
unähnlich, aber bei gleicher Länge merklich schmaler. Kopf, Prothorax und
Bauchseite lichter broncefarben, Flügeldecken beträchtlich dunkler, fast schwärzlich.
Fühler dünn, schwarz, die beiden Basalglieder lebhaft kupfrig glänzend. Kopf
von der Breite des Prothorax und in diesen fast bis zum Hinterrand der etwas
glotzenden Augen eingesenkt, daher sehr kurz erscheinend; die Stirn beiderseits
nicht über den Vorderrand der Augen hervortretend, ohne merkliche Eindrücke,
fast gleichmässig punktirt, der Scheitel mit schwacher Längsfurche. Oberkiefer
gleich dem Kopf hell erzfarben, Oberlippe grünlich schimmernd. Prothorax fast
vollkommen quadratisch, am Vorderrand beiderseits sehr schwach, seitlich dagegen
zwischen Mitte und Basis deutlicher ausgebuchtet, flach gewölbt, längs der Scheibe
sogar etwas niedergedrückt und hier, abgesehen von der feinen und dichten Grund-
punktirung, mit grösseren Punkten nur sparsam besetzt; gegen den Seitenrand hin
werden letztere immer dichter und fliessen endlich zu Runzeln zusammen. Die
dem Seitenrand des Prothorax entsprechende schmale Längskante verläuft in gerader
Richtung und deutlicher Ausprägung bis zur Mitte der Länge, um sodann
allmählich zu verschwinden. Das. Schildchen ist gegen die Basis hin fein und
zerstreut punktirt. Die nach hinten allmählich schmaler werdenden Flügeldecken
zeigen ausser der feineren, gegen den Seitenrand hin mehr runzligen Grund-
punktirung die gewöhnlichen, überall deutlichen Punktreihen und gegen die Spitze
hin den vierten und sechsten Zwischenraum leistenartig erhaben; von den drei
Spitzenzähnen ist der den Nahtwinkel bildende sehr klein, der breitere mittlere
und der äussere scharf zugespitzt. Die Unterseite ist über die ganze Länge ihrer
Mitte hin kupfrig roth, längs der Seiten mehr broncefarben; die der zerstreuten
Punktirung entsprechende sparsame Behaarung ist greis.
In einem Exemplare von Mombas (September 1862) vorliegend.
Anme r k u n g . Dieser Art steht eine mir aus Ceylon ( N i e tner ) vorliegende Sphenoptera so
nahe, dass die specifische Verschiedenheit beider sogar fraglich erscheinen könnte; die goldig grün
gefärbte Mundgegend und die etwas schwächere Punktirung der Flügeldecken ergeben sich als die
alleinigen, an der Ceylonesischen Art hervortretenden Unterscheidungsmerkmale.
Belionota, Esch sch.
Zoolog. Atlas. I. p. 9.
176. Belionota canalieulata, Fab.
Buprestis canalieulata, Fa b r i c iu s , Mantiss. Iusect. I. p. 181. No. 58. — Entomol. syst. I. 2.
p. 205. No. 82. — Syst. Eleuth. II. p. 204. No. 102.
Belionota canalieulata, L a p o r t e et Gory, Buprestides: ü . p. 7. pl. 1. Fig. 6.
Von dieser bis jetzt in Guinea, Port Natal und Madagaskar aufgefundenen
Art liegt ein Exemplar von Sans ib ar (Cooke) vor. — Die aus Madagaskar
stammenden Individuen weichen von denen des Afrikanischen Festlandes durch
sehr viel intensiveres, kupfrig rothes Colorit der Bauchseite ab.
Chrysobotliris, E sch sch.
Zoolog. Atlas. I. p. 9.
177. Chrysobothris serrata, F ah.
Buprestis eerrata, F a b r i c i u s , Entomol. syst. I. 2. p. 200. No. 61. —- Syst'. Eleuth. II. p. 199.
No. 75.
Chrysobotliris serrata, L a p o r t e et Gory , Buprestides. II. p. 8. pl. 2. Eig. 11.
Bei Mombas im September 1862 gefangen. Die Art ist einerseits in Sene-
gambien und Guinea, andererseits im Kaffernlande und in Mosambik einheimisch.
178. Chrysobotliris empyrea, n. sp.
Taf. VIII. Fig. 2.
Supra vindi-cyanea, disperse pmetata, nitida, infra cum pedibus cupreo-metallka,
utrinque maculatim albo-pilosa, capite ameo-mridi, vertke profhoracisque trapeaoidei
lateribus pmpwascenti- cupreis: femoribus cmticis imrassaüs, wnidentatis, segmento
ventrali ultimo apice exciso, fortiter carinato. Long. 7 mill. <J.
Der Chrys. cycmicollis, Gory (Buprestides. II. p. 5. pl. 1. Fig. 5) zunächst
verwandt, jedoch abgesehen von der Färbung und der geringeren Grösse schon
durch den nach vorn stark trapezoidal verbreiterten Prothorax abweichend. Kopf
goldig grün mit kupfrig rothem, tief gefurchtem Scheitel, bis zum unteren Rande
der quer eiförmigen, scharf abgesetzten Stirnschwiele dicht gedrängt, fast runzlig
punktirt, über und zwischen den Fühlergruben flach schuppig gerunzelt. An den
Fühlern die drei ersten Glieder goldig grün, die folgenden dunkel kupferfarben.
Prothorax unter leichter Rundung der Seitenränder nach vorn stark erweitert, daher
trapezoidal, der Vorderrand beiderseits ausgebuchtet, in der Mitte etwas schneppenartig
hervorgezogen und leicht aufgeworfen, die blaugrüne, gegen die Basis hin
etwas violett schimmernde Scheibe zerstreut punktirt, die kupfrig purpurrothen
Seiten stark und dicht runzlig; die Pleuren zunächst unterhalb der scharfen, geradlinigen
Seitenkante nadelrissig. Flügeldecken glänzend blaugrün, über die Scheibe
hin fein und zerstreut, längs der Seitenränder grober und dicht, stellenweise selbst
runzlig punktirt, an der Basis mit einem tieferen Eindruck innerhalb der Schultern
und einem kleineren, flacheren beiderseits vom Schildchen, vor der Mitte der
Länge mit einem grösseren, aber seichteren queren; der Seitenrand im Bereich
der hinteren zwei Dritttheile allmählich deutlicher und schärfer gesägt. Unterseite
mit Einschluss der Beine düster kupferfarben, an der Brust nur stellenweise goldgrün
glänzend. Brustseiten, Hinterhüften, erstes und letztes Abdominalsegment
scharf nadelrissig, die drei mittleren dagegen zerstreut und flach punktirt, nur
jederseits in Form eines Dreiecks nadelrissig und hier anliegend weiss seidenhaarig.
Der Mittelkiel des Endsegments beim Männchen sehr scharf und hoch, der hintere
Ausschnitt flach, bogig dreieckig. Die sehr stark verdickten, nadelrissigen Vorderschenkel
jenseits der Mitte ihres Unterrandes mit einem schmalen Zahn bewehrt.
Ein einzelnes Exemplar von der Insel S a n s ib a r .
Pseudagrilus, Lap.
S i l b e rma n n , Rev. entomol. HI. p. 165.
179. Pseudagrilus zonalus, Roth.
Pseudag'ritus eonatus, Ro t h , Archiv f. Naturgesch, XVII. 1. p. 119. No. 27..
Diese schöne, zuerst in Abyssinien entdeckte Art wurde in beiden von Roth
charakterisirten Farben-Varietäten von Cooke mehrfach aut Sans ibar gesammelt.