del Pe s c ado in der Gegend des R io Fragua der
in den Caque ta, einen Zuflufs des Mar anh on, fällt.
Herr von Humboldt sieht ihn als eine von den Vulca-
nen von P a s t o und P o p a y a n herrührende Seitenwirkung
an (1). — In dem mächtigen Gebirgstocke von
Me r ida , der in der Fortsetzung der östlichen Kette
liegt, und sich 4700 bis 5000 Meter über die Meeresfläche
erhebt , brechen häufig Schwefelwasser - Quellen
unter ungeheueren Schneemassen hervor (2). — Bey
Mena am Ufer des Sees von Maracaybo , also am
nördlichen Fufse dieses Gebirges, befindet sich eine
Oeffnung, aus welcher Asphalt, und wie man sagt Gas,
das sich von selbst entzündet, ausgestofsen wird (3).
Die Gebirgskette selbst ist durchaus Urgebirge, besonders
Granit und Gneus. Von Meri da an bis nach Cä-
raccas und Cumana hin ist sie den inneren Bewegungen
vorzüglich unterworfen, und auf diesem Striche
drängen auch alle übrigen vulcanischen Erscheinungen
sich in ihr zusammen. Die Orte Me ri d a, Ba_rqui-
s i m e t o , San Fe l ipe , La Vega, B aruta, Ant i -
mano, Ma y q u e t i a , und La Guayra, die längs
demselben liegen, haben sämmtlich das grofse Erdbeben,
welches im Jahre 1812 Cara ccas zerstörte, mehr
öder weniger mitempfunden. Ja es wurde sogar in den
südlicheren Theilen der Bergkette bis nach Sant a Fe
de Bo g o ta , und selbst zu Honda am Magdale-
n en -Flu s s e 180 Lieues von Cara ccas gefühlt, und
es war am stärksten in der Gneus- und Glimmerschiel'V
Hurnbo Idt Voyag. Relat. hist. T. 2. p. 452.
2) Ebendas, p. 84. — Dessen Ideen und Naturgemälde
S. 140.
5) Dessen Voyage a. a. O. p. 84.
fér-Kette, schwächer in den Ebenen. Bey Va l e i e l -
lo unweit Valencia öffnete sich die Erde, und vieles
Wasser drang hervor ; eben so bey P o r t o C a b e 1 -
lo , und im See von Maracaybo sank das Wasser (i).
Zwischen Porto-C a b e l l o und Va l enc i a sind
dieheifsen Quellen Las Tr in cher as, die aus Granit
entspringen, ihre Temperatur ist 90 » 4* un<l s*e
bilden einen Bach von warmem Wasser t R i s d e a g u a s
c a l i ent e s (2). — Auch hey Mariara entspringen
aus dem Gneus Quellen von 58°. 9 der hunderttheiligen
Scale, die geschwefeltes Wasserstoftgas enthalten (5).
In dem Thaïe von Guanaguana zwischen den Flüssen
Guarapi ehe und Arco sind Erdölquellen, und
bey Guayu t a zwischen Guanaguana und dem
Dorfe Punz e r e sollen sich grofse Massen von Schwefel
in geringer Tiefe unter der Oberfläche in Thonlagen
finden, eine Erscheinung, die auch im Königreiche
Qu i t o und an einigen Orten in Ne u sp a n i e n vorkömmt
(4). — In Westen von der Sierra de Mea-
pi re liegt ein hohler Erdstrich (T i er ra hu ec a) ,
welcher während dem Erdbeben vom J. 1766 Asphalt
von zähem Erdöl umwickelt auswarf; weiter hm ist
eine unzählbare Menge von warmen und schwefelhaltigen
Quellen. Die Eingeborenen glauben , der hohle
Boden sey durch Einwühlen dès heifsen Wassers entstanden;
und nach dem Tone, den man dort unter den
Tritten der Pferde hört, zu urtheilen „ mufs man glauben,
dafs die unterirdischen Höhlungen sich bis gegen
1) Humboldt Voy. Retat, hist. T. 2. p. 10.
2) S) Ebendas p. 84.
4) Humb ol d t Voy. Jl. H. T. 1, p. S95 f. n. 446»