Syn.: Una grylloides Brünnich; uria minor striata Bris-
son; uria balthica Brünnich.
Teisti der Isländer.
77) Uria Brünnichi Sabine.
Das Ei, 69,5““ lang, 45mm breit, ist weiss mit einigen
grauen Punkten und Flecken und einem fingerbreiten dunkelbraunen
Kranze am dicken Ende, der es vor allem kennzeichnet.
Den Vogel schoss ich einmal bei Reykjavik.
Syn.: Uria Francsii Leach.
A n m e r k u n g. Das königliche zoologische Museum in Berlin erhielt
im Marz 1861 eine gelbe Varietät dieser Species aus Grönland, welche
ochst selten sem dürfte. Sämmtliche Theile des Gefieders, welche
an gewöhnlichen Exemplaren schwarz sind, waren bei diesem hellgelb,
isabellfarbig; auch die Beine und Füsse gelb.
78) Uria ringvia Brünn. Bei Reykjavik ziemlich selten.
Vermuthlich Abart von Uria troile.
Syn.: Uria lacrymans auct.
Hringvia der Isländer.
79) Mergulus alle Ray, der Krabbentaucher.
Zuverlässigen Nachrichten (in Akureyri) zufolge brütet
dieser Vogel nicht auf Island selbst, wohl aber auf der
nördlich vom Eyjafjöröur gelegenen kleinen Insel Grfmsey,
wo auch Faber («Prodr.», S. 45) 1820 nistend fand. ihn ausschliesslich
Die hellblauen Eier sind 48mm lang und 34mm breit und
werden von den Fischern sehr theuer verkauft.
Syn.: Uria alle Temm.; alca alle L.
Haftirdill der Isländer.
80) Mormon fratercula Temm., der Papageitaucher.
Siehe S. 52 und 53. Hier nur eine Bemerkung über
das Ei. Dasselbe ist, wenn man es aus der Erde, in die
es gelegt wird, nimmt, gelbbraun gefärbt. Wenn man es
aber anfeuchtet und mit reinem Wasser wäscht, so wird
es reinweisS bis auf einige wenige sehr blass violette, oft
kaum erkennbare Flecken, welche constant sind. Der
Grund ist einfach. Die Weibchen legen jedes ein einziges
Ei in ein Loch in der gelben thonigen Erde ohne jedwede
Unterlage, sodass es durch das umgebende Erdreich gefärbt
wird.
Am 17. Juni war der Embryo in den meisten Eiern bereits
1 — iy2 Zoll lang.
Die Länge des Eies beträgt 64 — 66mm, die Breite
Syn.: Alca arctica L.; mormon arctica 111.; fratercula
arctica Briss.
Lundi, prestur der Isländer.
81) Alca torda L., der Tordalk.
Ich erhielt in Thorshavn (Färöer) ein Exemplar dieses
in den Meeren um Island häufigen Vogels, welches sich in
mehreren Punkten von den gewöhnlichen Individuen der
Art unterscheidet:
1) Der Schnabel ist weit mehr zusammengedrückt,
länger und dabei weniger hoch, als bei ändern erwachsenen
Exemplaren.
2) Ihm fehlt der so auffallend hervortretende weisse
Querstrich am Schnabel.
3) Auch die drei oder vier grubenartigen Vertiefungen am
Schnabel fehlen und es ist nur eine Rinne vorhanden, genau
da, wo die Befiederung auf hört und die Hornsubstanz
des Schnabels hervortritt.
4) Der weisse Strich, welcher bei ausgewachsenen Individuen
sich vom Schnabel bis zum Auge erstreckt — oft
indess ganz fehlt — reicht hier nur bis zur Mitte zwischen
Schnabelansatz und Auge.
5) Der vordere Halstheil, die Gula, ist weiss und