Sthenias, (Dej.) Cast ein.
Hist. nat. d. Coléopt. H. p. 466.
355. Sthenias cylindrator, Fab.
Lamia cylindrator, F a b r i c i u s , Syst. Eleuth. II. p. 292. No. 57.
Bei Mba ramu im Oetober 1862 angetroffen. Die zuerst aus Guinea beschriebene
Art ist auch am Cap und bei Port Natal einheimisch.
Phoryctus, nov. gen.
(Trib. Apomecynidae.)
Corpus laüusculum, subdepressum. ■ Caput angustum, vértice declwi, a fronte vix
separato. Antennae corpore dimidio breviores, articulo tertio subarcuato. Prothorax
transversus, muticus, apicem versus angustätus. Elytra prothoraee latiora, apice
truncata et quasi appendiculata, supra multifa/riam tuberculata. Prösternum
retrorswm fortiter düatatum, mesosternum transversum, trapesoidevm. Pedes brevius-
culi, validi, tibiis posterionbus arcuatis, compressis, apicem versus extus ciliatis et
dilatatis, intermediis intus angulatis: femoribus posterioribus subdentatis.
Im Habitus mehr an einen Liopus oder Acanthoderes als an Apomecyna erinnernd,
aber in der Kopf* und Fühlerbildung mit letzterer Gattung übereinkommend. An
dem auffallend kleinen und besonders schmalen Kopf geht der abschüssige Scheitel
noch unmerklicher als bei Apomecyna in die Stirn über, welche ihrerseits durch
die näher aneinander gerückten Fühler und Augen schmaler, sonst in gleicher
Weise ausgehöhlt und gefurcht ist. Erstes Fühlerglied ein wenig länger als bei
Apomecyna, das dritte in entsprechender Weise gebogen, aber an der Spitze deutlicher
erweitert, das vierte nur wenig kürzer als das dritte, die folgenden so kurz,
dass der ganze Fühler nicht über die Mitte der Flügeldeckenlähge hinausragt.
Der kurze und breite, seitlich unbewehrte und abgerundete Prothorax ist an der
Basis zweibnchtig, am Vorderrand leicht bogig, die Hinterecken etwas spitz nach
aussen hervortretend. Schildchen quer, abgerundet viereckig. Flügeldecken etwas
niedergedrückt, noch nicht doppelt so lang als an der Basis zusammen breit# an
der Spitze einzeln quer abgestutzt und diese Abstutzung vom Seitenrande unter
einem Winkel so schart abgesetzt, dass sie wie ein lappenförmiger Anhang erscheint;
die Oberfläche gestreift punktirt, dicht befilzt, ausserdem mit zahlreichen beborsteten
Höckern besetzt. Beine kurz und kräftig, die beiden hinteren Schenkelpaare innen
gezähnt, die entsprechenden Schienen nach aussen schneidig zusammengedrückt
und an der Spitzenhälfte des Hinterrandes dicht mit Borstchen gewimpert, gegen
die Spitze hin stark erweitert und deutlich geschwungen, die mittleren am Innenrande
winklig erweitert.
356. Phoryctus mucoreus, n. sp.
Taf. XII. Fig. 6.
Cervi/no-tomentosus, albo-variegatus, elytrorwn tuberculis rufo-setosis. Long. 12 mill.
Kopf nebst Fühlern rehfarben befilzt, die Basis der einzelnen Fühlerglieder
weisslich. Prothorax ohne alle hervortretenden Tuberkeln, aber jederseits mit zwei
stumpfen Längswulsten, welche mit den beiden Hauptrippen der Flügeldeckenbasis
correspondiren; die Scheibe vorn der Quere nach erhaben, vor der Basis deutlich
eingedrückt; zerstreut und ziemlich tief punktirt, etwas scheckig weiss und rehfarben
befilzt, der etwas hervortretende Mittellappen der Basis deutlich gewimpert. Flügeldecken
in der Schildchengegend grob, im Uebrigen wenigstens deutlich gestreift
punktirt, mit zwei bis zur Mitte der Länge reichenden Rippen, von denen die
innere beträchtlich breiter und wulstiger ist als die äussere; die dichte rehfarbene
Befilzung besonders auf der vorderen Hälfte fein weiss marmorirt, längs der Naht
und des Aussenrandes sogar schärfer weiss getüpfelt; die mit aufgerichteten rost-
rothen Borsten bekleideten Tuberkeln sind so vertheilt, dass auf der vorderen
Hälfte drei der Aussen-, zwei dicht aufeinander folgende der Innenrippe angehören,
während von denjenigen der hinteren Hälfte die drei vorderen hintereinander und
zugleich in schräger Richtung von aussen gegen die Naht hin, die übrigen und
zwar die grössten in zwei Querreihen angeordnet sind. Unterseite und Beine gleichfalls
scheckig rehfarben und weisslich befilzt.
Zwei im Oetober 1862 gefundene Exemplare, welche nach der Angabe des
Entdeckers in copula angetroffen worden sind, lassen weder an den Fühlern noch
am Hinterleibe Geschlechtsunterschiede wahrnehmen.
Praonetha, (Dej.) P a s c .
: Transact. entern, soc. of London. 3. ser. in . p. 163.
Prioneta, Blanch.
357. Praonetha melanura, Pasc.
Praonetha mekmura, Pa s c o e , Transact. entom. soc. of London. 2. ser. IV. p. 106. — ibid 3 ser
III. p. 167.
Von dieser über Ceylon, Hinterindien, Java u. s. w. verbreiteten Art liegen
zwei von Cooke auf San s ib a r gesammelte Exemplare vor, welche von den
Indischen keinerlei Unterschiede erkennen lassen. Wie es scheint, -sind auf die
mehrfachen leichten Abänderungen, welche diese Art in Grösse, Färbung und
Zeichnung erkennen lässt,- zum Theil auch auf die nach dem Grade der Abnutzung
bald mehr, bald weniger deutlich hervortretende Punjstirung der Oberfläche von
Pasc ' oe (a. a. 0. 3. ser. III. p. 165—-170) mehrere Arten begründet worden,
aus deren Charakteristiken sich greifbare Unterschiede wenigstens nicht herausfinden
lassen.
358. Praonetha scripta, n. sp.
Cervino-pubescens, prothoraee fortiter punctoeto, tremsverse ccdloso, ■ elytris latera Versus
albo-fuscoque pictis, supra fasciculorum seriebus duabus longitudinalibus ornatis.
Long. 62/8 mill.
Fühler etwas scheckig rehfarben befilzt, das dritte Glied beträchtlich stärker
und etwas länger als das vierte, mit Ausnahme der Basis schwärzlich pechbraun,
beide unterhalb nicht gefranst. Kopf und Prothorax vorwiegend rehfarben befilzt,
ersterer jedoch unterhalb der Fühler mit greiser Beimischung, letzterer an der
Basis weissfleckig. Prothorax kaum breiter als lang, seitlich leicht gerundet, ober