
13. Dei •ocalymma lampyrina, n. sp.
Castanea, prothorace fuscescente, intra marginem anteriorem calloso-elevato ibique for-
titer granulato, fade nigra, antennis basin versus testaceis. Long. (usque ad elytr.
apic.) 15 mill. ¿.
Um die Hälfte kleiner als das Männchen der vorhergehenden Art, lichter
gefärbt, kastanienbraun, mit etwas dunklerem Pronotum. Gesichtsfläche tief
schwarz, glänzend, seicht und zerstreut punktirt; Augen auf der Stirn zusammen-
stossend, der helle Fleck unter denselben blass bräunlich. Fühler tief schwarz, mit
peehhraunem Basalgliede und licht gelb gefärbtem 2. bis 9. Gliede. Pronotum
etwas kürzer und vorn stumpfer abgerundet als bei Der. porcellio, die Basis in
regelmässigem Bogen gerundet, die etwas niedergedrückte Scheibe nach vorn von
einem grob gekörnten Wulste umgeben, gegen welchen der flache Vorderrand
deutlich abgesetzt ist. Letzterer ziemlich dicht gelbfilzig, der umgeschlagene Rand
pechbraun, fein granulirt. Deckflügel einfarbig, ohne dunklere Punkte. Beine licht
rostfarben, nur die Schenkel pechbraun gerandet. Brust und Mitte des Hinterleibes
pechbräun, die Seitenränder des letzteren breit rostroth.
Ein Männchen wurde auf dem Wege vom See J ip e nach dem Bura-Gebirge
im December 1862 gefunden,
14. Derocalymma capucina, n. sp.
Taf. I. Fig. 1 und 4 a.
Elongata, subparaUela, nigra, nitida, antennarum basi pedibusque ferrugineis: thorace
fortius, abdomine subtilius et disperse punctato, pronoti margine Taterali recurvo.
Long. corp, 20 mill. .?
Zwischen Derocal. fusca, T h u n b ., * Burin. (Handb. d. Entom. II. p. 487.
No. 10) und Der. gracilis, *Burm. (ebenda p. 487. No. 11) in Grösse und Form
die Mitte haltend, beträchtlich schlanker als jene, aber nicht ganz so schmal wie
diese, von beiden schon durch die glänzende Oberseite der Thoraxringe unterschieden.
— Ober- und unterhalb pechschwarz, Kopf und Hüftstücke röthlich pechbraun,
die sechs ersten Fühlerglieder so wie die Beine rostfarben, letztere mit
etwas dunkleren Schenkeln. Augen durch einen schmalen Stirnfortsatz getrennt,
Gesichtsfläche ziemlich stark und dicht punktirt, glänzend. Prothorax nicht ganz
so lang wie an der Basis breit, nach vorn eiförmig verengt; die aufgebogenen
Seitenränder hinten schmal, vorn etwas breiter von der Scheibe abgesetzt, letztere
aber zwischen ihnen bis unmittelbar an den Vorderrand herantretend und vor demselben
deutlich der Länge nach gekielt. Der umgeschlagene Rand in seinem hinteren
Theile senkrecht abfallend, nach vorn allmählich in die horizontale Richtung
übergehend, dicht und narbig punktirt. Die Rückenseite der drei Thoraxringe
gegen die Seiten hin gröber und dichter, längs der Mittellinie stellenweise lose
punktirt und von glatten Stellen unterbrochen, der Mesothorax übrigens auch hier
grob punktirt. Hinterleib bedeutend feiner, gegen die Seiten hin gleichfalls dichter
punktirt, überdies fein ciselirt; die Segmente beiderseits schmal rothbraun gesäumt.
Bei einem zweiten jugendlichen Exemplar von erst 9’/2 Mill. Körperlänge ist
die Färbung schwärzlich pechbraun mit blutrother Randung der Thoraxringe; die
Punktirung auf der Oberseite der letzteren ist gleichmässiger und im Verhältniss
gröber. Die ganzen Beine sind mit Einschluss der Hüften licht stroh-, fast
weisslich gelb.
Bei A ru s ch a im November 1862 entdeckt.
Euthyrrhaplia, Bur m.
Handb. d. Entom. H. p. 491.
15. Euthyrrhaplia pacifica, Coqueb.
Blalta pacifica, Co q u e b e r t , IUustr. icon. Insect. HI.' p. 91. tab. 21. Fig. 1.
Blatta pacifica, S e r v i l l e , Hist. nat. d. Ortbopt. p. 103. No. 29.
Euthyrrhaplia higuttata, ‘ Bu rme i s t e r , Handb d. Entom. II. p. 491. No. 2.
Euthyrrhapha pacifica, B r u n n e r , Nouv. syst. d. Blatt, p. 343. No. 1. Taf. 10. Fig. 48.
Zwei Exemplare dieser bis jetzt von den Inseln des stillen Oceans, aus Rio
de Janeiro und Mosambik bekannt gewordenen Art wurden im Herbst 1863 bei
Wanga aufgefunden.
Gynopeltis, nov. gen.
Corpus glabrum, maris alatum, feminae apterum. Femora antica subtus spinosa,
posteriora mutica. Tibiae anticae brevissimae, tarsi graciles, maris arolio instrueti.
Frons angusta, maculae ocelliformes magnae.
Mas. Pronoto rhomboideo, retrarsum supra scuteUum produeto: elytris edisque abdomine
longioribus.
Femina. Corpore breviter ovato, parum convexo, mesothoracis lateribus sublobatis.
(Lamina supraanalis Integra, transverse quadrata: cerci illa breviores, supra paten-
■ tes, foliacei, qcuminato-ovati.)
Die Gattung erinnert habituell einigermaassen an Heterogamia, Burm., weicht
indessen schon durch den unbehaarten Körper beider Geschlechter, ferner besonders
durch die unterhalb mit vier scharfen Dornen bewehrten Vorderschenkel ab.;
das Weibchen ausserdem durch die nicht eingeschnittene Lamina supraanalis so
wie durch die beiderseits frei hervortretenden, kurz ovalen, blattförmigen und
oberhalb ganz ungegliederten Cerci. Von Perisphaeria, Burm. (nec Serv.) unterscheidet
sich das Weibchen durch den Mangel des Arolium an den schlanken,
linearen Tarsen, das Männchen durch die viel grösseren, grubig vertieften Ocellen-
flecke, die Form des Pronotum, die schlankeren Beine nnd das kleinere Arolium.
. 16. Gynopeltis p ic ta , n. sp.
Taf. I. Fig. 1. 2.
Nigro- fusca; corpore subtus cum pedibus, fade, pronoü margine antico maculisque,
quinque disccdibus nec non elytrorum vitta laterali testaceis. Long. (usque ad elytr.
apic.) 27*/2 mill. <J.
$. Nigra, subopaca, pronoti margine apicali, dorso medio, ventris lateribus pedibusque
testaceo guttatis. Long. 16 — 23 mill.
Heterogamia Aegyptiaca fern., ‘ Sch aum, Insekt, v. Mossambique. p. 107 (excl. omn. synon.).
Männchen. Stirn glänzend schwarz, leicht querriefig, die grossen Ocellen-
flecke gleich dem Clypeus und der Oberlippe knochengelb, über der letzteren zwei
braune Flecke. Fühler schwarz, mit pechbraunem Basalgliede, Taster gelblich,