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 Besteigung  des  Baula. 
 Die  grossartige  Einfachheit  einer  isländischen  Gebirgslandschaft  
 wird entweder durch ein Lavafeld,  Gletscherberge  
 (jöJclar)  oder Basaltfelsen hervorgerufen.  Wo diese drei Bedingnisse  
 einer charakteristisch  isländischen Landschaft fehlen, 
  da bietet die Gegend entweder ein ödes, mit vulkanischem  
 Sande  bedecktes Hügelland  ohne Thierleben,  ohne phanero-  
 gamen Pflanzenwuchs dem Auge dar, oder es hat die Natur zur  
 Sommerzeit  einen  schönen  grünen  Teppich  über  die  Thäler  
 und Bergabhänge ausgebreitet.  Allenthalben sieht man dann  
 Schafheerden  und  Kühe  oder  Pferde  grasen.  Nicht  selten  
 erfreut  das  Gezwitscher  einer  Wiesenlerche,  einer  Drossel  
 das Ohr,  und allerlei andere Vögel huschen im Zwergbirken-  
 und  Weidengehölz  vorüber.  Isländer  sieht  man  jedes  Alters  
 und  Geschlechts  eifrig  mit Heumachen  beschäftigt,, um  
 die  allbelebenden  Sonnenstrahlen  nicht  nur  zu  geniessen,  
 sondern  auch  zu  benutzen.  Sogar  das  silberglänzende Eiswasser  
 des  durch  die  Wiesen  sich  langsam  schlängelnden  
 Stroms  scheint  sich  zu  erwärmen.  Solch  eine  Gegend  ist  
 das  herrliche  Bjarnadalur,  an  dessen  Nordende  der  merkwürdigste  
 Berg  Islands,  der  zuckerhutähnliche  Baula,  sich  
 erhebt.  Ihn  gedachten  wir  in  einem  Tage  von  Kalmans- 
 Haus  in  Kalmanstunga. 
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