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 Tochter  unsers  Wirths,  Kristnerun  Petursdottir;  sie  
 wollte  sich  zuerst  durchaus  nicht  dazu  verstehen  und  erst  
 die  weitläufigsten  Versicherungen,  dass ihr kein Leid widerfahren  
 solle und kein Schmerz  damit  verknüpft  sei,  konnten  
 sie  bewegen,  sich  in  die  Hausthür  zu  stellen  und  der  Maschine  
 in  die  Linse  zu  schauen. 
 Den  ganzen  letzten Tag  über,  welchen wir in Reykjahlö  
 zubrachten,  herrschte  trübes  und  regnerisches Wetter;  wir  
 hatten  vollauf  zu  thun  mit dem  sorgfältigen Einpacken  der  
 Mineralien,  Eier  und  Vögel  und  mit  der  Beschaffung  der  
 Lebensmittel für unsere Weiterreise;  die Töchter des Hauses  
 buken  Brot  und  kochten  uns  ein  Lamm,  welches  wir  für  
 den  hier hohen Preis von 4 Thlrn.  dänisch (2 Thlr. 26% Sgr.  
 deutsch)  gekauft  hatten. 
 Morgen  geht  es also  durch  die  Wüste  über  den  Spren-  
 gisandur  an  die  Geysir;  Ölafur  sagte  uns,  dass  wir  acht  
 Tage  dazu  nöthig  haben  würden,  davon  30  Stunden  ohne  
 Gras,  die  wir  in  einer  Tour  ohne  einen  Ruhepunkt  abmachen  
 müssten. 
 Der mit dem Strumpftransport  nach  Hüsavik  abgesandte  
 Bote  war  wieder  zurückgekehrt;  er  brachte  uns  einige  
 Flaschen  Cognac  mit,  und  wir  konnten  der' Versuchung  
 nicht widerstehen,  auf eine  glückliche  Rückreise  einen starken  
 Punsch  uns  zu  brauen.