
433. Exochomus ventralis, n. sp.
Hemispbaericus, subtus rufo-ferrugineus, supra wiger, nitidus, prothoracis lobis lateralibus
ferrugineo-limbatis. Long. Sl/3 mill. <J $.
$ Fronte clypeogue aurantiacis.
Von der Form des Exoch. nigripennis (Chilocorus nigripennis, * Erichs., Archiv
f. Naturgesch. IX. 1. p. 267. No. 123), jedoch etwas kleiner und durch die Färbung
des Kopfes und Prothorax unterschieden. Der Körper ist unterhalb mit Einschluss
der Beine rostroth, oberhalb schwarz, fein punktirt, glänzend. Kopf beim Weibchen
schwarz, nur der Clypeus jederseits rostroth gesäumt; beim Männchen mit Einschluss
der Oberlippe rothgelb, jedoch auf dem Scheitel und am Innenrand der
Augen schwarz. Mandibeln und Endglied der Kiefertaster pechschwarz, erstere
mit blutrother Spitze. Prothorax beiderseits am Vorderrande, auf der Grenze zu
den Seitenlappen mit deutlicher Grube; jene an ihrem freien Rande ringshernm
rostfarben gesäumt, zuweilen auch sie seihst peehbraun durchscheinend. Die Oberseite
zwar fein, aber viel deutlicher als diejenige der Flügeldecken punktirt, welche
gleich dem Schildchen einfarbig und glänzend schwarz sind.
In einem Paare von Momba s (September 1862) vorliegend.
Brumus, M ul s.
Spec. d. Coldopt. s&urip. p, 492.
434. Brumus nigrifrons, n. sp.
Ovatus, lade rufus, nitidus, fronte, scutello, elytronm vittis dudbus — altera suturali,
communi, altera discali, latiore —, metastemo, abdomine pedibusque nigris. Long.
32/s mill.
Von ganz ähnlicher Flügeldecken-Zeichnung wie Brum. suturdlis {Coceinella
sutu/rcdis, F ab., Entom. syst, suppl. p. 78. No. 16 — 17), aber nieht nur merklich
grösser, sondern auch von mehr ovalem Umriss und durch die schwarze Stirn, die
weiter nach hinten reichenden Binden der Flügeldecken u. s. w. unterschieden.
Körper oberhalb licht gelbroth, glänzend. Am Kopf von dieser Farbe nur die
Oberlippe und Mandibeln; die Stirn, der Clypeus und das Endglied der Kiefertaster
dagegen schwarz. Prothorax äusserst fein punktirt, etwas trüber roth als die
Flügeldecken, längs der Basis der Scheibe schwärzlich pechbraun getüncht.
Schildchen gleich einer gemeinsamen Naht- und einer vorn und hinten abgekürzten,
breiten Scheibenbinde der Flügeldecken tief schwarz, letztere im Uebrigen lebhaft
orangeroth. Die Nahtbinde von der Basis beginnend und erst kurz vor der Spitze
unter schräger Abstutzung ihrer beiden Hälften endigend, der Nahtfand selbst
jedoch auch noch hinter derselben fein schwarz gesäumt; die vorn schräg abgestutzte,
hinten stumpf abgerundete Scheibenbinde jeder einzelnen um die Hälfte breiter als
der zwischen ihr und der Nahtbinde liegende Streifen der Grundfarbe, mindestens
3I* der Flügeldeckenlänge gleich kommend. Unterhalb ist das Metasternum, der
ganze Hinterleib, die Vorderschenkel, die Mittel- und Hinterbeine bis auf die Tarsen
schwarz, das Mesosternum braunroth.
In einem einzelnen Exemplare von Momba s (September 1862) vorliegend.
Epilaclma, Mul s.
Coldopt. d. France, Säcürip. p. 192.
435. Epilachna tetracycla, n. sp.
Taf. XÜI. Fig. 5.
Ovata, nigra, cinereo-pubescens, elytris cyanescentibus, anwulis dudbus magnis awrcmtiacis,
posteriore intus aperto, ornatis. Long. 5'/3, lat. ,4 mill.
Der kurz eiförmige Körper ist oberhalb sehr fein und dicht gedrängt, unterhalb
stärker punktirt, unter der dichten aschgrauen Behaarung, welche die schwarze
Grundfarbe dämpft, deutlich glänzend. Die Stirn beiderseits grubig eingedrückt,
der Clypeus längs der Mitte etwas aufgewulstet, Oberlippe und Mandibeln röthlich
braun durchscheinend. Prothorax 2 t/a mal so breit als in der Mitte lang, ebenso
dicht, aber beträchtlich feiner als die Flügeldecken punktirt, in der Mitte der
Scheibe mit einer kurzen, seichten, auf die vordere Hälfte beschränkten Längsfurche
versehen; die Seitenlappen nach vorn ziemlich stark abfallend, mit fast
geradlinigem, leicht aufgebogenem Seitenrande, innerhalb desselben mit ziemlich
starkem Längseindruck. Schildchen gleichseitig dreieckig. . Flügeldecken beim
ersten Vierttheil der Länge am breitesten, allmählig verengt und nach hinten deutlich
zugespitzt; der bei den abgerundeten Schultern deutlich anfgebogene Seitenrand
kaum bis zur Mitte der Länge flach abgesetzt, die Oberfläche mässig gewölbt,
dicht an der Basis neben dem Schildchen tief eingedrückt. Die schwarze Grundfarbe
leicht blau schimmernd, aber durch die dichte und feine Behaarung schiefergrau
erscheinend; von den beiden grossen orangegelben Ringen jeder einzelnen
nimmt der vordere das Basaldritttheil der Länge ein, während der hintere einen
ziemlich gleichen Abstand von der Mitte und Spitze zeigt. Der von dem vorderen
eingesehlossene dunkle Fleck ist kleiner und mehr sphärisch dreieckig, der hintere
grösser und fast kreisrund; ersterer steht in dem ihn umgebenden hellen Hof mehr
nach aussen, letzterer mehr nach innen und durchbricht sogar letzteren an seiner
Innenseite etwas. Unterseite, nebst Beinen einfarbig schwarz; nur die Fussklauen
im Bereich der gespaltenen Spitzen rothbraun.
Ein Exemplar dieser ausgezeichneten Art wurde Ende Novembers 1862 auf
dem Ki l ima n d s c h a r o in einer Höhe von 8000' aufgefunden.
436. Epilachna quatuordecim-signata, R e i c h e .
Epilachna quatuordecim-signata, Re i c h e in: F e r r e t et Ga l i n i e r , Voy. en Abyssin. III. p. 418.
No. 3. pl. 26. Fig. 9. — Mu l s a n t , Spec. d. Coldopt. s4curip. p. 741. No. 29.
Var. Corpore pedibusque rufo- brunneis, elytronm mamlis dudbus anterioribus parvis,
basin haud attingentibus.
Ein vom See J i p e (Ende Octobers 1862) stammendes Exemplar von nur
ö1/! mill. Länge weicht von den Ahyssinischen durch die braunrothe Färbung des
Körpers und der Beine, sowie durch geringere Grösse der beiden rothgelben Basalflecken
der Flügeldecken ab; in geringerem Grade sind auch der vierte und
sechste Fleck verkleinert.