kann; dafs der Strom, durch den Altenwiel fliefsend, eine Menge
Materials von den vielen aufgeschlickten Inseln, woraus der
Biesbosch besteht abreifst, andern Theils von der Waal und
der Merwede, nach dem Hollandsdiep und dem Haringvliet
bringt; wenn dieser Strom die Neigung des Fluthstromes, aus jenen
Rivieren kommend , und also auch dessen Vermögen
schwächt: so ist es einleuchtend, dafs der Flufsstrom, welcher
durch den Altenwiel fliefst eine wesentliche Ursache zur Verringerung
des Fluthstromes im Haringsvliet; zur Ansetzung der Mittelplatten
ist. Dafs aber die Gröfse des durch Altenwiel fliefsenden
Stromes gegen die grofsen Betten jener Seemündungen in keinem
besondern Anschläge kommt, lehrt schon der Augenschein ; dafs
er aber in der südwestlichen Mündung des Biesbosches fähig seyn
könne den aufkommenden Fluthstrom zu schwächen, diefs scheint
diese en°e Profilstelle zu beweisen. Uebrigens spricht auch die
Erfahrung für dieses Raisonnement: denn seitdem die Waal und
der Altewiel eine gröfsere Wassermenge ,abführt, ist der hydrotechnische
Zustand des Haringvliefs mit fürchterlicher Schnelle
verschlimmert worden. (*)
Ob ich gleich überzeugt bin: dafs die vörgetragenen Entwürfe
in Rücksicht der Wissenschaft nicht ganz ohne Nutzen seyn werden,
so bescheide ich mich doch gerne, dafs sie noch wesentlichen
Verbesserungen fähig sind. Zu einem Raisonnement welches der
Ausführung werth seyn; das die Länge eines jeden Werkes bestimmen
soll, dürfte eine genaue hydrometrische Untersuchung
des Haringvliefs; des Kramers, des Hollandsdieps gehören. Untersuchungen,
welche bis jetzt fehlen. (**)
(*) In den kurzen Anmerltungen zu des Herrn Blänken Memoire: über den
Zustand von dem Haringvliet, sind sehr gründliche .hydrotechnische
Ideen entwickel’t. Darin sagt- unter andern der Verfasser auch dasselbe
und zwar S. 143. er schliefst die Periode so ,, Dit toont den
klaarsten, dat althans de gebreken op het haringvliet geenzins aan
gebrek van opperwater toegeschreven moeten worden.“
( * * ) Dazu zähle ich denn auch die Nivellements, die Geschwindigkeitsmessungen;
die Kenntnifs vom Material woraus die Betten bestehn
Diese Materie sey also nun mit einer Preifsfrage, von der Ge-
sellschaft der Experimental-Philosophie zu Rotterdam aufgegeben»
beschlossen. Sielautetin der Originalspraehe so:
„Hoedanig was het Zeegat van Goedereede met betrekking tot deszelfs
vaarbaarheid, in of omtrent het. jaar i ? 3i gesteld? Welke zijn de nadee-
lige veranderingen, die het zelve zins dien tijd ondergaan heeft? Welke
dé oirzaaken, die dezelve voortgebragt hebben? En welke zijn de middelen
, die in het werk gesteld zouden kunnen worden’, om zpodanige oirzaaken
, het zij geheel of gedeeltelijk te keertegaan met dat gevolg, dat
daar door eene' volkomen herstelling van het Zeegat te wege gebragt
wierd? Of zoo die middelen, het zij onuitvoerlijk, het zij niet raadzaam
geoordeeld.mogten worden; welke zijn dan de middelen, waar door dit
Zeegat, zoo niet geheel hersteld, ten minsten overeenkomstig met de behoefte
der groote Scheepvaart, verbeterd zoude kunnen worden?“
N E U N T E R A B S C H N I T T .
V O M H O L L Ä N D I S C H E N F L U S S B A U . (*)
D a s Y (* * ) ein Busen der Südersee, ist in mehr als einer Hinsicht
für die Hydrotechnik und für Plolland wichtig; daher die
mancherley Vorschläge, von holländ. Hydrotecten und blofsen
Theoretikern verfafst. (***) Es ist dieser Ebbe- und Fluthstrom
und die Quantität der Stoffen welche die Strome beym ruhigen Wet-
ter mitführen.
(*) Hier ist es eigentlich Strombau: weil es lediglich Ebbe-und Fluth-
Strom ist mit dem wir es zu thun haben. Doch ich habe mich bereits
hierüber erklärt.
(** ) In Holland nennt man es auch V Stroom.
(***.) Sie bestehn, unter andern', aus a) Rapport von C. Brünings. J .
Engelmann en M. Bolstra 177». b) Consideratien von Steenstra op
het voorgemelde Advis 1 7 ?3 . c) Proeven nopens den loop der Stroo-
men op het ye dor Steenstra 1 7 7 4 - d) Aanmerking van C. Brünings
op de Consideratien van Steenstra 1774. e ) Antwoord van Steenstra
op de Aanmerkingen van Brünings, t) Consideratien van de