
gelbe Borstehen, welche sieh besonders dicht zu beiden Seiten des Prothorax und
der Flügeldecken anhäufen, wie mit Pollen bestäubt, während bei mehr abgenutzten
die Grundfarbe nur ein bereiftes oder schwärzlich schieferfarbenes Ansehn darbietet.
Fühler äusserst schlank, reichlich von halber Körperlänge, die Spitze des
Schaftes fast die Mitte des Prothorax erreichend, das erste Geisselglied um die
Hälfte länger als das zweite, die folgenden sämmtlich gleichfalls langgestreckt.
Rüssel oberhalb scharf dreikielig, Stirn mit tief eingegrabener Längsfurche. Prothorax
quer, seitlich gerundet, vor der Mitte am breitesten, nach vorn etwas stärker
als nach hinten verengt, überall mit warzenförmigen, in ihrer Mitte gegrubten
Höckern dicht und gleichmässig bedeckt. Flügeldecken beim Weibchen regelmässig
eiförmig, beim Männchen schmaler und daher länglicher erscheinend, in
der bei den verwandten Gattungen gewöhnlichen Weise von zehn Punktreihen
durchzogen, von denen die vierte und fünfte vor der Spitze abgekürzt erscheint;
die Punkte grob, fast quadratisch, tief eingestochen, nur durch schmale Brücken
getrennt, aber beim Weibchen nur halb so breit als die ebenen Zwischenräume,
welche durch zahlreiche den Punkten entsprechende Querrunzeln etwas schartig
erscheinen. Brust und Beine mit gröberen Haaren und dichter, Hinterleib mit
feineren sparsamer bekleidet, längs der Mitte sogar fast nackt.
Bei dem schlankeren und meist auch kleineren Mä n n ch e n sind die Schienen
aller drei Paare am Innenrand der Spitzenhälfte flach ausgeschnitten und daselbst
mit langen greisgelben Haaren gewimpert. Der Hinterleib zeigt einen sich auf die
beiden ersten Ringe vertheilenden, aber an der Basis des zweiten deutlicher hervortretenden
Eindruck, ausserdem eine Abflachung an der Spitze des Endringes.
Die Art wurde in Mehrzahl bei E n d a r a (December), bei Mombas (September
1862) und von Co o k e auf S a n s i b a r gesammelt.
3 0 0 . Systates seminudus, n . sp .
Antennis breviusctdis, niger, subnitidus, parce albido - setulosus, elytrornm apice densius
cervino -villoso: prothorace confertim varioloso, elytris basi marginatis, supra, profunde
seriato-punctatis, interstitiis subtiliter coriaceis. Long. 7,— 81/s mill. <J$.
<y Angustiar, tibiis arcmtis et intus longe pilosis, abdominis basi impressa.
Durchschnittlich fast nur halb so gross als die vorhergehende Art und durch
den geringeren Umfang der Flügeldecken im Verhältniss zum Prothorax habituell
ziemlich verschieden. Der glänzend schwarze und leicht metallisch schimmernde
Körper ist dem grösseren Theile nach nur mit vereinzelten oder zu kleineren
Fleckchen vereinigten, dicken weisslichen Borstchen bekleidet; nur das Spitzen-
dritttheil der Flügeldecken erscheint mit mehr rehfarbenen so dicht besetzt, dass
die Grundfarbe unter denselben fast ganz verhüllt wird. Fühlerschaft den Vorderrand
des Prothorax merklich, aber nicht weit überragend, die , Geissel beim
Weibchen nicht bedeutend länger als jener; das erste Glied um die Hälfte länger
als das zweite, von den folgenden das fünfte und sechste ziemlich kurz. Am
Rüssel nur der Mittelkiel scharf ausgeprägt, die seitlichen' undeutlich; Stirn vorn
mit tiefer in die Querrinne einmündender Längsfurche. Prothorax im Verhältniss
grösser als bei Syst. polli/nosus, quer, seitlich gerundet, nach vom stärker als nach
hinten verengt, mit grossen, abgeflachten Warzenhöckern dicht gedrängt besetzt,
zuweilen gegen die Spitze hin eine glatte Mittellinie zeigend. Flügeldecken mit
fein aufgebogenem Basalrand, länglich eiförmig, vor der Mitte am breitesten; von
den zehn Punktreihen die drei dem Aussenrand zunächst liegenden furchenartig
vertieft, die Punkte grob, grubenartig, fast quadratisch durch grössere_Zwischenräume
als bei der vorhergehenden Art getrennt, die flachen Zwischenräume ohne
deutliche Querrunzeln, unregelmässig fein punktirt und lederartig erscheinen .
Brust und Hinterleib glänzend, sparsam beborstet, erstere thedweise fein gerunze .
Beine gedrungen, dichter behaart, mit gekeulten Schenkeln und deutlich gesc
flw u n p n ^ S^hien^ren Männchen g die FüUei.geiSsel merklich gestreckter
und die Keule grösser als beim Weibchen, der Prothorax kaum breiter als lang,
die Flügeldecken sind mehr verlängert, die Schienen stärker gekrümmt und am
Innenrand mit langen und dünnen greisen Haaren sperrig gewimpert, die beiden
ersten Hinterleibsringe erscheinen gemeinsam grubig vertieft, die Spitze des letzten
abg0G lS f a lls in Mehrzahl bei E n d a r a (Ende Decembers 1862) gesammelt.
b) Fühlerschaft dünn, an der Spitze gekeult; Körperbekleidung dicht, aus Schuppen bestehend.
3 0 1 . Systates amplicollis, n. sp.
Taf. XI. Fig. 8.
Antennis ßiformibus, elongatus, niger, dense cerdno - sgumMoim, prothorwx fortiter
rotundato-ampliato, disperse tuberculato, coleoptens oblongo-ovate, pumtato-sulcatis,
interstitiis dwsdibus breviter fusco-setulosis. Long. 9 null. <J. ,
S Tibiis anticis apice fortiter inmrvis, intermediis Mus excms, postuns arcuatts, ante
apicem appendiadatis.
Schlanker als die übrigen Arten und von diesen zugleich durch den stark
gerundeten Prothorax abweichend; das allein vorliegende Männchen durch eine
Reihe plastischer Merkmale sehr ausgezeichnet. Körper matt schwaiz, abei duieh
die dichte Schuppenbekleidung rehfarben erscheinend. Fühler sehr lang und dünn,
rothbraun, mit schwärzlicher Schaftspitze und Keule; der Schaft fast bis zu
Anfang des zweiten Dritttheils der Prothoraxlänge reichend, das erste Glied dei
Geissel nur sehr wenig länger als das zweite, etwa dem dritten und vierten zusammengenommen
gleich, auch die folgenden alle langgestreckt Rüssel fern drei-
kielig, Stirn nur schwach gefurcht. Prothorax kaum breiter als lang, bei seinei
starken seitlichen Rundung fast kreisförmig erscheinend, nach vorn jedoch be_
trächtlich stärker verengt als an .der Basis; aus der die runzlige Oberfläche fast
ganz verdeckenden braungelben Schuppenbekleidung ragen zerstreute, nackte
warzenförmige Höcker von geringer Grösse hervor. .Flügeldecken verlängert
eiförmig, an der scharf gerundeten Basis genau von Thoraxbreite, schon vom
Beginn des zweiten Dritttheils ihrer Länge an nach hinten aUmähhch schmaler
werdend; die zehn Punktstreifen ihrer Oberfläche fein gefurcht, die Punkte selbst
ziemlich weitläufig und bei der Schuppenbekleidung wenig hervortretend, die sieben
der Rückenseite angehörenden flachen Zwischenräume mit vereinzelten, reihenweise
angeordneten, aufgerichteten kurzen Borsten von roth- oder dunkelbrauner Farbe
besetzt. Brust und Seiten des Hinterleibes in gleicher Weise wie die Oberseite
beschuppt, an letzterem das erste Segment breit und tief eingedrückt, das zweite