Die E in la fs s ch leu s e n zw e y te r A r t sind folgende.
Nah men derselben.
11 w eite 1
Höhe der Thore
über den am st,
Pegel. 1 Fufs. 1 Zoll.] Zoll.
No. IX. Die Gelderschekaische Waterkering.
24 — 1 26
— X IV . Die Kolks Waterkering. 22 8 i 31
— XIII. DieNieuwebrugs Waterk.(*) 48 — i 3o
Ü j v i i . Die Kalkmarks. Waterk. 32 — i 3i
( } (V III. Die Kraans Waterk. 24 —- i 3o
Circulation des Wassers durch diese Schleusen und in den Canälen.
Die Fluth in die Einlafsschleusen einströmend tritt in alle die
im Grundrifse perpendiculair schraffirten Gragten, die ich Kinlafs-
canäle nennen will. Dieses eingetretene Wasser ist aber au fang-
lieh von den schräg schraffirten Canälen (Auslafs - Canäle) durch
die Sehleusen a. b. c. getrennt, und von dem horizontal schraffirten
Amstelwasser ist es vermittelst der grofsen Amstelschleuse,
und den Schleusen d, e, abgeschlossen. Die W'asserkerungen
f g h dienen wieder zum Abschliefsen dieser Auslafscanäle unter
sich. Sobald nun die Schleusen a b c sich öffnen tritt das Y Wasser
auch in die westlichen Auslafscanäle (in die östlichen hinein
ist seyn Weg nicht beschränkt) und es entlastet sich dann wieder
während der niedrigsten Ebbe durch die Auslafsschleusen in
den Y Strom.
Den Effect dieser Spühlung zu vergröfsern dazu ist es vor-
theilhaft, wenn die Fluth im Y öftermahlen höher als gewöhnlich
steigt (die ordinaire Fluthhöhe beträgt nicht viel über 12
Z o ll) , damit eine gröfsere Wassermenge mit einer gröfseren
Geschwindigkeit durch die Canäle fliefse. Unter den Auslafsschleusen
werden indessen die St. Antonyschleuse No. 12
und die Kattenburgerschleuse No. 5 nicht beständig zum Auslassen
gebraucht, sondern nur zum Durchfahren der Schiffe.
( * ) Sie hat zwey OefFnungen jede von 24 Fufs weit.
(* * ) Diese zwo correspondiren vermittelst der Waale - Eylandsgragt lih
und der oude Schans aa mit der St An tonysschleuse.
Wenn aber in den Gragten vielUnflath (Vuil) treibt, oder wenn
auch das Amstelwasser durch Regen hoch angelauffen ist; alsdenn
werden diese zwo Schleusen auch zum Auslassen des Wkssers geöffnet.
Das Amstelwasser hat aber durch die grofse Amstelschleuse
1 seinen Abflufs und wenn es sehr hoch, das Y aber niedrig
steht; so fliefst es auch zugleich durch alle die Ein- und Auslafsschleusen
und spühlt so die sämmtlichen Canäle.
Folgende Gragten als: de oude Schans a; der Pappenburger
Burgwaal b ; der Uilenburger Burgwaal c; die Markensgragt d.;
der Houtkopers Burgwaal ƒ; der Regtsen Dwarssloot g spühlen
sich durch Ebbe - und Fluth selbst und zwar vermittelst der Kik-
kerbilschleuse vn. Die Waals Eiland Gragt h wird vermittelst
der Ebbe und Fluth für sich durch die Kraanschleuse gespühlt.
Da nun die Amstel selten höher wohl aber öfter niedriger als
die Fluth des Y e ’s steht; und ihr sowohl wie dem Y Strom kein
höherer Stand durch Kunst gegeben werden kann, als der gegenwärtige
ist; auch mit dem Amstelwasser der innernSchiffahrt wegen
öfters sparsam umgegangen werden mufs; so läfst sich der
Effect dieser Wassercirculation schwerlich anders als durch
Schöpfmaschinen verbessern. Also entweder durch die Dampfmaschine
od.er durch Windmaschinen, welche däs Wasser aus dem
Y oder der Amstel in die Canäle heben müfsten. Die leztere Gattung
hat man auch bereits employirt. Es sind auch zwey Eckar-
dische schiefliegende und vom Winde getriebene Wurfräder erbauet
worden. (*)
IV 0' Die Sicherung der Stadt Amsterdam gegenSturmJlutlien. T. 5i.
W ir haben vorne von dieser Materie schon bereits in Rücksicht
des Spaarndammer Slaapers gehandelt, jetzt wird es nöthigseyn.
die directe und wirkliche Sicherung selbst zu erläutern.
(*) Bey den Austrocknungsmaschinen werden sie nicht nur beschrieben,
sondern die dabey angestellten Beobachtungen sollen auch raitge-
theilt werden.