notizen
sind nur flüchtig, zu wenig zuverläfsig, und so zerstreut
gegeben, dafs man durch sie kein Bild erhält von
der eigentlichen physischen Beschaffenheit der einzelnen
Theile, noch viel weniger aber ein Bild von dem
Zusammenhänge der Gebirgsformationen in A f r i c a und
von den mit denselben vielleicht in wesentlicher Verbindung
stehenden übrigen Erscheinungen.
Eben so mangelhaft sind die Nachrichten von Erdbeben
aus diesem Welttheile. Aufser der, welche wir
nach Mollien von der Gegend an den Quellen des Gambia
gegeben haben, finden wir nur eine, nach welcher
einst ein Erdbeben hundert Städte in Li b yen zerstört
oder gar verschlungen haben soll — eine Begebenheit,
die vielleicht dem nördlichen Theile am Mittelländischen
Meere angehört. Diese Nachricht, für welche
Buffon ( 1) den heil. Augustinus zum Gewährsmann
angiebt, den er aber dabey auf eine unrichtige Weise
citirt, wird in einer einem andern Augustinus beygeleg-
ten Schrift (2) nur im Vorbeygehen erzählt, und zwar
als eine sehr bekannte Sache; doch ist dabey weder die
Zeit, in welcher, noch genau die Gegend, wo sie sich
ereignet haben soll, angegeben. In den Jahren 1809
und 1811 soll man am Vorgebi r ge der gut en
1) B u ff o n Hist. nat. gén. éd. de Paris 1750 in 12. T. 2. p.
308.
fi) De Mirabilibus sacrae scripturae.F. 2. c. 3. S. St. A u g
u s t ini Opera, edit, in Fol. Antwerpiae 1700. T. 3. Append.
p. 13.
Ho f f n u n g zwey Erderschütterungen empfunden haben.
Die grofse Seltenheit dieser Erscheinung, selbst
an den bekannten und von Europäern angebaueten Küstengegenden
des südlichen A frica, läfst glauben, dafs
sie dieser ganzen Hälfte des Erdtheils überhaupt wenig
eigen ist. Eben so wird bey dem Mangel an Vulcanen
auf seinen Seeküsten ■— da in anderen Continenten die
weit überwiegende Zahl der Vulcane an den Küsten und
auf Halbinseln gefunden wird — wahrscheinlich, dafs
dieser Erdtheil, der sich durch seinen runden, fast gar
nicht mit Halbinseln versehenen Umrifs auszeichnet,
weder viele noch stark wirkende Vulcane haben mag.
Dagegen sind die ihn umgebenden wenigen Inseln
sämmtlich vulcanisch.