mufs bey X zum Behuf der daselbst liegenden Lohmühlen
(Runmolen) eine Oeffnung bleiben. 2. Ein ähnliches Faschinenwerk
CDE , ungefähr 190 Ruthen lang zu machen, welches
Theils dazu dienen mufs, den seitwärts herbeygeführten Schlick
abzuweisen, vorzüglich aber die gar zu weite Mündung derZaan
zu beengen, und den Lauf, sowohl des Fluth als des Ebbestromes
regelmäfsiger zu machen.
3. Zu demselben Zwecke an der Ostseite ein drittes Faschinenwerk
G H , ungefähr 1 32 Ruthen lang, anzulegen. 4. Den Östlichen
Arm (oosten Kattegat) bey der haanepatten Schleuse durch
einen Damm (Plempdam) IK. bis zu einer Höhe von 3 Fufs über
die ordinaire Fluth abzudämmen. Die Krone dieses Dammes mufs
12 Fufs breit, und die Dossirung an jeder Seite 2 Fufs aöf Einen Fufs
Höhe seyn. Der Zweck dieses Dammes ist die Passage des Wassers
zu beengen, und also die Geschwindigkeit zu vergröfsern. Auch
diesem östlichen Arme wird der Damm sehr vortheilhaft seyn , da
es nähmlich mehr als wahrscheinlich ist, dafs die Aufschlickung in
diesem Arme geringer als jetzt seyn wird, wenn die Fluth indenseiben
nicht unmittelbar mehr hineindringen kann. Jetzt kann derselbe
nur durch eine immerwährende Ausbaggerung offen erhalten
werden. 5. Die Untiefe bey der Kugelbaake (Boibaaken) vor der
Zaanmündung, diebeyordinairerFluthnury, 7A, 8bisgFufsbe-
trägt, und dem Ablaufen der daselbst gezimmert werdenden Schiffe
sehr hinderlich wird, ist zu grofs, um durch Ausbaggerung ganz gehoben
zu werden. Hier wäre es rathsam, blofs eine zum Fahrwasser
und zur Leitung der Ebben bequeme Rinne (Geul) auszubaggern.
Um aber diefs mit einem guten Erfolge thun zu können,
und um zugleich den geraden Einfall der Fluth, und also auch
die grofse Zufuhr des Schlickes zu verhindern, müfste ein Faschinendamm
LM , ungefähr 10a Ruthen lang und vorne 12 Fufs
breit, gelegt, und dieser an beyden Seiten mit eingerammten Pfählen
umgeben, und das Faschinenwerk selbst nach Erfordernifs
mit vilvoordschen Steinen bedeckt werden. 6. Längs dieses eben
erwähnten Dammes würde dann eine Rinne bis auf eine Tiefe von
10 Fufs unter der täglichen Fluth, und zu einer Breite von 10 Ruthen
ausgebaggert werden müssen, die sich, obgleich sie an der
Westseite nicht begrenzt wäre, doch erhalten würde, eines Theils
weil die Ebben alsdann vorzüglich durch diese Tiefe passiren , und
die Fluth doch durch den Damm verhindert seyn würde, dieselbe
durch einen Ueberfallvon der Seite her zu veruntiefen; andern
Theils, weil von der Westseite her keine merkliche Erhöhung von
Material für sie zu befürchten ist, indem der Boden daselbst aus
Sand besteht. 7. Nachdem das bisherige bewerkstelligt seyn würde,
müfste in der ganzen Länge der Buitenzaan eine Rinne von
derselben Breite N0- 6, in der Länge von ungefähr 5oo Ruthen,
ausgebaggert werden. Diese müfste bey dem neuen Hafen (Nieu-
wen Haven) anfangen, und mit der Rinne längs dem Damme L
M Zusammenhängen. Das ausgebaggerte Material würde hinter
die erwähnten Faschinendämme gebracht werden müssen. 8. In
sofern es mehr als wahrscheinlich ist, dafs der von dem oostzaan-
dammer Aufsendeichslande mitgenommene Schlick durch die
Fluth in die Zaan gebracht wird; so gehört die Sicherung dieses
Ufers gegen Abbruch zu den wesentlichen Mitteln zur Verbesserung
der Buitenzaan. Diese Sicherung würde hinlänglich erhalten
werden, wenn man dieses Ufer von der Kugelbaake an auf eine
Länge von i 5o Ruthen mit einem den oben beschriebenen gleichen
Faschinendamme deckte, der mit Pfählen beschlagen und
auf die Höhe der ordinairen Fluth an das Ufer anschliefsen müfste.
Um nun auch noch die hervorstehende Ecke bey der Kreutzbaake
zu sichern, müfste das Ufer noch auf 80 Ruthen Weiter mit einer
Dossirung von 3 Fufs auf Einen Fufs Höhe abgestochen, und
hernach mit Rieth, Faschinen, oder mit vielvoordschen Steinen
bedeckt werden;
Das Ufer des westzaandammer Aufsendeichslandes, besonders
an denen Stellen, wo es am schmälsten ist, und wo also ein für
die Mündung derZaan schädlicher Durchbruch am meisten zu befürchten
wäre, ist durch Steinstürzungen hinlänglich gesichert.