Gata besteht aus Basaltischen Gesteinen ( 1), das Cap
St. Vinc ent desgleichen (2); die Gegend von S e vi
l l a zeigt Spuren ehemaliger Vulcanität. Dieselben
Spuren erkennt man auf den Gränzen von Valencia
und Cuen ca , zwischen den Flüssen Cabri e 1 (der
bey Co f re n te s in den Xucar fällt) und Guadal qu
i v i r oder Turi a , in einer sehr zerstörten Gebirgskette,
in welcher noch sieben alte Krater sichtbar sind.
Auch oberhalb der Mündung des Jabalon in das linke
Ufer der Guadiana , und zwar auf dem rechten
Ufer des erstgenannten Flusses, sind ausgebrannte Vul-
cane auf einem ziemlich hohen Plateau deutlich wahrzunehmen.
Die Landstrafse von Madrid nach Cadiz
führt in der dortigen Gegend über ein Basaltband, das
von einem kleinen Hügel herabkommt, auf welchem
man wahre Lava findet, die das Ansehen hat als ob
sie kaum erkaltet wäre (3). Die Bergkette, welche
Alga r ve von Po r tug a l scheidet, und deren östliche
Hälfte den Nahmen Serra de Calderas , die
westliche aber den Nahmen Serra Mönc h ique
führt, besteht in der erstem aus Sandstein an mehreren
Puncten von alten Vulcanen durchbrochen, deren
noch kenntliche Krater ihr den Nahmen gegeben haben.
Die zweyte Hälfte endiget sich am Meere mit dem Basaltischen
und den Erdbeben unterworfenen Vorgebirge
St. Vi nc en t . Die Gegend um Li s sabon besteht
1) B o r y de St . V i n c e n t Guide des Voyageurs en Es-
pagne. Paris 1823. 8. p. 169.
2) Link Geolog, u. mineralog. Bemerkungen auf einer Reise
durch d. südwestl. Europa besond. Portugal. Leipz. 1801.
S. 61. u. s. w.
3) Bory de St. Vincent a. a. O. S, 21. 100. 377.
auf dem nördlichen Ufer des Te jo , von Be lem an
bis zu der Cabera de Mont a ch iqu e , etwa drey
Leguas weit aus Kalksteinlagern mit Kuppen und Lagern
von Basalt; und etwas weiter gegen Osten, zwischen
dem Ervedal (einem Nebenflüsse des Tej o ,
der vereinigt mit dem Zatas und Odivar ihm nahe
an seiner Mündung zufällt) und dem südlichen Ufer
des T e j o , östlich von Sant a rem, ist eine Gegend:
Cennas de Ourem genannt, voll von Lagunen
ohne Abflufs die das Regenwasser füllt. Diese
ganze Gegend soll ein vulcanisches Ansehen haben,
und die mineralischen Producte derselben sollen
denen von den vulcanisirten Inseln des Atlantischen
Oceans sehr ähnlich seyn (1). Diese Basaltischen und
ähnlichen Massen sämmtlich begleiten Züge von Urge-
birgen, die Spanien und Portugal in verschiedenen
Richtungen durchsetzen.
Der Reichthum Spaniens und Portugals an warmen
und mineralischen Quellen ist bekannt. Diese sind
vorzüglich häufig in den südlichen, in die vulcanische
Linie fallenden Theilen, seltener in den nördlichen,
und es ist dabey zu merken, dafs die heifseren darunter
durchgängig im Granit entspringen, und die den
jüngeren Gebirgsarten entquellenden niedrigere Temperaturen
haben (2). In Granada sind mehrere warme
Quellen, als Alhama unweit Pajarete, - Graena
unweit Granada, nicht weniger in Murcia die bey
1) Link a. a. O. S. 61 — 68. — Bory de St. Vincent a. ft.
O, S. 34 • 93. 94. —* S. auch * Va n d ei l i in Memorias da
■Acad. de Lisboa. V. 1. u. v. Zach MonatL Corresp. Bd. 4.
S. 351.
2) Link a. a. O. S. 54«