Lava von der Almannagjä == 3,052.
Basalt von der Esja & 3,027.
Lava vom Ufer des Skjalfandafljöt (OdäÖähraun) == 2,983.
Lava vom Ufer der Pjörsä — 2,958.
Gestein von Gljüfurleyt (SkümstüngnaheiÖi) = 2,875.
Lava von der Surtshöhle — 2,870.
Basalt von Viöey = 2,854.
Lava von der Hekla ■== 2,819.
Gestein yom Ljosavatnsskar8 vor dem Skjalfandafljöt
= 2,810.
Gestein vom Efravolshraun bei der Hekla = 2,776.
Gestein von Eskifjöröur (nach Damour) M 2,638.
Trachyt vom Sprengisandur £= ' 2,583.
Quarzführender Trachyt von der Baula 2,572.
» » Arnarhnipa I# 2,560.
» » Laugarfjall am Geysir ^2,501.
Obsidian vom Hrafntinnurhyggur == 2,420.
Quarzführender Trachyt von der Esja Ü 2,417.
Um nun sowohl der Altersverschiedenheit, als der Ausbildungsweise
und den Lagerungsverhältnissen der Gesteine
Rechnung zu tragen, erscheint es zweckmässig, die alte isländische
Basalt- und Trachytformation von den Laven
zu trennen und abgesondert zu behandeln.
m .
Diejenigen Gesteine Islands, welche zur Bägaltfamilie
gehören, hat man früher mit dem Namen Trapp bezeichnet.
Da aber dieser Name auch auf andere Gesteine (Me-
laphyre, Grünsteine, Porphyre, Syenite, Tuffe) ausgedehnt
wurde, welche eine durchaus abweichende mineralogische
Zusammensetzung besitzen und ganz ändern Eruptionsepochen
angehoren, so möchte es rathsam sein, diesen Namen
nicht weiter beizubehalten.
Die Basaltfamilie ist hauptsächlich durch das Vorkommen
von basischen Silicaten ausgezeichnet, Kalkfeldspathe
und Augit sind es, welche ihre Gesteine zusammensetzen.
Am entwickeltsten ist, wie in allen Regionen, wo die Basalte
zur Entwickelung gelangten, die für diese Familie
eigentlich charakteristische Mineraliencombination von Labrador
und Augit, wobei Magneteisen selten fehlt.1) Wir unterscheiden
dann Dolerit, Anamesit und eigentlichen Basalt,
je nachdem das Gemenge jener Mineralien grobkörnig, feinkörnig,
oder scheinbar gleichartig ist.
Bei d e r ausgedehnten Verbreitung und Entwickelung der
basaltischen Gesteine in Island und bei der grössen Zähl
der einzelnen verschiedenen Bildungen ist es natürlich,
dass auch eine grosse Menge von Varietäten erscheint.
Die verbreitetste ist ein feinkörniger Anamesit, in welchem
der Augit in sehr kleinen glänzenden Blättchen vorzuwalten
und den Feldspath so zurückzudrängen scheint, dass das
Gestein eine dunkelschwarze Farbe erhält und man oft
von dem feldspathigen Gemeügtheil gar nichts zu gewahren
im Stande ist; wenn man aber das Gestein fein pulvert
und unter dem Mikroskop betrachtet, so beobachtet man,
dass in den meisten Fällen der weisse I eldspath dem dunkeln
Augit in quantitativer Hinsicht wenigstens das Gleichgewicht
hält und die dunkle Farbe nur durch die innige
Vereinigung der sehr kleinen Individuen und durch unendlich
fein vertheiltes Magneteisen hervorgebracht wird, welches
man mit dem Magnet ausziehen kann. Allerdings
S Durocher hat den feldspathigen Gemengtheil der basaltischen
Gesteine der Färöer untersucht und ihn als Labrador befunden.
(Annales des mines, Illme série, XIX, 553.)