
die der letzteren angehörenden Arten: Zod. ovalis und Mnäagascarimsis, langgestreckt
und gleich breit sind und mit einem kleinen, nach vorn verengten
Prothorax eine typische, von Mul s a u t angegebene Flügeldeekenstreiihng verbinden,
handelt es sich bei den Anchophthalmus - Arten um breite, Selenepistoma - ähnliche
Formen mit grossem, seitlich gerundetem und flach ausgehreitetem Prothorax und
gerippten E'litgeldecken, so dass sie eher an manche Opatrinus- Arten der neuen
Welt erinnern. Von letzteren unterscheiden sie sich schon durch die seitlich nicht
ausgeschnittenen Flügeldecken, deren nach hinten allmählich verschmälerte Epipleuren
den Hinterleib in vollständiger Continuität bis zur Spitze umschliessen.
2 3 1 . Anchophthalmus clathratus, n . sp .
Obtuse ovatus, niger, parum nitidus, glaber, prothoracis margine deplanato sat lato,
extus ruguloso, disco convexmsculo, subtiliter punctato, elytris seriatim foveato-
punctatis, interstitiis 3., 5., 7. costatim elcvatis. Long. 13, lat. 6 mill.
Bei gleicher Breite beträchtlich kürzer als Anch. süphoides, * Gr erst. (Ber. d.
Akad. d. Wissenseh. 1854. p. 533. No. 28. — Insekt, v. Mossamb. p. 288), auch
nicht matt kohlschwarz, sondern mit sichtbarem, wenngleich geringem Glanz
besonders auf der Oberseite des Prothorax. (Fühler fehlen.) Kopf etwas schmaler
als bei der genannten Art, in übereinstimmender Weise dicht gedrängt punktirt,
vor den Augen etwas stärker aufgewulstet. Prothorax merklich kürzer, mit etwas
stärker ausgezogenen Vorder- und Hinterecken, flach abgesetztem und sogar leicht
aufgebogenem Seitenrand, stärker kissenartig gewölbter Scheibe und sehr viel
feinerer, in der Mitte sogar deutlich sperriger Punktirung; dieselbe fliesst selbst
zu beiden Seiten der Scheibe, wo sie beträchtlich dichter ist, nirgends zu Bunzeln
zusammen, nur die Seitentheile lassen solche zunächst dem aufgeworfenen Aussen-
saum deutlich erkennen. Schildchen mit gleicher Punktirung wie der Prothorax.
Flügeldecken nur um ein Vierttheil länger als zusammen breit, bis zum letzten
Dritttheil parallel, sodann eiförmig zugerundet. Die gewöhnlichen neun Punktstreifen
der auf der hinteren Hälfte stärker gewölbten Oberfläche furchenartig vertieft,
die Punkte selbst sehr grob, grubenartig, etwas in die Quere gezogen, die
Zwischenräume sehr fein und zerstreut punktirt, gewölbt, der dritte, fünfte und
siebente schon für das unbewaffnete Auge deutlich rippenartig erhöht, der dritte
und siebente hinten miteinander schleifenartig verbunden, die dazwischenliegenden
daher verkürzt Vorder- und Hinterbrust gleich dem Hinterleib deutlicher, die
Epipleuren dagegen verloschen fein und zerstreut punktirt, die Oberfläche zwischen
den Punkten stellenweise leicht gerunzelt. Alle drei Schienenpaare einfach und
gerade.
Am See J i p e (Mitte Decembers 1862) gefunden.
2 3 2 . Anchophthalmus scuInlus, n . sp .
Oblongo-ovahis, niger, subnitidus, glaber, prothoraeis subtiliter punctati margine laterali
explanato, apiccm versus angustato , elytris punctato - sulcatis, alternatim subcostatis,
Long. 10, lat. mill.
Mehr denn doppelt so lang als breit, ziemlich parallel, tief und etwas glänzend
schwarz, nackt. Fühler kurz, zurückgeschlagen nur bis auf ^/s der Prothoraxlänge
reichend, das dritte Glied nicht ganz so lang wie die beiden folgenden zusammengenommen,
die Glieder vom fünften an nicht länger als breit. Kopf ziemlich stark
und dicht, aber nirgends runzlig punktirt. Prothorax kaum um ein Vierttheil
breiter als lang, erst in der vorderen Hälfte allmählich gegen die Spitze hin verschmälert,
mit abgestumpften Vorder- und spitzwinkligen Hinterecken; der von der
Scheibe deutlich und flach abgesetzte Seitenrand hinten sehr breit, nach vorn
stark verschmälert, mit aufgebogenem Aussensaum, nicht dichter, aber beträchtlich
stärker punktirt als die kissenartig gewölbte und mit feiner Mittellinie versehene
Scheibe, Schildchen mit sehr feiner Punktirung. Flügeldecken um die Hälfte
länger als zusammen breit, an den abgerundeten Schulterecken etwas breiter als
in der Mitte, jenseits derselben nach hinten eiförmig zugerundet, mehr seidenartig
glänzend als der Prothorax', in den fein furchenartig vertieften Längsstreifen sperrig
punktirt, die Zwischenräume mit feinen, zerstreuten Pünktchen besetzt, der dritte,
fünfte und siebente stärker gewölbt und leicht rippenartig heraustretend, der fünfte
und siebente vor der Spitze mit einander verbunden, letzterer sich auch mit dem
dritten vereinigend. Unterseite des Körpers und Epipleuren sehr verloschen punktirt.
Schienen einfach und gerade, Tarsen gleich den Tastern rothbraun.
Mit dem vorhergehenden g le ich z e itig beim S e e J i p e gefunden.
Opatrinus, Latr.
R è g n e a n im .' 2 . é d . Y . p . 1 9 .
2 3 3 . Opatrinus trivialis, n . sp .
ONongo-ovatus, ater, opacus, prothorace deplanato, elytris emguste et subtiliter punetato-
sulcatis, interstitiis fere planis, disperse punctulatis. Long. 11—12 mill. g.Ç.
<? Tibiis anti/As arcuatis, intus bismuatis.
Beträchtlich kleiner als Opatr. i/nfernalis ÇEurynotus infernalis, *Gers t .
Insekt, v. Mossamb. p. 287), von etwas gestreckterer Form, zwar ebenso tief, aber
weniger matt schwarz. Fühler mit gleichen Längsverhältnissen der einzelnen
Glieder. Oberlippe dichter und weniger grob punktirt, durch gelbe Behaarung
braun schimmernd, ClypeuS tiefer bogig ausgeschnitten; Punktirung des Kopfes
nicht ganz so gedrängt, nirgends runzlig, in der Mitte der Stirn am tiefsten.
Prothorax beträchtlich schmaler und daher weniger quer, mit flächer ausgeschnittenem
Vorderrand und stärker ausgezogenen, schärfer zugespitzten Hinterecken; zwar
etwas weniger abgeflacht als bei der genannten Art, so dass die Scheibe sich
gegen die Seitenränder deutlicher absetzt, aber immerhin eher als niedergedrückt
denn als gewölbt zu bezeichnen; die Punktirung weder feiner noch sparsamer, der
Grund aber trotzdem nicht matt schwarz. Schildchen glänzend, deutlich punktirt.
Flügeldecken verhältnissmässig schmaler, spitzer zugerundet, deutlich schmaler
gefurcht und in den Furchen nicht nur weniger grob, sondern auch bei weitem
sperriger, punktirt, die Zwischenräume in entsprechender Weise sehr flach gewölbt
und mit zerstreuten Pünktchen besetzt; der vierte bis sechste durch den sich mit
dem dritten verbindenden siebenten abgekürzt. Prosternalfortsatz hinten etwas
stumpfer abgerundet, Mesosternum breiter ausgehöhlt, mit nur schwach auf-
gewulsteten Bändern. Hinterleib fein und zerstreut punktirt, seitlich fein längsrissig.
Beine staubartig gelb behaart.
Be im M ä n n c h e n sind die .Vordertarsen s ta rk e rw e ite rt, die gekrümmten
V. a , D e c k e n , Belsen I I I . 2. j q