canischen Wirkungen züschreiben kann, und in der That
zuschreiben mufs. Die basaltischen und ähnlichen
Massen des Böhmischen Mittelgebirges, des Meifsners,
des Rhöngebirges, des Siebengebirges, und vollends
die um den Puy de Dome, den Montd’or und Cantal
wahrgenommenen Erscheinungen übertreten an Gröfse
bey Weitem Alles was man von ähnlichen Phänomenen
aus der historischen Zeit aufweisen kann, selbst
die grofsen Erscheinungen in Neuspanien und in den
Andes von Quito nicht ausgenommen.
Hat man aber Grund, diese basaltischen Erhebungen
und ähnliche Erscheinungen, über welche keine
Ueberlieferung Aufschlufs giebt, dem vulcanischen Pro-
cesseim Innern der Erde zuzuschreiben; und ist man
berechtiget, anzunehmen, dafs die Wirkungen und
folglich die Macht desselben in der Urzeit weit gröfser
waren und in weit gröfserer Verbreitung die Erd-Ober-
fläche trafen, als in der historischen Zeit geschah und
jetzt geschieht; ist ferner nicht zu verkennen, dafs die
Denkmale der anscheinend altvulcanischen Erhebungen,
zugleich mit den vulcanischen Erscheinungen der geschichtlichen
und der jetzigen Zeit, dann zugleich mit
den Erdbeben und mit den warmen Quellen, stets die
Züge der Urgebirge begleiten und diesen gleichsam anhangen;
und ist endlich eine grofse Aehnlichkeit der
Urgebirgs-Massen selbst , in ihrem äufsern sowohl als
in ihrem innern Bau, in ihren Bestandtheilen und in
der Anordnung und Zusammenfügung derselben, mit
den basaltischen Massen nicht zu verkennen; so ist auch
nicht zu läugnen, dafs dadurch die Hypothese, welche
selbst die Züge der Urgebirge als Denkmale einer in dem
alten allgemeinen Erdvulcanismus gegründeten Wirkung
und einer dadurch bewirkten Erhebung betrachtet,
ein bedeutendes Gewicht erhält. Auch in der Aehnlich*
keit der allgemeinen Grundform der Gebirgszüge mit
der derbasaltischen Erhebungen, welche bey beyden,
sowohl in der Bildung ganzer Züge als in der Form einzelner
Berge, immer die Erstreckung nach einer bestimmten
Richtung in die Länge — etwas Lineares
zeigt, scheint uns eine merkwürdige Analogie mit der
Art, wie wir die vulcanischen Erscheinungen noch
jetzt im grofsen Zusammenhänge wirken sehen, zu liegen.
In linearer Richtung sehen wir die Haupt-Wirkungen
sich auf gröfseren und kleineren Strecken
der Erdoberfläche fortpflanzen, und was davon seitwärts
der linearen Erstreckung empfunden wird ist in
der Regel unbedeutend. In linearer Richtung erstrecken
sich die grofsen basaltischen Ausfüllungen, und in
derselben Richtung folgen in mehreren Gegenden zahlreiche
Basaltkuppen aufeinander. Diese Erscheinung
ist im kleinsten wie im gröfsten Maasstabe an sehr
vielen Stellen der Erdoberfläche wahrzunehmen. In
derselben linearen Richtung endlich, wenn gleich in
sehr verschiedenem und bis zum ungeheuersten Maase,
erheben sich die Gebirgszüge in allen Theilen der Erde,
vom Thüringerwalde an, bis zum Caucasus und der
Cordillere der Andes.
Noch müssen wir einige Bemerkungen über die in
dem II. und III. Hauptsücke versuchte Zusammenstellung
der Phänomene überhaupt nachtragen.
Diese Zusammenstellung läfst freylich noch viel
zu wünschen übrig. Um sie dem Gesichtspuncte, welchen
wir dabey genommen haben, ganz angemessen
erhalten zu können, würde es wenn auch nicht unumgänglich
nothwendig doch sehr erwünscht gewesen
seyn, die Angaben der Erscheinungen in gröfster
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