
 
        
         
		Syn.:  Tringa  lobata  Mohr;  lobipes  hyperboreus  Cuy.;  
 phalaropus  hyperboreus  auct. 
 Isländisch:  Oöinnshani (Odinshahn), sundhani (Schwimmhahn) 
   und  torfgrafurälpt,  letzteres  nach  E.  Ölafsson. 
 32)  Phalaropus  platyrhynchus  Tem.,  das  Thorshuhn. 
 In Island ungemein selten. Faber sah den Yogel nur einmal 
 («Prodr.», S. 38).  Er ist phalaropus lobatus Lath.;  ph. griseus  
 Steph.;  ph.  rufescens  Briss.;  ph.  fulicarius  Bnpt.;  tringa  
 fulicaria  Brünn. 
 Pörshani  der  Isländer. 
 Y.  Natatores. 
 a.  Anatidee. 
 33)  Cygnus  musicus  Bechst.,  der  Singschwan  (siehe  
 Reisebeschreibung,  S.  125— 127). 
 Am 21.  Juli sah  ich auf  einem Teiche  unweit  der Pjörsä  
 zwei  alte  und  zwei junge  Schwäne  umherschwimmen.  Das  
 alte  Weibchen  hatte  fast  alle  Schwungfedern  verloren  und  
 die  neuen  wuchsen  schon  hervor.  Es  konnte  durchaus  
 nicht fliegen.  Die  beiden Jungen waren  über und  über  mit  
 einem  graubraunen Flaumkleide angethan.  Dem alten Männchen, 
   einem wahren Prachtexemplar,  fehlte keine  Schwünge.  
 Im  Ventriculum  dieser  Schwäne  fand  sich  nichts  als  Gras. 
 Das Ei ist 104,5 — IM™“1 lang,  ßT^ “1111 breit und schmuzig  
 gelblichweiss;  ich  fand  ihrer  drei  frischgelegte  am  29.  Juni  
 in der Holtavöröuheiöi,  wo es sehr viele Schwäne gibt.  Ueber  
 die  eigenthümliche  Construction  des  Nestes  siehe  Reisebeschreibung, 
   S.  126. 
 Der Singschwan  scheint  ebenso  wohl  in  grossen  Scharen  
 —  am  Höfsos  über  300 — wie  in  einzelnen  Paaren,  ebenso  
 wohl  am Meere  wie  am Süsswasser  zu  leben.  Zum  Brüten  
 jedoch  zieht  er  sich  in  das  Innere  der  Insel,  in  einsame, 
   unbewohnte,  wasserreiche  Gegenden  zurück.  Er  ist  
 in  Island  sehr  häufig;  namentlich  im  Westen  und  Süden  
 sieht  und  hört  man  ihn  oft. 
 Syn.:  Cygnus  ferus  auct.;  anas  cygnus  L* 
 Älpt,  svanur  der  Isländer. 
 34)  Cygnus  Bewicki  Yarrel,  der  kleine  Singschwan. 
 Selbst  zwar  habe  ich  trotz  sorgfältigen  Nachsuchens 
 diesen  Vogel  in  Island  nicht  angetroffen.  Zuverlässigen  
 Mittheilungen  zufolge  aber  brütet  er,  wiewohl  selten,  auf  
 der  Insel,  was auch  Temminck  angibt;  ja  Brehm  nennt 
 die  Art  Cygnus  islandicus.  Sie  ist  ferner  der Cygnus melanorhinus  
 Naum.  und  C. minor  Pall. 
 35)  Anser  segetum  Gm-,  die  wilde Gans. 
 Nur  einmal, an  der  Tjörsä  (am  22.  Juli)  gesehen.  Der 
 Vogel  ist  aber  in  Island  keineswegs  selten  und  überall  bekannt. 
   Er  soll  unter  anderm  an  der  Westküste  des  
 Mückensees  brüten. 
 Das  Ei  ist 88,3—88,5mm lang,  63—63,4mm breit  und einfarbig  
 schmuzigweiss. 
 Syn.:  Anser  segetum  Meyer,  Gm.;  anser  ferus  Flemming; 
   anas  anser  Mohr;  anser  griseus  Ölafsson. 
 Grdgjces,  grägds  $,  vilgjces  der  Isländer;  gruagaas  der  
 Norweger. 
 A nm erkung.  Diese  Art  ist  Pennant’s  greylag  goose,  nicht  die  
 bean  goose  Pennant’s,  welche  gar  nicht  in  Island  vorkommt.  Sonst  
 aber  ist  die  bean  goose  anser  segetum  Meyer,  Stephens  und  anser  
 ferus  Fleming  und  die  greylag  goose  anser palustris  Fleming  und  
 anser  cinereus  Meyer,  von  der  die  Hausgans  abstammt.  Demnach  
 müssen  Pennant’s  Bezeichnungen  umgekehrt  werden,  da  anser  segetum  
 Meyer,  Stephens,  die  in  Island  vorkommt,  in  England  bean  
 goose  heisst. 
 36)  Anser  albifrons  Bechst.,  die Blässgans. 
 Nirgends  angetroffen  (siehe  Faber,  «Prodr.«*,  S.  79). 
 Auch  das  Ei  habe  ich  nicht  erhalten  können. 
 Syn.:  Anser  albifrons Bechstein;  anas  erythropus  Mohr;  
 anas  albifrons  L. 
 Grdgjces  der  Isländer.