
Xylographus, M e llid .
Rev. zoolog. 1847. p. 109.
212. Xylographus perforatus, n. sp.
Prothorads sinuati angulis anticis rotundatis, niger, glaber, fortiter pwidatus, elytris
ultra medium usque adscendentibus. Long. 3 '/a—4 mill.
<j major. Mandibula sinistra cornuta, vcrtice profunde excavato.
S minor. Mandibula sinistra subcomuta, verüce plano, disperse punctato.
? Mandibula sinistra inermi, vertice plano, sat confertim punctato.
Zu der ersten von Mel l iö (Annal. soc. entom. de France. 2. sör. VI. p. 221)
gegründeten Gruppe gehörend und von den bis jetzt bekannten Arten derselben
schon durch die auffallend grobe Punktirung der Oberseite abweichend. Der
Körper ist bei ausgefärbten Exemplaren tief pechschwarz, bei unreifen licht roth-
braun oder selbst rostfarben, die Fühler von letzterer Farbe, die Beine röthlicli
pechbraun mit helleren Tarsen. Scheitel bei den grössten männlichen Individuen,
deren linke Mandibel ein längeres Horn trägt, tief ausgehöhlt und sparsam punktirt,
bei den kleineren, an deren linker Mandibel nur ein kleines, aufrechtes Spitzchen
bemerkbar ist, durchaus flach und schon zahlreicher punktirt, bei den Weibchen
am dichtesten, zugleich deutlich gewölbt. Prothorax so lang wie an der Basis
breit, die Mitte seines Vorderrandes bei grösseren Männchen deutlich quer abgestutzt
und aufgebogen gerandet, bei kleineren und den Weibchen ganz allmählich in die
beiderseitige Ausbuchtung übergehend; die Vorderwinkel abgerundet, die Seiten und
die Basis deutlich gerandet, die ganze Oberfläche ziemlich dicht und grob, nach vorn
und gegen die Seiten hin sogar leicht runzlig punktirt. Schildchen üusserst klein,
punktförmig. Flügeldecken nur um ein Vierttheil länger als der Prothorax, bis zum
hintersten Dritttheil gleich breit, an der Spitze stumpf abgerundet; im Profil gesehen,
von der Basis bis Uber die Mitte hinaus allmählich ansteigend, hinten unter starker
Wölbung abfallend. Die Oberfläche noch grober und etwas sperriger als das
llalsschild punktirt, neben der Naht schmal eingedrückt, längs des Seitenrandes
gleich der Unterseite fein staubartig behaart. Hinterleib grob und runzlig punktirt,
Metasternum glatt und leicht glänzend.
Von Cooke auf der Insel S a n s i b a r in grösserer Individnen-Zahl gesammelt.
Farri. MclaSOIIia, La tr.
Zophosis, L a t 1-.
Gen. Crust. et Inseot. II. p. 146.
213. Zophosis sculptilis, n. sp.
Oblongo-ovata, apicem versus acuminata, capite prothoracequc confertim pundatis,
elytris basi subtiliter cpriaceis, deinde nitidissimis, parcc punctidatis, ntrinquc fortiter
et oblique rugosoplicatis. Long. 5 '/» Ipill.
Nach der von De y r o l l e (Annal. soc. entom. de France. 4. sér. VII. p. 86 ff.)
gegebenen Ucbcrsicht der Zophosis-Arten würde sich die vorstehende durch die
den Seitenrand der Flügeldecken einnehmende Epipleural - Leiste (p. 69, A A.),
den Mangel deutlicher Längsrippen auf den Flügeldecken (p. 102, S S.) und den
länglich eiförmigen Umriss (p. 104, XX. ) den drei zuletzt aufgefiihrten Arten
(No. 102 —104) zunächst anSchliessen, von welchen sie durch die auffallende
Skulptur der Flügeldecken leicht zu unterscheiden ist. — Sie gehört zu den kleinsten
Arten der Gattung und ist von länglich eiförmigem Umriss mit starker Zuspitzung
nach hinten. An den dunkel pechbraunen Fühlern ist das zweite Glied
um ein Dritttheil kürzer als das dritte. Der Kopf gleiclimässig und dicht punktirt,
fast mattr ohne Eindrücke, der Vorderrand abgeflaoht und hinter der Oberlippe
leicht ausgeschnitten; das Kinn mit schmaler, dreieckiger Ausrandung. Prothorax
der Quere nach stark gewölbt, dreimal so breit als in der Mitte lang, mit gerundeter,
beiderseits tief ausgebuebteter Basis, lang ausgezogenen, spitzen Hinter- und
mehr abgestumpften, aber gleichfalls weit hervortretenden Vordereckeu; überall
sehr dicht und ziemlich fein, beiderseits fast lederartig gerunzelt-punktirt, gleich
dem Kopf nur matt glänzend. Flügeldecken mehr denn doppelt so laug als der
Vorderkörper, an der äussersten Basis deutlich schmaler als der Prothorax, nach
leichter und kurzer seitlicher Erweiterung gegen. die Spitze hin allmählich, aber
stark zugespitzt verschmälert; die Oberfläche im Bereich der Basis und längs des
Aussenrandes fein lederartig gerunzelt, matt, über die Scheibe hin stark glänzend,
fast spiegelblank, leicht metallisch schimmernd, sehr fein und zerstreut punktirt,
die Aussenhälfte von der Mitte bis zur Spitze mit schrägen, leistenartigen Runzeln,
welche nach innen und oben breiter und glatter, mehr faltenartig werden, bedeckt.
Vorderbrust dicht lederartig gerunzelt, matt, Prosternalfortsatz schmal lanzettlieli,
stumpf zugespitzt, horizontal, einzeln punktirt; Mesosternum zugespitzt herzförmig,
ungerandet, nur wenig vertieft, der mittlere Theil des Metasternum zerstreut
punktirt, hinten bis auf ein Dritttheil seiner Länge eingeschlitzt. Epipleuren breit,
deutlich nadelrissig, speckartig glänzend. Beine pechbraun ipit lichteren, mehr
rothbraunen Hüften und Schenkeln; Schiensporen rostroth, die vorderen länger als
das erste Tarsenglied.
In einem Exemplare bei Mbaramu (Oktober 1862) aufgefunden.
214. Zophosis conqesta, Tl. sp.
Acuminato- ovata, plerumque aenco-micqns, capite prothoraeequc confertim- et suhtilius,
elytris fortius pundatis, tricostafis: fronte Imk-r impressa, elypei margine sub-
incrassato. Long. 6*/2—7*/a mill.
Der Zoph. dbbreviata, Sol. (Annal. soc. entom. de France. III. p. 606. No. 3)
sehr nahe verwandt und mit derselben in allen von Dey rol le (ebenda 4. ser.
VII. p. 86 ) sub A. bis H. aufgefttlirten plastischen Merkmalen übereinstimmend,
aber durch die zwischen den Längsrippen stark punktirten Flügeldecken, die Bildung
des Vorderkopfes, die schärfer zugespitzten Hintereeken des Prothorax u. s. w.
abweiohend. — Der Körper ist in gleicher Weise, wie bei der genannten Art,
eiförmig, mit deutlicher Zuspitzung nach hinten, meist mit ziemlich lebhaftem
Bronzeschimmer, seltener schwärzlich. Die Fühler mit gleichen Lüngsvorhältnissen
der einzelnen Glieder, das Kinn schmal dreieckig ausgeschnitten. Der Clypeus ist
von der Stirn durch eine feine glatte Linie abgesetzt, sein Vorderrand im Bereich
der Oberlippe nicht abgestutzt und tlacli gedrückt, sondern gerundet und deutlich
aulgewulstet; die Stirn auf der Grenze gegen den Clypeus mit einem flachen
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