
lieh machende Färbung* der Fühler ist nicht constant, indem dieselben bei einem
mit der Stammform sonst durchaus übereinstimmenden und mit jener in Gemeinschaft
bei Mombas gefangenen weiblichen Exemplare oberhalb durchaus pechschwarz
erscheinen und die normale rothgelbe Färbung nur an der Unterseite des fünften
bis elften Gliedes hervortreten lassen.
Anme r k u n g . Die früher von mir (Archiv f. Naturgesch. XXVIII. 2. p. 422) gemachte Angabe,
dass der von Du f o u r (Annal, de la soc. entom. de France. 4. sér. I. p. 7. pl. I. Fig. 3) beschriebene
und abgehildete, in Spanien, Sicilien und einem grossen Theile Afrikas einheimische Pomp. crocei-
comis, ( *Kl u g i. lit.) mit der vorstehenden Art identisch sei, ist dadurch veranlasst worden, dass
letztere Art in der hiesigen Entomologischen Sammlung von E r i c h son irrthümlich als der Pomp.
Bretoni, Guér . bestimmt worden ist. Nachdem mir die sehr eingehende Beschreibung Gu é r i n ’s im
Magas. de Zoologie selbst Vorgelegen hat, hin ich zu der Ueberzeugung gelangt, dass so ähnlich
beide Arten auch in der Färbung und Grösse sind, von einer Identität doch nicht im Entferntesten
die Kede sein kann. Der mit deutlich blauem, seidenartig glänzendem Hinterleib versehene Pomp.
eroceicoimù (*K1 ug i. lit.) D u f. hat die Fussklauen bei beiden Geschlechtern in übereinstimmender
Weise gespalten und im weiblichen Geschlechte gesägte Hinterschienen , ausserdem auch ein
.deutlich querriefiges Metanotum. Durch alle diese Merkmale leicht von Pomp. Bretoniy Guér. zu
unterscheiden, gehört er nach der Büdung der weiblichen Schienen der Gattung Piiocnemis an.
Fam. Sphecodea, G er st.
Ampulex, Jur.
Nouv. méth. Hyménopt. p. 132.
Chlorion, F a b .
27. Ampulex compressa, Fab.
Sphex compressa, F a b r i c i u s , Entom. syst. II. p. 206. No. 32.
Chlorion compressant, F a b r i c i u s , Syst Piezat. p. 219. No. 7.
Ampulex compressa, Da h l b om, Hyménopt. Europ. I. p. 29. No. 1. (c(9). —* L e p e l e t i e r , Hist.
nab d. Hyménopt. HI. p. 325. No. 1. (<J$) pl. 29. Fig. 4 (!j?>.
Ampulex Sinensis, d e S a u s s u r e , Hyménopt. d. Novara. p. 43. No. 1. Taf. II. Fig. 25. (cf).
Einige bei Mombas und Wa n g a (Ende Septembers 1862) gefangene Exemplare
beiderlei Geschlechts stimmen mit solchen aus der Sierra Leona, Ostindien und
Java in jeder Beziehung genau überein. Auch die von d e S a u s s u r e auf ein bei
Hongkong gefangenes Männchen begründete Ampvl. Sinensis lässt nach der davon
gegebenen Beschreibung und Abbildung keinerlei Unterschiede von der leicht kenntlichen
und weit verbreiteten F a b r i c i u s ’sehen Art erkennen*).
Pelopoeus, L a t r .
Hist. nat. d. Insech XIH. p. 294.
SceUphron, Klug .
28. Pelopoeus Spinolae, JL e p e 1.
Pelopoeus Spinolae, L e p e l e t i e r , Hist. nat. d. Hyménopt. HI. p. 307. No. 4. — de S a u s s u r e ,
Hyménopt d. Novara. p. 27. No. 5.
*) Eine zweite von d e S a u s s u r e (Hyménopt. d. Novara. p. 44. No. 2. Taf. II. Fig. 26)
beschriebene und abgebildete chinesische Art : Ampulex Novarae, bei welcher nur die Hintere chenkel
roth gefärbt sind, ist ohne Zweifel identisch mit Ampulex amoena, S t â Î (Ofvers. Yetensk. Akad.
Förhandl. XIV. p. 63. No. 1).
Pelopoeus Kckloni, Da h l b om, Hymeuopt, Europ. 1. p. 434. No. 9. — T a s c h e n bo r g , Zeitschr.
f. d. gesammt. Naturwiss. XXXIV, p. 428. No. 5.
Bei Mombas in zahlreichen Exemplaren beiderlei Gesehleehts (September 1862)
gesammelt; auch im Caffernlande häufig (Krebs in Mus. Berol). Sämmtliche
Individuen haben, wie de S au s su r e es an seinen gleichfalls aus Sttd-Afrjka
stammenden hervorhebt, ausser den sieben ersten Fühlergliedern auch den Clypeus
rostroth gefärbt. Da L e p e l e t i e r Uber die Farbe des letzteren nichts erwähnt,
die Fühlerbasis (beim Männchen nur die se chs ersten Glieder) aber als „fuba“
bezeichnet, endlich seine Art aus Bombay stammen lässt, so könnte die Identität
derselben mit der S a u s s u r e ’sehen und D a h l b om ’schen zweifelhaft erscheinen;
wahrscheinlicher ist jedoch, dass die abweichenden Angaben auf Ungenauigkeit
beruhen.
29. Pelopoeus violaceus, Fab.
Sphex violacea, F a b r i c i u s , Entom. syst. II. p. 20t. N. 12.
Pepsis violacea, F a b r i c i u s , Syst. Piezat. p. 211. No. 16.
Pelopoeus molaceus, Lep e l e t i e r - , Encycl. meth. X. p. 35. No. 6. — Hist. nat. d. Hymeuopt. III.
p. 321. No, 21,
Chahjhion viplacetam, Da h lb om, Hymenopt. Europ. I. p. 21. No. 1.
Ein einzelnes Exemplar vön der Sansibar-Küste. Die weit verbreitete Art
ist bereits vom Cap, von Isle de France, Fajun, aus Ostindien, Java und Ceylon,
aus Arabien, Syrien, Bhodus und Sicilien bekannt.
AmmopMla, Kirby .
Transact, Linuean soc. IV. p. 199,
Psammophila, Dah l b . — Miscus, J u r .
Die Sonderung der hierher gehörigen Arten in solche mit eingliedrigem und
mit zweigliedrigem Petiolus des Hinterleibes, wie sie L e p e l e t i e r (Hist. nat. d.
Hymönopt. III. p. 364 und 372)^ vorgenommen hat und welche bei Da h lb om
(Hymenopt. Europ. I. p. 16) sogar bis zu der Abtrennung einer besonderen Gattung
Psammophila ausgeartet ist, beruht nicht auf einem in der Natur existirenden Unterschiede,
sondern nur auf der ganz willkürlichen Auffassung des Begriffs eines
„Petiolus . Bei allen Ammophüa- Arten ist der wirkliche Petiolus nur eingliedrig
und wird., wie ich bereits früher (Ueber die Gattung OxyPelus, p. 35. Anmerk.)
hervorgehoben habe, ausschliesslich durch die nach oben theilweise bloss liegende
Ventralplatte des ersten freien (in Wirklichkeit des zweiten) Hinterleibsringes
gebildet. Ist die das hintere Ende'dieses Petiolus deckende Dorsalplatte des ersten
freien Hinterleibsringes nach hinten dreieckig erweitert und daher kegelförmig, so
reden die genannten Autoren von einem eingliedrigen (Psammophila, Dahlb.), ist
sie dagegen gleichfalls dünn griffelförmig (Ammophüa sens. strict. und Miscus, Jur.),
von einem zweigliedrigen Petiolus, gedenken aber dabei nicht der allmähligen
Uebergänge, welche diese Bildungen zeigen. Die Annahme einer besonderen
Gattung Miscus ist um so weniger gerechtfertigt, als zwischen ihr und den mit
dünn gestieltem Hinterleib versehenen Ammophüa-Arten nicht einmal ein formeller
Unterschied existirt, während die Bildung der gewöhnlich gestielten dritten Cubital