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 Von  ReykjaliUö  nach Halldörsstaflir  und  ishöll. 
 Reise  durch  die  Wüste.  Gefährlicher  Flussübergang.  Ankunft 
 in  SkriÖufell. 
 Bei  Sonnenschein  und Regen  zugleich  verliessen wir am  
 Mittwoch  den  18.  Juli Reykjahliö  und  ritten  am nördlichen  
 Seeufer entlang durch die  vom Leirhnukur  entsandten Lavaströme, 
   an  Grrimstaöir  vorbei;  von  hier  aus  verfolgten  wir  
 an  der Westseite  des  Sees einen Weg,  welcher  die  schönste  
 Aussicht auf den grossen Wasserspiegel und  die  fernen Berge  
 am östlichen  Ufer  darbot,  den  Hliöarfjall,  den  Nämarfjall  
 und  den  prächtigen  Krater  Hverfjall.  Rechts  von  uns  lag  
 der  Vindbelgarfjall,  ein  merkwürdig  regelmässig  gestalteter, 
   isolirt  dastehender  Kegelberg.  Der  Strand des  buchtenreichen  
 Sees  besteht  hier  aus  schwarzem  vulkanischen  
 Sande  mit  grössern Aschen-  und Lavastückchen.  Die klare  
 Wasserfläche  war  mit Enten bedeckt,  welche uns durch ihre  
 dichten  Schwärme  in  Erstaunen  setzten ;  an  einer  Stelle  
 wiegten  sich  die  Odinshühner  in  grösser  Menge  auf  den  
 Wellen,  vielleicht  dieselbe  Schar,  welche  wir  vorgestern  
 gesehen  hatten;  an  einer  ändern  war  das  Wasser  fast  unsichtbar  
 gemacht  durch  Hunderte  der  dickköpfigen  hüsönd  
 (CI. barrovi).  Nachdem wir zahlreiche kleine Hügel,  welche  
 als  die  schönsten  Krater  ausgebildet waren,  überritten hat