T. 46) begrenzt (<)], Seewärts absacken, und zwar nach Mafs-
abe die Gorsen (Aussenlande) von Flacquee , über denen die
luth strömte, emporstiegen; und sich die Platte X Seewärts verlängerte.
bjD
Der Beweis dieses Satzes liegt darin: weil der Ebbestrom,
aus den obern dergestalt verengten Profden kommend, nur
mit einer retardirten Geschwindigkeit auf die helvoeter Platte
wirksam seyn konnte; und je näher sie dem Hinder kam, desto
mehr mufste die Wassermenge des Fluthstromes abnehmen, da
sie das Profil der Mündung beschränkte. Im Jahr 178 1 wurde
Sie auch schon von der gezogenen Linie bbbb gebildet und im Jahr
1796 gar von der punctirten Linie cccc. Sogrofs, so schleunig
war also ihre Vergröfserung erfolgt! Ihre höchste Stelle befindet
sich in dem Theil A, welcher mit niedrig Wasser trocken liegt.
Die Zahlen zeigen die Tiefen der letztem Jahre, auf ordinair niedrig
Wasser, reducirt (*).
So wie diese Platte an Höhe und Ausdehnung gewann, nahm
die Tiefe vor dem nördlichen Ufer zu. Ja , es entstanden in demselben
drey Concaven B , C, D. welche man mit vielen Werken
zu decken gesucht hat (**).
(«) Die angeführte Preifsschrift S. 10 3 . (« ) Ibidem. (x ) Ibidem.
(® ) Nach alle den fein gezogenen Linien sind auch Tiefenmessungen von
mehreren Jahren vorhanden, welche von 5 zu 5 Ruthen und noch
näher angestellt sind.
(**) Ks liegen da. i 0- Vor dem oudenhoornschen Seedeiche die sogenannten
hoornschen Hoofden.
2°* Zwischen Helvoet und dem Quaxdiep: Beym Quax liegt die
sogenannte Nolde, welche aus einem hohen Steinbaue besteht. No.
I und II ist ein von kleinen und grofsen Steinen aufgeworfenes Parallelwerk
(ein mit dem Ufer beynahe parallel laufendes Steinwerk.)
III. IV. V. und VI. sindperpendiculaire flache Faschinenwerke, welche
das Steinwerk mit dem von Faschinen constructirten Parallelwerke
III. VIII. verbinden.
3°- Oestlich Helvoet sind noch zwo auf die Ebbe liegende Werke1
in IX und X. vorhanden.
3°- Von den Mitteln zur Correction des Haringvliets und der helvoeter Rhede.
Aus demjenigen was über das Haringvliet vorgetragen ist,
geht hervor: dafs eine radicale Verbesserung nur von der Verstärkung
des Fluthstromes und einer zweckmäfsigern Direction des
Ebbestromes erwartet werden kann. Es müssen also alle diejenigen
Hindernisse wo nicht gänzlich entfernt, doch geschwächt
werden, welche den Fluthstrom des Haringvliets verringern. In
dieser Hinsicht wird es nötliig seyn, zur Circulation des Doppelstromes
zwischen Helvoet und Flacquée zurückzukehren. Derselbe
ist vorne für die gegenwärtige Wurzelursache der helvoeter
Platte selbst, mit Hülfe der Bruningsehen Beobachtung ( / ) erklärt
worden. Es ist also gezeigt: dafs der Ebbestrom des Nor-
Ausser diesen Werken verdienen aber die helvoeter Hafen-
höfter, von denen an einem andern Orte gehandelt werden wird,
alle Aufmerksamkeit.
5°* Als im Jahr 1792 die helvoeter Platte noch nicht so weit,
wie jetzt seewärts hinabgesenkt war , da wurde vorgeschlagen; östlich
und westlich den hoornschen Höftern folgende Flügelwerke zu legen:
als A A , q85. — B B , 190 R. — C C , 70 — D D , 100 — E E ,
195 und E F , 180 Ruthen lang. Sie sind aber nicht ausgeführt.
Nachher hat Herr Blanken in seiner Preifsschrift, mit einer geringenAb-
änderung hier sechs Flügelwerke projeetirt.
Die hoornschen Hofden bestehn aus folgenden Werken als:
von B bis e eine Bleslage(*) 197 R. I bey o ein Streck dämm
bey cein Streckdamm (**) 16-
d Ibidem 3i —
24 —
37 —
72 —
3 7 —
g ein Fangdamm Q
h Ibidem
i ein Streckdamm 10
k Ibidem 4
Zein Bermwerk (****) 10
m — Packwerk (****♦ ) 34
n — Streckdamm 11
— p Ibidem
den r q ■ -
Dre
ecke
bey
:ke L S
ein Bermwerk
• Streckdamm
w — Fangdamm
■ y — Rondedamm
• x ein abändonnirter
dämm welcher Verlandung erzeugen
sollte.
16 R.
i 5 —
26 —
-40 — 3i —
17 —
26 —
3 i —
5o —«
15 —
Fang-
(*) Besteht aus Faschinenwerk. (*¥) Faschinenwerk mit Verzäunungen versehn, das in den Strom
geht. (***) Ein von Faschinen, höher als ein Streckdamm, aufgebautes Parallelwerk. . (****)
Uferbauwerk von Faschinen. (*****) Ein steil aufgebautes Faschinenwerk.
(y) Woltmans Beyträge zur hydraulischen Architectur 3 B. S. XX.