fast getrennt: ei; z. B. nein, einerlei; z. B. heitur, heiss;
Einar, Mannsname; nei, nein.
4. ey gleich dem vorigen in der Aussprache.
5. ö entspricht dem langen deutschen ö in öde, lösen;
z. B. örmfi, Einöde; kjöt, Fleisch (Speise). Wenn aber in
einem Worte zwei Consonanten oder ein zusammengesetzter
Consonant (x, s) auf ö folgen, so wird dasselbe kurz ausgesprochen;
z. B. önd, Ente; nögl, Nagel; Öxard, ein Flussname.
6. os gleich ce in der Aussprache.
Rücksichtlich der Aussprache der Consonanten ist Folgendes
zu erwähnen:
1. b (he) durchgehends gleich dem deutschen h.
2. d (de) ebenso.
3- f (eff) ist gleich dem deutschen 1) f, 2) w, 3) h, 4) p,
und zwar gleich w in der Mitte eines Wortes vor g und j,
gleich h vor l, m, ö, n, gleich p vor s, £, m allen übrigen
Fällen gleich f; z. B. 1) = f: fyrir, vor; elf, Fluss;
ofan, oben; 2) = w: lifga, wieder beleben; hefja, haben;
3) = b: Krafla, Krabla; Jiöföi, Yorberg; nafn, Name;
haftirdül, Yogelname (wegen 11 siehe unten); 4) — p :
Höfsös (auch Höpsös geschrieben), geographischer Name.
4. g (ge) wird sehr weich ausgesprochen:
1) wenn es am Ende eines Wortes steht; z. B. lög,
Gesetz;
2) wenn es zwischen einem Vocal und j steht;
z. B. segja, sagen;
3) wenn es zwischen einem Vocal und r oder l
steht; z. B. fugl, Vogel; fagra, glänzend.
Sonst gleicht das isländische g fast durchgehends dem deutschen
in gern, Lager, Egge.
5. h (hä) vor v wie qu, vor l, n, r, j wird h gar nicht
ausgesprochen; z. B. hvitur (sprich quitür), weiss; Hnausar
(sprich neusar), Ortsname; hrafn (sprich rahn), Rabe.
hjarta (sprich jarta)* Her2; hlaup, Sprung.
6. j (joÖ) gleich dem deutschen j; je (früher ie) wird
in den meisten neuern isländischen Büchern e, in wenigen
i geschrieben. Wir behalten die Schreibart e bei; z. B. her
(statt hjer), hier; eg, ich.
I f h (kä) entspricht vollkommen dem deutschen k;
kv wird wie qu ausgesprochen; z. B. kvisl, Nebenfluss
(auch hvisl geschrieben).
8. I (eil): 11 wird stets wie ddl ausgesprochen; z. B.
rindill, Zaunschlüpfer; feil, Berg; jökull, Gletscher. Sonst
ist l das deutsche l.
9. m (emm) gleich dem deutschen m.
10. n (enn): nn wird mitunter wie dn ausgesprochen;
z. B. einn, ein. Sonst ist n das deutsche n.
11. p (pe) wird oft mit /‘verwechselt, weil es vor t und
zu Ende eines Worts, wie / ausgesprochen zu werden pflegt;
z. B. alpt, Schwan; stipt, Stift.
12. r (err) vor n und l gleich t; z. B. horn (sprich
hotn), Horn; mariarla, Bachstelze.
Anmerkung. In einigen Gegenden des nordöstlichen Island
wird rn nicht tn, sondern rtn ausgesprochen; z„B. Arnarfell (sprich
ArtnarfeddT), ein Bergname.
• 13. s (ess) ist gleich dem scharfen deutschen ss in Fass,
beissen, vor j und zwischen Vocalen gleich dem weichen s
in grasen; z. B. sysla, Syssel; Esja, Bergname.
14. t (te) entspricht dem deutschen t.
15. v (vaff) ist das deutsche w; z. B. vatn, Wasser;
svala, Schwalbe.
16. x (ex) gleich ks oder gs oder auch ss; z. B. annexia
(sprich annessia), Nebenkirche; lax (sprich bags), Lachs;
Oxl (sprich öksl), Ortsname. 'ra^w.
17. ö (eö), einer der schwierigsten Buchstaben im isländischen
Alphabet. Denkt man sich vor das englische th,