rostgelb, das Diskoidalfeld dagegen graubraun getüncht. Der Vorderrand der
llinteriliigel ist vor der Spitze schwielig verdickt und daselbst pechschwarz. Die
kaum bis zur Spitze der Deckflügel reichenden Hinterschenkel sind bis auf die
schwärzlichen Kniee und eine basale Längstrieme der Ausseuseite rostfarben, die
Hinterschienen satt gelb, dünn und sparsam weiss behaart, ihre Dornen mit pechbrauner
Spitze. Die Lamina subgenitalis des Männchens schärfer gekielt und zn-
gespitzt als bei der vorhergehenden Art.
Gleichfalls nur Männchen vorliegend; bei W an g a im Herbst 1863 aufgefunden.
Paracinema, F isch.
Ortkopt. Europ. p. 312.
61. Paracinema bisignalum, C lia rp .
GryUus bisignatus, C h a r p e n t i e r , Horae entomol. p. 133. — Bamb u r , Faune entom. de l’Anda-
lousie p. 92. No 17.
Oedipoda bisignata, Se r v i l l e , Hist. nat. d. Orthopt. p. 738. No. 23. — Ch a r p e n t i e r , Orthopt.
descript. et depict. Tab. 53. (rf $)■
Acridium bisignatum (¿ ) et viridulnm (Ç), Cos t a , Fauna del regno di Napoli, Tab. V. Fig. 3, 4.
Paracinema bisignalum, F i s c h e r , Orthopt. Europ. p. 313..No. 1. Tab. XVI. big. 5.
Von dieser über das ganze südliehe Europa verbreiteten Art liegt ein auf
S a n s ib a r erbeutetes Weibchen vor. Da ausserdem Exemplare vom Kap, aus
Mosambik und aus dem Herero-Lande bekannt sind, so scheint die Art sich
über ganz Südafrika auszudehnen.
Epacromia, F is ch .
Orthopt. Europ. p. 3G0.
62. Epacromia thalassina, Fab.
Gryllus thalassinus, F a b r i c i u s , Entom. syst. II. p. 57. No. 43. — C h a r p e n t i e r , Horae entom.
p. 138. Tab. 2. Fig. 6. und Tab. 4. Fig. 3. (<J Ç.)
Gomphocerus thalassinus, B u rme i s t e r , Handb. d. Entom. II. p. 647. No. 1.
Oedipoda thalassina, S e r v i l l e , Hist. nat. d. Orthopt. p. 740. No. 25. — F i s c h e r v. Wa l d h e im,
Orthopt. Boss. p. 301. No. 20. Tab. 23. Fig. 6.
Epacromia thalassina, F i s c h e r , Orthopt. Europ. p. 361. No. 1. Tab. XVII. Fig. 14.
Auch diese Art ist über das ganze südliche Europa und in Afrika von Egypten
bis zum Kap verbreitet. Zwei von Mombas stammende weibliche Individuen sind
gleich den kapensischen von geringerer Grösse und unscheinbarerer Färbung der
Deckfiiigel und Hinterschienen als die an den Mittelmeerküsten vorkommenden.
Oedipoda, L a tr.
Farn. nat. d. règne animal. 1825. -
63. Oedipoda strigata, S e r v.
Oedipoda strigata, S e r v i l l e , Hist. nat. d. Orthopt. p. 726. No. 7.
Var. Alarum posticarum basi sulplmrea.
Einige von M om b a s und W a n g a (Herbst 1863) stammende Exemplare gehören
der von S e rv ille beschriebenen Farben-Varietät mit intensiv zinnoberrother
Basis der Hinterflügel an, welche auch am Kap einheimisch ist. Sonst variirt
auch diese durch die auffallende Längsrippen-Skulptur des Pronotum leicht kenntliche
Art im Colorit der Hinterflügel gleich verschiedenen anderen Arten der Gattung
beträchtlich. Neben Individuen mit blassrothem Wurzelfelde der Hin(grflt1gel
kommen auoh solche mit schwefelgelbem vor und zwar scheint diese Färbung den
senegambischen, egyptischen und syrischen Exemplaren sogar vorwiegend eigen
zu sein.
64. Oedipoda longipes j Charp.
Oedipoda longipes, Ch a r p e n t i e r , Orthopt. descript. et depict. Tab. 54. — F i s c h e r , Orthopt.
Europ. p. 404. No. 2.
Var. Alis posticis nigro-fasciaüs, basi roseis.
?Oedipoda concinna, Se rvi l l e , Iiist. nat. d. Orthopt. p. 730. No. 14.
Einige zwischen E n d a r a und K iriam a (December 1862) und auf S a n s ib a r
(Deeember 1863) gefangene Exemplare weichen von der durch C h a rp e n tie r
treffend abgebildeten Oedipoda longipes nur durch die Färbung der Hinterflügel ab.
Letztere sind an der Basis nicht schwefelgelb, sondern karmoisinroth und bei der
Mitte mit einer den Vorderrand nicht erreichenden schwarzen Bogenbinde gezeichnet.
Ob auf solche Exemplare S e rv ille ’s Oedipoda concinna bezogen werden kann,
ist in sofern zweifelhaft, als bei dieser gerade — abweichend von Oedip. insubrica —
die schwarze Binde den Vorderrand der Hinterflügel erreichen soll. — Ueberein-
stimmende Exemplare mit denjenigen von Sansibar liegen vom Kap, aus Egypten
und Arabien vor, die gelbe Varietät auch aus Südeuropa; die Art hat mithin eine
gleich ausgedehnte Verbreitung wie die drei vorhergehenden.
65. Oedipoda vulnerata, d e Haan.
Brunnea, antennis nigro-variis, pronoto subtiliter tricarinato et ante medium quadri-
tuberculato, elytris fusco-bifasciatis, alis cinereis, late fusco-limbatis, ima basi Icuite
sulphureis. Long. Corp. 16—19'/2, expans. alar. 38 mill. ■?.
Acridium (Oedipoda) mlneratum, *de Haa n , Bijdfag. tot de k'enniss der Orthoptera. p. 162.
pl. 21. Fig. 13.
Von de H aan wurden javanische Exemplare dieser durch die Kiel- und
Höckerbildung des Pronotum leicht kenntlichen Art unter dem Nämen Oedipoda
verticalis versandt. Dieselbe ist ausser auf den Sunda-Inseln (it. a. Borneo) auch auf
den Philippinen, in Hinter-Indien und China einheimisch, nach zwei vorliegenden
weiblichen Exemplaren von S a n s ib a r (März 1863) jedoch selbst bis nach der
Ostküste Afrikas verbreitet. Letztere lassen keinerlei plastische Unterschiede von
den Exemplaren der Sunda-Inseln und Philippinen erkennen und stimmen auch in
der charakteristischen Färbung und Zeichnung der Deckflügel und der Hinterbeine
vollkommen überein. Nur die Basis der breit und satt braun gesäumten Hinterflügel
ist intensiv guttgelb gefärbt.