a u f m an en d lich g ro fse S te ine re g e lm ä fs ig aufsetzte. V o n diesen
leztern w u rd e n a u f die R u th e n L ä n g e 4 5 L a s t g eb rau ch t. N a ch
dieser C o n s tru c t io n w a r d , v o n d em n o rd e r E n d e an , eine L ä n g e
v o n 3 oo R . im Ja h r 1 7 8 2 au fg e fü h rt , jed o ch e rhielten die letzten
1 7 4 R u th e n v o n P an bis-gegen £gj n u r eine B re ite v o n 4 8 F u f s .
D e r 600 R u th e n lan g e F a n g d am m (V a n g d am m ) w u rd e des
a llzu lo ck e rn d en Sande s w e g e n so a u fg e fü h r t : In se in e r Mitte
ram m te m an 4 bis- 5 Z o ll ins Q u ad ra t Starke Pfähle 5 F u f s tie f ein.
A lle sechs S ch u h k am ein solche r 9 F u fs la n g e r P fah l m it seinem
K o p fe de r o rd in a iren F lü th g le ich zu stehn. S ie w u rd e n an der
N o rd se ite m it e ine r 4 bis 5 Z o ll stark en E in k e rb u n g v e r seh n , w o r in
die G u rtp lan k en g e le g t w u rd e n w e lch e 2 4 F u f s la n g u n d
also in v ie r P fäh len zu g le ich m it eisernen S p y k e rn befestigt w u r den
. V o r diesen h o rizon talen G u ftp lan k en trieb m an ( v o r der
n ö rd lich en S e ite ) \ \ Z o l l dick e u n d 1 1 Z o ll breite tannene P lan k
en. Sie w a r e n 7 'F u fs o de r so la n g , dafs sie w en ig sten s d r e y S c h u h
t ie f in den G ru n d e in g e frieb en w e rd e n k onnten,.. Je d e P lan k e
w a rd d an n w ie d e r m it drey . S p y k e r s an die G u rtp lan k en festgenag
e lt. A n je g lic h e r Seite dieser P fah lw an d ' w a rd e in e L a g e B u sch
1 5 R u th e b re it g e le g t die m it V e r z ä u n u n g e n befestigt w u rd e n .
M a n überschüttete- diese Buschbe tten ‘ ( * ) dergestalt m it Z ie g e lg
r a u s , -so dafs die M itte des n ö rd lich en a u f einen F u f s ;- des südlich
en 6 Z o ll u n d die äu fse rn Seiten v o n b e yd en 3 -F u fs u n te r der
o rd in a iren F lu th zu lie g en k am en . U eb e r dieses g e s am m t eW e r k
w u r d e n . sch.were no rdische Balla stste ine so re g e lm äß ig als m ö g lic
h aufgesetzt (**). D a fü r die Sü d e rsek e d e r W e lle n s c h la g w e n i g
e r g e fäh rlich se yn k o n n te , so w u rd e sie n u r bis a u f sechs F u f s
b re it m it Balla stste inen g ed e ck t, w e lc h e zw is ch en zw e y P a a r V e r (*)
Da wo der Grund, nach der Fluthhöhe zu hoch war, wurde- er so
weit ausgeworfen, ‘damit eine Lage Husch eingesenkt werden.konnte.
(**) Ich müfs bemerken: dafs alle die Arbeiten am Nieuwen'diep, so auch
diefs Aufsetzen der Ballaststeine von denen einige Tausend Pfund
wiegen mögen, mit der gröfsten Sorgfalt ausgefiihrt sind.
d. H.
zäunungen zu liegen kamen , das eine Paar naht an der Mitte, das
andere am Fufs des Werkes. Der Zwischenraum ist mit Brikstei-
nen, dem grofsen .Steinlager gleich, beschüttet. Als man während
der Arbeit gewahr ward , dafs dep Strom den Grund vor der
Pfahlwand we'gspühlte, so wurde erst-ein Buschbett gelegt und
durch-dasselbe trieb man die Pfahlwand, wie wir sie beschrieben
haben, ein.
WVnn gleich manche Hindernisse eintraten : dafs die braban-
tischen Steine, nicht herbeygeschaft werden konnten, so wurden
doch im Oet. 1782 die besehriebenen Bauwerke vollendet, deren
günstige Wirkung schon vorher, im August, kenntbar waren.
Des Ebbestromes Gewalt im Nieuwendiep war nähmlich dergestalt
vergröfsert worden , so däfs das Bett in der Mündung, ungeachtet
es 2 bis 2J Füfs tief aus Klay und tiefer aus Moorgrund
mit Sand vermischt bestand, dennoch 1 bis i-| Fufs tiefer geworden
war.
Äusbaggerungs - Arbeiten»
Dieser Wirkung sollten noch die Austiefungsarbeiten mit Maschinen
zu Hülfe kommen, die Kälte untersagte sie; aber im
Frühjahr 1783 wurde der-zähe Qrund desto erwünschter mit solchen
Austiefungsmaschinen (Krabelaars) locker gemacht, und
so erleichterte man es dem eingeengten und verstärkten Strome,
in der Mündung eine Rinne auszuhölen , . die 19 und mehrere
Fufs Tiefe hatte. So würde also das Nieuwediep in kurzer Zeit
fähig gemacht worden seyn , armirte Kriegsschiffe aufzunehmen,
hätte sich nicht noch- zwischen der bis zur Hand gehenden tiefen
Mündung und einer andern durch die Bauwerke hervorgebrachten
Rinne, d-ie 170 Ruthen von der Hand entfernt war, oder
die gegen das Middelhoofd anfieng, eine Untiefe gefunden. Diese
mufste-also in Form einer Rinne abgeflächt werden. Da sich
aber a priori nicht bestimmen liefs , ob man mit dem vorhandenen
Strom.-und seiner Geschwindigkeit im Stande seyn könne,
eine solche Austiefung zu bewirken, oder in wie fern künstliche
Hülfsmittel die Vergröfserung des Profiles hervorbringen würden