
sischen zunächst steht, ist dies bei einem neuen Tefftus und Craspedophorus mit
Mosambiker Arten der Fall. Im Uebrigen gehören die neuen Carabiden, etwa mit
Ausnahme einer Lasiocera-Art, allgemeiner verbreiteten Gattungen an, zeichnen sich
aber zum Theil (GMaenvus soricinus, Oodes lucidus, Hatpalus cratognathoiäes) wenigstens
nach verschiedenen Richtungen hin als Arten aus. — Für die Dyt ic i -
den bestätigt sieh die schon vonEr ichson betonte wesentliche Uebereinstimmung
zwischen den Arten des Afrikanischen Continents und Madagascar’s von Neuem
dadurch, dass von den beiden einzigen neuen Arten die eine (Cybister auritus) zugleich
auf Madagascar einheimisch, diezweite: Laecophilus vermiculosus einer Madagassischen
Art von allen am nächsten verwandt ist. Letzteres ist zugleich mit
dem einzigen neuen Gy r in id en (Orectochüus schistaeeus) der Fall.
Unter den fünf sich auf die Gattungen Staphylinus, Philonthus, Paederus, Oe-
dkhirus und Lispintts vertheilenden neuen S t a p h y l i n i d e n lehnt sich der Phüon-
tlrns corchcoUis, Gerst. auch seinerseits wieder zunächst an eine Madagassische
Art an, während Ocdichirus stilicinus, Ger s t . als zweiter Afrikanischer Repräsentant
dieser Gattung bemerkenswerth, dem Angolensischen Ocdich. terminatus, Erichs,
nahe verwandt ist. — Ein in der Gesellschaft der Pheidole tcdpa, Gers t. aufge-
iundener neuer Scydmaenus, der Gruppe des Europäischen Scydm. tarsatus, Müll,
angehörend, zählt zu den ansehnlichsten bis jetzt bekannten Arten der Gattung,
ein Cercyon und zwei Histerinen zu den weniger ausgezeichneten. Unter vier neuen
Ni t i d u l a r i e n bieten zwei: Lordües claiidus und Aethina combusta wieder einen
unmittelbaren Anschluss an Madagassische Arten dar, während eine dem Europäischen
Gerylon angustatum sehr nahe verwandte Colydie r -Ar t zugleich selbst
aut Madagascar einheimisch ist. Durch je eine neue Gattung sind die Familien
der Cucuj ini und De rme s t ini vertreten, und zwar schliesst sich diejenige der
ersteren zunächst an Catogenus, We s t w., die der letzteren an Orphüus, Er ichs , an.
Von den L ame l l i c o r n i e n entbehrt die Cetonien-Gruppe eine für das Sansibar
Gebiet charakteristische Goliathiden-Form bis jetzt ganz, während die sich
diesen zunächst anreihenden Uebergangsformen (Amphiboli, Burm. ) einerseits durch
eine schöne neue Plaesiorrhina, andererseits durch eine recht eigenthümliche, jener
übrigens nahe verwandte neue Gattung Trymodera repräsentirt sind. Von weiter
i erbreiteten und artenreichen Cetonianen-Gattungen ist Oxythyrea durch eine, Pach-
n°da durch zwei, von mehr lokalen und ausgezeichneteren Discopeltis und Coeno-
chilus durch je eine neue Art vertreten. Von zwei gleichen der Dynastiden-Gruppe
angehörenden fällt die eine der in Asien sowohl wie in Afrika einheimischen Gattung
IUtiäoplafys, Wes t w., die andere der Süd-Afrikanischen Syrichthus, Burm.
zu. Während 5 neue Anomalarien sich nur auf die weit verbreiteten Gattungen
Adoretus und Anomala vertheilen, sind von den 11 neuen Melolonthiden eine als
Typus einer neuen Gattung Empycastes, eine zu Hypophölis gehörende durch ihre
abweichende Klauenbildung, zwei Coniopholis durch ihre auffallende Grösse und
ihren fremdartigen Habitus bemerkenswerth; die übrigen vertheilen sich auf die
Gattungen ScMnonycha, Serica und TrocMus. Die Gattung Trox ist durch zwei,
Aphodius nur durch eine neue Art vertreten; besonders reich an solchen sind dagegen
die Copriden, indem auf Ateuchus 3, Gymnopleurus 1, Sisyphus 2, Anachalcos 1,
Ontliopliagus 10 und OniticeMus 2 fallen. Unter den Ateuchus-Arten ist At. catena-
tus, Gers t . durch seine nahe Verwandtschaft mit dem Süd-Europäischen At. vario-
hsus, der neue Gymnopleurus (G. urnbnnus, Gerst . ) als zur Gruppe des ■Ostindischen
Gymn. maoidosus, M’L e a y gehörend erwähnenswerth.
In der Familie der Bu p r e s t id e n beschränken sich die wenigen neuen Arten
auf die Gattungen Steraspis, Sphenoptera, Chrysobothris" und Aphanisticus; die den
beiden letzteren angehörenden haben abermals ihre nächsten Verwandten auf Madagascar
aufzuweisen. — Von den sieben neuen, sich auf die Gattungen Agrypms,
Alaus, Ischiodontus, Monocrepidius, Heteroderes, Gardiophorus und Ludius vertheilenden
E l a t e r i d e n verdienen nur Alaus atropos und Ludius penicillatus, Gerst.
einer besonderen Erwähnung, erstere, weil sie sich den Amerikanischen Arten der
Gattung ersichtlich näher anschliesst, als irgend einer der zahlreichen Afrikanischen,
letztere, weil sie überhaupt die erste zur Kenntniss gekommene Afrikanische
Ltidius-Art ist. Letzteres ist unter den Ma l a c o d e rme n in gleicher Weise mit
einer neuen Collops-Art der Fall; die übrigen zwölf diese Familie bereichernden
vertheilen sich auf die in Afrika theils vorwiegend, theils wenigstens in ansehnlicher
Zahl vertretenen Gattungen Lampyris (2), Luciola (2), Lycus (3), Eros (1),
Melyris (2) und Prionocerus (2). Von Cl e r i e r n und Xy lo p h a g e n liegt nur je
eine neue Art vor.
Die Familie der Mela somen umfasst nächst den Lamellicornien die grösste
Anzahl neuer Arten, bei 42 fast viermal so viele als bereits bekannte. Unter denselben
fehlen die das Oapland durch ihren Artenreichthum charakterisirenden Gattungen
Moluris, Psammodes, Trachynotus, Trigonopus u. A. vollständig, während
die gleichfalls dort dominirenden Machla und Anomalipus wenigstens durch je eine,
wiewohl recht eigenthümliche und ausgezeichnete Art (Machla hamaticoUis und Anomalipus
heraldicus, Gerst. ) vertreten sind. Dagegen treten die dem Caplande fremden
Gattungen Ehytidonota (in Afrika von Abyssinien bis nach Aegypten verbreitet)
und Phrynocdlus, erstere in 4, letztere in 3 neuen Arten, für den geringen
Flächeninhalt des durchforschten Gebietes also verhältnissmässig reichhaltig auf;
überdies gehören Phrynocohis petrosus und frondosus, Gerst. nicht nur innerhalb
ihrer Gattung, sondern unter den Afrikanischen Melasomen überhaupt zu den ausgezeichnetsten
bis jetzt bekannt gewordenen Formen. Von weiter verbreiteten
Gattungen haben Zophosis 4, Diodontes, Adesmia, Pogonobasis und Sepidium je eine,
Anchophthalmus und Opatrinus je 2, Opatrwn 3 neue Arten aufzuweisen; .letzterer
Gattung stellt sich ausserdem noch eine neue, durch die Bildung der Vorderschienen
ausgezeichnete, welcher der Name Cyptus beigelegt worden ist, zur Seite. Unter
den sich um Tenebrio gruppirenden Formen haben sich gleichfalls zwei als Typen neuer
Gattungen ergeben, von denen die eine (Platyotus) sich zunächst an Hypophloeus, die
andere (Dichastops) an Lyprops anschliesst und von dieser besonders durch getheilte Augen
abweicht; ebenso tritt auch unter denHelopiden eine eigenthümliche, mitPraogena
verwandte Gattung Miltoprepes auf, von welcher eine zweite Art in Sennaar einheimisch
ist. Während die übrigen diesen beiden Gruppen zufallenden neuen Arten
sämmtlich weiter verbreiteten Gattungen (üloma, Alphitobius, Hypophloeus, Cos-
syphus, Nyctobates, Himatismus, Aspidostemum, Micrantereus, Eupems und Dysgena)
angehören, tritt Gonocnemis brevicdllis als erster Repräsentant einer bis jetzt nur
aus Westafrika bekannt gewordenen auf. — Von den übrigen Heteromeren werden
die L a g r i a r i e n neben vier neuen Lagria-Axtm um eine eigenthümliche Gattung:
Entypodera anthicmdes, Gerst. , welche durch, die Glätte der Körperoberfläche
zwar an Eutrapela erinnert, sonst aber von dieser wesentlich abweicht, bereichert.
Die neuen Ve s i c a n t ien (9 Arten) sind sämmtlich Mylabris, die einzige Oe d e ine
r id e , der Gattung Hitylus angehörend, wieder einer Madagassischen Art
nahe verwandt.