
beziehe, ist durchaus irrthttnilich. F a b r i c i u s ' Beschreibung passt sehr wohl und sogar nur auf
den Eumoncs tinctor, Ch r i s t , dagegen gar nicht auf eine Beloiiogcister-Art, an welchen durchgehende
die graue seidige Behaarung durch „einer««“ gekennzeichnet wird. Schon dass F a b r i c i u s seine
1 ejaw Guwcensis durch mehrere Eumenes - Arten (V. pomiformis, cmvica und petiolata) von den
beiden Belonogastcr (F. grisea und cinerea) trennt, dürfte bei .dem sehr distinkteu Habitus der
letzteren als beweisend gegen die S a u s s u r e ’sche Ansicht gelten können.
12. Eumenes Lepeletieri, S a u s s.
Eumenes Lepeletieri, de S a u s s u r e , Monogr. d. Guêpes solit. p. 45. No. 24. pl. X. Fig. 3.
Eumenes formosa, de Sa u s s u r e , ibid. p. 55. No. 39.
Ein einzelnes, vom See J ip e (December 1862) stammendes Weibchen weicht
von der S a u s su r e ’sehen Beschreibung seiner Eum. Lepcleticri, mit welcher er die
Eum. formosa später selbst vereinigt hat, bei vorwiegender Uebereinstimmung nur
in so untergeordneten Eärbungsmerkmalen ab, dass darin wohl nur eine Varietät
o-emuthmaasst werden kann. An den rostrothen Fühlern ist nicht die Spitze selbst,
sondern die Oberseite des siebenten bis neunten Gliedes geschwärzt. Dem Meso-
notum fehlen die kleinen rothen Bandflecke, welche übrigens auch in der S a u s s u r e ’-
schen Abbildung nicht hervortreten. Die Nähte und die Seitenbinde der Pleuren
sind nicht schwarz, sondern röthlieh kirschbraun. An der kreuzförmigen Zeichnung
des Hinterleibes ist nur die Querbinde im eigentlichen Sinne schwarz, die an der
Spitze des fünften Segmentes endigende Längsbinde dagegen rothbraun und nur
an der Basis der einzelnen Ringe geschwärzt. Das sechste Segment ist licht rost-
roth. Die Hinterbeine sind ganz, die Mittelbeine bis auf einen gelben Spitzenfleck
der Sehenkel und Schienen rostroth.
Synagris, L a t r .
Hist. nat. d. Insect. XHI. p. 344.
13. Synagris tarsalis, n. sp.
Scutdlo bitubereidato, mehmoto transverso rugoso, utrinqm spinoso: atra, tuberculo
frontali, dypeo abdonünisque segmentis quatuor (?) vd quinque ($) Ultimis miniaceis,
tarsorum antieorum atiiado ultimo ferrugimo. 3 ? .
g Pàlpis maxillar'dms 5-artieidatis, ■mandibulis dongatis, inter basin dilatatam et
medium areitato-e-xcisis, dypeo apice emarginato. Long. corp. 25, alar. 21 mill.
2 Palpis maxiüaribus 4-articulatis, mandibulis cultriformibus, dypeo apice truncato.
Long. corp. 22, alar, 19'/2 milk
In der Körperfärbung sowie in der Form der männlichen Mandibeln der Synagr.
Heydeniana, San s s. (Mélang. hyménopt. II. p. 24. No. 18. pl. 2. Fig. 9) sehr
nahe stehend, aber durch die Zahl der Kiefertaster-Glieder, die Färbung der.
Vordertarsen u. s. w. abweichend. Nach Untersuchung an zwei Männchen und
zwei Weibchen erwiesen sich die angegebenen Zahlen fünf und vier der Kiefertaster
Glieder als für die beiden Sexus charakteristisch und constant. Clypeus des
Männchens im oberen Theil mehr sechseckig als bei Syn. Heydeniana, der ver-
sehmälerte untere Theil etwas kürzer und an der Spitze stumpfer zweizipflig, beim
Weibchen am Ende etwas breiter abgestutzt. Mandibeln des Männchens ganz mit
der S a u s s u r e ’schen Fig. 9m (Syn. Heydeniana) übereinstimmend, höchstens etwas
schlanker. Hinterwand des Thorax sehr scharf querriefig. Zweiter Ventralring des
Hinterleibes bei beiden Geschlechtern mit flachem, nach vorn deutlicherem Eindruck
und aufgeworfenem Vorderrand. Der Hinterleib vom dritten Segment an mennig-
roth, das dritte Segment jedoch oberhalb an der Basis, unterhalb mit Ausnahme
der Hinterwinkel schwarz. Bei beiden Geschlechtern der Fühlerschaft unterhalb
roth, beim Weibchen auch die Innenseite der Geissel licht rostfarben; die beiden
einschlagbaren Endglieder beim Männchen orangefarben. Beim Weibchen ist ausser
dem Clypeus nur der vordere Stirnrand, beim Männchen dagegen noch ein quer
dreieckiger Fleck über letzterem und der obere innere Augenrand mennigroth, die
Mandibeln an Basis und Innenrand röthlieh kastanienbraun. Der übrige Körper
wie bei der Mehrzahl der Arten tief schwarz, sammetartig matt, die Flügel schwarzbraun,
mit lebhaft violettem Schimmer.
Beide Geschlechter in Mehrzahl aus Mömba s vorliegend, wo sie im
September 1862 zum Theil im Zimmer gefangen wurden.
Odynerus, L a tr .
Hist. nat. d. Insect. XIII. p.,346.
14. Odynerus jocosus, n. sp.
Postscutdlo perpendiculari, utrinque tuberculato, dbdominis segmento basali semiglöboso:
niger, capite thoraceque flavo-pictis, abdxmvi/nis segmentis 1.—6. flavo-fasciatis, metemoti
lateribus sanguineo-notatis. Long. mill. jgäj
Zu der Abtheilung mit abgestumpften Seiten der hinteren Thoraxwand, senkrechtem
Postscutellum und vorn abgerundetem, glockenförmigem Basalringe des
Hinterleibes (Subgen. Leionotus, Sauss. ) gehörend; tief schwarz, dicht punktirt, mit
reicher goldgelber Zeichnung. Fühler des Männchens rostroth, mit goldgelbem,
oberhalb schwarz gestriemtem Schaft und vorn stark gebräunter Geissel, die beiden
kleinen Endglieder klauenförmig eingeschlagen. Mandibeln gelb, mit rostfarbener
Spitze und pechbrauner Schneide. Clypeus herzförmig, so lang wie breit, zweispitzig,
gleich einem grossen, quer dreieckigen Stirnfleck, dem damit verbundenen
inneren Augensaum, dem Kiel zwischen den Fühlern und einem Längsfleck hinter
den Augen goldgelb. Thorax robust, oberhalb grobkörnig punktirt, das vorn quer
abgestutzte Pronotum bis auf die Hinterecken goldgelb, das Mesonotum bis zur
Mitte fein gekielt; ein grösser rundlicher. Fleck der Brustseiten, die Tegulae, die
Oehrchen zu beiden Seiten des Schildchens, eine Querbinde des letzteren und das
Postscutellum goldgelb, dieses beiderseits am Oberrande mit zahnförmigem Höcker.
Die Hinterwand des Brustkastens dicht runzlig gekörnt, mit feinem mittlerem Längs-
und oberem Querkiel, längs der abgestumpften Seiten mit blutrothem Fleck. Beine
licht gelb, die vier Endglieder der Tarsen rostfarben, die Hüften und Trochanteren
gleich der Basis der Hintersehenkel schwarz. Flügel wässrig gebräunt, die vorderen
längs der Costa und in weiterer Ausdehnung an der Spitze dunkel braun mit
violettem Schimmer. Das kurze und quere Bäsalsegment des Hinterleibes beiderseits
doppelt so breit gelb als in der Mitte des Hinterrandes; die gelbe Hinterrandsbinde
des zweiten gleichfalls breit, vorn zweibuchtig, über die ganze Unterseite
fortgesetzt, diejenige des dritten schmal, der drei folgenden seitlich abgekürzt.
Der dritte Dorsalring vor dem hellen Saum äusserst grob und gedrängt punktirt,
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