
durch schwarze ersetzt. Dio Behaarung der VorderhUi'ten ist rnssbraun, der Dorn
der vorderen Trochanteren länger und feiner als bei Xyloc. caffm; die Hinterschenkel
sind zwar im Ganzen Übereinstimmend gebildet, die dreieckige Erweiterung
der Basis aber mehr hervortretend und schärfer gerandet. Die Behaarung
der Aussenseite ist an den Vorderschienen bis zur Spitze, an den mittleren und
hinteren nur im Bereich der Basis gelb, im Uebrigen gleich derjenigen der Tarsen
schwarz.
Zwei im September 1862 bei Mombas gefangene Weibchen stimmen mit den
Mosambiker Exemplaren durchaus überein.
Megilla, Fab.
Syst. Piezat. p. 328.
AMophora et Saropoda, L a tr . — Helwphila, Klug.
Dass die von L a t r e i l l e unter dem Namen Saropoda, von Klu g als Heliophila
abgesonderte Apis rotunda/a, Panz. (5 Apis bmdculgta, P a n z.) im Grunde nichts
als eine Megilla mit leicht modificirten Lippentastern ist, kann angesichts der
sonstigen völligen Uebereinstimmung im ganzen Körperbau gewiss nicht zweifelhaft
sein. Wenn ausser dem Unterschied in der Bildung der Lippentaster, welche bei
den eigentlichen Megilla- (Anthophora-jArten die beiden kleine"« Endglieder rechtwinklig
abgesetzt und vor der Spitze des zweiten Gliedes entspringend, bei Saropoda
sieh dagegen der Spitze des zweiten Gliedes in gleicher Flucht anschliessend zeigen,
auch die Kiefertaster als different hervorgehoben worden sind, so ist darüber zu
bemerken, dass dieser Unterschied einerseits nichts weniger als typisch, andererseits
aber auch nicht einmal durchgreifend ist. Die für Megilla als charakteristisch
hervorgehobenen sechs Kiefertasterglieder sind durchaus nicht immer ausgebildet,
sondern reduciren sich nicht selten, wie ich es z. B. an einem Männchen der Megilla
garnda, Ros s i finde, auf fünf. In anderen Fällen, wie z. B. bei einem Weibchen
derselben Art, erreichen sie eine so geringe Grösse und sind so wenig von einander
geschieden, dass sie zusammengenommen nur einem fünften Gliede (von gewöhnlicher
Entwickelung) entsprechen. Da nun nach L a t r e i l l e ’s Angabe mitunter
auch bei der Saropoda rotundata ausser den gewöhnlichen vier Gliedern ein fünftes
an den Kiefertastern zur Ausbildung gelangt, so ist eine Unterscheidung beider
Gattungen nach diesem Merkmal völlig illusorisch. Dem einzigen mithin als
differentiell verbleibenden Charakter eine generische Bedeutung beizumessen , wird
man aber offenbar um so mehr Bedenken tragen müssen, als die Saropoda rotundata
in allen übrigen Beziehungen mit einzelnen Megilla-Arten, wie mit Meg. quadfima-
culata, Panz., ferner mit den zur Gruppe der Meg. nidulans, Fab. gehörenden,
wie Meg. garnda, Ros s i , albigena, Lepel . , fldbellifera, Le p e l . , zonata, Lin.,
fasciata und cingulata, Fab. offenbar viel näher verwandt ist, als diese mit anderen
unter Megilla belassenen Arten, wie Meg. püipes, Fab. , parietina, Fab. und Verwandten.
Will man daher die Gattung Megilla (Anthophora, La tr.) nicht gleichfalls
nach der natürlichen Verwandtschaft der Arten in secundäre Gattungen auf-
lösen, so wird man auch die Apis rotundata, Panz. unter derselben belassen
müssen.
5. Megilla caligata, n. sp.
Taf. Xin. Fig. 10.
Capite, thorace pedibusque fulvo-hvrtis, tegulis ferrugineis, frontis macula tridngulari,
clypeo ( nigro-bimaculato), labro manäibulisqüe basi iestaceis, abdominis segmentis 1. 4.
apice cano-fasciatis, ano nigro-piloso: tibiaru/m posticarum angulo apfcali albo-,
metatarsis posticis fusco-, ad basin fla/vo-pilosis. Long. lU/i mill.
Der Megilla cingulata (Andrena cingulata, Fab. , Entom. syst. II. p. 314. No. 30)
nahe verwandt und von gleicher Grösse. Der Fühlerschaft des Weibchens zeigt
vorn einen gelben Längsfieck; die beiden ersten Geisselglieder sind an der Spitze
rothbraun, die folgenden vorn rostroth. Der Kopf ist rothgelb behaart, die Stirn
mit quer dreieckigem gelben Fleck auf der Grenze zum Clypeus und gleich gefärbten
Seitentheilen. Oberlippe, Mandibeln und Clypeus von ganz ähnlicher Färbung
und Fleckung wie bei Meg. cingulata, die beiden Flecke des letzteren jedoch kaum
divergirend, der Vordersaum desselben schmaler und licht pechbraun, die beiden
Punkte an der Basis der Oberlippe wenig bemerkbar. Der aufrechten, geschorenen
Behaarung des Thoraxrückens und Schildchens sind schwarze Haare beigemengt;
diejenige der rostrothen Tegulae und die längere, büschelartige zu beiden Seiten
des Schildchens erscheint dagegen rein orangegelb. Die Sehr fein und dicht punk-
tirten Brustseiten sind greis, die Vorderhüften nebst der Kehle sogar rein weiss
behaart. An den Vorderschenkeln ist die lange Behaarung unterhalb bis zur Mitte
weisslich gelb, jenseits derselben dagegen schwarzbraun; die kürzere der Mittelund
Hinterschenkel gelb und russbraun gemischt. Schiensporen gleich der grösseren
Endhälfte der Fussklauen tief schwarz, die Basis der letzteren rothgelb, die vier
letzten Tarsenglieder röthlick pechbraun. An den Vorderbeinen die ganzen Schienen
und Tarsen, an den beiden hinteren Paaren nur die ersteren ausserhalb rein goldgelb
behaart, der äusserste Spitzenwinkel der Hinterschienen jedoch weiss; Metatarsus
der Mittel- und Hinterbeine an der Basis gleichfalls hellgelb, im Uebrigen
scharf abgeschnitten russbraun behaart. Letztere Färbung zeigt auch die ganze
Innenseite der beiden hinteren Schienen- und Tarsenpaare. Flügel leicht und gleich-
mässig gelb getrübt, etwas metallisch schimmernd; Geäder schwarzbraun. Behaarung
der Flügelfläche längs des Vorderrandes bis in die erste Cubitalzelle hinein sehr
deutlich. Hinterleib tiet schwarz, leicht glänzend, mit blassgelbem Endsaum der
vier ersten Segmente. Die aufrechte Behaarung an dem vorderen Absturz des
Basalringes licht gelb, die mehr niederliegende längere und gröbere an der Basis
der folgenden Ringe tief schwarz. Die vier vorderen Ringe am Spitzenrande mit
bindenartiger, sehr dichter, greisgelber Behaarung, der dritte und vierte ausserdem
auch auf der schwarzen Basalhälfte staubartig greis befilzt. Auch der am Endrande
lang und dicht schwarzbraun bewimperte fünfte Ring erscheint an der Basis
gelb bestäubt. Bauchseite über die Mitte hin röthlich braun, beiderseits länger greis
behaart.
In einem einzelnen, bei Momba s (September 1862) gefangenen Weibchen
vorliegend.