A nm erkung. Mohr nennt (S. 21) diese Art fälschlich hróta-
und margjces und die folgende helsingi. Die vier Gänsearten, welche
sich in Island finden,' heissen rX ichtiso':
1) Anser segetum Steph.; vilgces, grägjces. 2) Anser albifrons L.; grägjces. 3) Anser bernicla Temm.; hrótagjces, margjces.
4) Anser leucopsis Temm.; helsingi.
37) Anser bernicla, die Bernakelgans.
Es scheint noch nicht ermittelt, ob diese Art in Island
brütet. Olafsson sagt (§. 88), es seien zuverlässig zwei
Bernakelgänse mit vollkommen entwickelten Eiern in Island
geschossen worden. Aber ein Nest mit Eiern von
diesem Vogel wurde meines Wissens noch nicht in Island
gefunden.
Syn.: Anser torquatus Frisch; anas bernicla L.; anas bérmela
Temm.
Hrótagjces (d. i. Schnarchgans, wegen der Stimme),
margjces der Isländer, bramgjces der Färöaner.
38) Anser leucopsis Becbst.
Sie ist vielfach mit der vorigen Art verwechselt worden.
Diese Gans wurde zwar mehrfach in Island gesehen — auch in
grossen Scharen — aber es ist noch zweifelhaft, ob sie auf
der Insel brütet. Pennant vermuthet es nur (Arctic Zool.,
S. 553).
Syn.: Anas leucopsis Temm.; bernicla leucopsis Boje.
Helsingi der Isländer.
39) Somateria mollissima Leach, der Eidervogel (siehe
S. 54—57 der Reisebeschreibung).
Das Ei ist 67—82mm lang, 48 —51mm breit und etwas
grüner gefärbt als das Ei der Hausente.
Syn.: Anas mollissima L.
ZEÖar ceÖarfugl, rj bliki-der Isländer; cerfugl der Norweger;
ederfugl der Dänen ; eava der Färöaner (Faber).
40) Anas boschas fera L., die wilde Ente.
In sumpfigen, wasserreichen Gegenden häufig, namentlich
im Nordlande (am Myvatn und bei Hnausar).
Isländische Namen: Stokkönd, Stockente; myrönd, Sumpfente;
blakollsönd, blákoll, blauköpfige Ente, Blaukopf; green-
höföa-önd, grünköpfige Ente; stóragrdöndoder gráond, grosse
graue Ente. — Stokand der Norweger; stokaandt der Färöaner
(Faber).
41) Anas crecca L., die Krickente.
Fast ebenso häufig wie die vorhergehende Art, immer
in Scharen an Teichen und gewöhnlich in Thälern.
Das Ei, 46mm lang, 36mm breit, ist einfarbig gelblichweiss.
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Syn.: Querquedula crecca Steph.
Krikand der Dänen; urt, urtönd, ört der Isländer.
42) Anas querquedula L., die Knäkente.
WiewohlFaber diesen Vogel in seinem «Prodromus» durchaus
nicht erwähnt und auch in seinem «Leben hochnordischer
Vögel» ihn nicht als isländisch bezeichnet, so steht
doch fest, dass er in Island brütet. Zwei Thatsachen
sprechen dafür: 1) Am 10. Juli brachte mir der Führer Arni
Yngjaldsson neun noch warme Eier, welche er an der
Mündung der Eyiafj arÖarä in dag Eismeer unweit Akureyri
gefunden hatte. Sie sind 55mm lang, 39mm breit und von
grünlich - schmuzigweisser Färbung. Arni, der wie die
meisten Isländer mit grösser Sicherheit die einzelnen Vogelarten
zu unterscheiden und richtig zu benennen weiss,
nannte die Ente, die er dieser neun Eier beraubt hatte,
taumönd, welchen Namen ich in Mohr’s Naturhistorie
(S. 26) für Anas querquedula,angegeben finde (taumur heisst
Zügel, also Zügelente, wegen des hellen Streifens, Zügels,
welchen Anas querquedula $ hinter dem Auge hat). Auch
passte die freilich unvollkommene Beschreibung des Isländers
auf Anas querquedula. Leider ist es mir bisher nicht
geglückt, eine hinreichende Anzahl von Eiern der deutschen