bcy Cuxhaven und der Molo daselbst als ein grofser Einbau wirkte,
und als ein ablaufendes Werk es deckte?
Hinter dieser Steinböschung mufs noch das Erdreich mit
Stroh besteckt werden. Sie schwächt also den Wellenschlag nicht
bis dahin, dafs der Deich unter ihrem Schutz sich begrünen kann.
An dem Obdeich O, der sich gegen Nordost umbeugt, und also
mehr dem Nord Westwind vorsteht, ist diefs noch nicht genug.
Dieser Deich hat eine Steindeckung ganz bis oben an die Kappe
Ein auf.gj
Ich bemerke hier: dafs diese Steindecke in neuern Zeiten weggenommen
und zum Parabalwerk gebraucht worden ist. So weifs
der kluge Hydro tect grofse Summen zu ersparen wenn sich das Local
bessert! DerDeich hat jetzt eine Grünschwarte und ist von den
vorliegenden Werken geschützt. Die Construction des übrigen
Theils vom Schiengelwerke der sich vom Deiche entfernt, ist den
Steinkisten, die auf Tab. 48 sehr deutlich dargestellt sind , ganz ähnlich
; das Holzwerk ist nur von schwachem Dimensionen, auch
liegen die obern Ankerhölzer nicht horizontal, sondern abhängend
gegen den Strom, so dafs also der obere Theil des Werkes
eine Neigung Stromwärts hat. H. Tetens sagt nun ferner: <
«Was nun weiter auf der Karte folgt, kann man als eine
mit Steinen von unten bis oben befestigte Erdzunge ansehen,
die an ihrer Spitze gegen die Elbe noch einen starken Steindamm,
als ein grofses Höft vor sich liegen hat. Es ist nähmlich das
Terrain, worauf die grofse Baake ist, von Grund aus mit Steinen
umzogen. Diese machen für sich einen förmlichen Damm, so
.hoch als die Erdzunge dahinter. Das äufserste Vorderende ist
ebenfalls ein Steindamm, als ein Einbau in der Elbe. Man hat
zwey Schiffe.in den Grund versenkt, und darauf die Steine geworfen.
Von diesen Schiffen hatte eins den Nahmen die alte
Liebe, wovon der jetzige Damm .so heifst. Die Tiefe des Wassers
ist hier 36 Fufs bey der.Fluth. Man kann sich leicht vorstellen,
welche Gewalt an dieser Stelle auszuhalten sey. Man
mufs Achtung für den Menschen haben, der in solchem ununterbrochenen
Kampf mit dem Element bestehen kann. Aber Sie
können auch leicht denken, was ein solcher Bau gekostet habe?
Es gehen jährlich Steine verlohren, fallen in die Tiefe hinab;
oder werden durch die Wellen hinaus geschlagen, oder durch
Eisschollen weggeführt. Indessen hält man Stand , und hofft
noch ferner Stand zu halten. Die Frage ist nur, ob sich nicht
der Grund noch immer mehr austiefen und die Steine zu stark
in die Tiefe abschiefsen werden ? Die Ducd’albens bey der alten Liebe
sind 54 Fufs lang; sie stehen nur 18 in den Grund und wackeln
bey jeder Fluth. Ich fürchte nicht, dafs man sie nicht
sollte halten können. Aber es kann noch schlimmer werden,
als'es ist, wenn die Tiefe zunimmt. Ob man dem nicht wehren;
die Tiefe nicht so halten, wie sie jetzo ist, sie etwas mindern,
und sich die Vertheidigung erleichtern könne, durch vernünftig
angebrachte Einbaue, die das Hauptwerk unterstützen?
Das verdient, wie mich deucht, wohl untersucht und beherzigt
zu werden.
Die hiesigen Steindeiche verdienen noch eine vorzügliche Aufmerksamkeit.
Sie sind nicht alle auf gleiche A rt gemacht. Man
sieht einige der neuesten, in denen die Steine oben so gezwickt
und so eben gelegt sind, als in einem Strafsenpflaster; andere,
die aus gesprengten Granitblöcken bestehen. Die glatten Seiten,
wo die Steine gesprungen sind, und die man noch mehr ebnet,
liegen oben. Man sollte glauben, es wären mit Fliesen belegte
Dielen. Unter den Steinen liegt eine Schicht Heyde Ein Fufs
dick, und darin die Steine. Den Fufs der Steindeiche hat man
hinunter in das Watt gezogen bis zur Tiefe des niedrigsten Wassers
der Ebbe. Da unten ist eine Wand von Bohlen vorgesetzt.
Auch oben, wo die Steindecke aufhört, ist sie durch eine starke
Bohlenwand von der obern Erde des Deichs getrennt, nähmlich
da, wo jene nicht selbst ganz bis an die Kappe hinaufgeht. Dergleichen
hölzerne Wände gehen noch mehrere zwischen den Steinen
durch, theilen die ganze Steindecke in Streifen und Wehren
, dafs nicht die Steine aus einer obern Lage in die untere ge