XIV.
Von ReykjaliUö nach Halldörsstaflir und ishöll.
Reise durch die Wüste. Gefährlicher Flussübergang. Ankunft
in SkriÖufell.
Bei Sonnenschein und Regen zugleich verliessen wir am
Mittwoch den 18. Juli Reykjahliö und ritten am nördlichen
Seeufer entlang durch die vom Leirhnukur entsandten Lavaströme,
an Grrimstaöir vorbei; von hier aus verfolgten wir
an der Westseite des Sees einen Weg, welcher die schönste
Aussicht auf den grossen Wasserspiegel und die fernen Berge
am östlichen Ufer darbot, den Hliöarfjall, den Nämarfjall
und den prächtigen Krater Hverfjall. Rechts von uns lag
der Vindbelgarfjall, ein merkwürdig regelmässig gestalteter,
isolirt dastehender Kegelberg. Der Strand des buchtenreichen
Sees besteht hier aus schwarzem vulkanischen
Sande mit grössern Aschen- und Lavastückchen. Die klare
Wasserfläche war mit Enten bedeckt, welche uns durch ihre
dichten Schwärme in Erstaunen setzten ; an einer Stelle
wiegten sich die Odinshühner in grösser Menge auf den
Wellen, vielleicht dieselbe Schar, welche wir vorgestern
gesehen hatten; an einer ändern war das Wasser fast unsichtbar
gemacht durch Hunderte der dickköpfigen hüsönd
(CI. barrovi). Nachdem wir zahlreiche kleine Hügel, welche
als die schönsten Krater ausgebildet waren, überritten hat