
borsten besetzt, dasjenige des letzten Paares mehr denn doppelt so lang als an
den beiden vorderen. Das Schenkel- und das zweite Schienenglied an allen Beinpaaren
stachelbovstig, letzteres besonders stark an den Hinterbeinen; alle Trochan-
teren mit schwarzem Borstenkranz am Endrande, sonst gleich den Hüften vorwiegend
gelbgreis behaart. Hinterleib oberhalb schwärzlich braun, unterhalb noch
lichter rostfarben als Sternum und Hüften; Spinnwarzen rostgelb.
Ein einzelnes Männchen von Mo sc hi (Ende Novembers 1862).
Harpactira, Aus s.
Verhandl zool.-botan. Gesellsch. XXI. p. 203.
Mygcde, W a lck . — Burypebna, Koch.
28. Harpactira constricta, n. sp.
Tubercula oceUa/ri amplo, cephalothorace anterius utrinque fortiter impresso, radiatim
cermno-püoso: nigro-picea, abdomine pedibusque longe testaceo-setosis, illo-supra fusco-,
basi utrinque pcdlido-Mrsuto. Long. corp. (c. falo.) 27 mill. ?.
Etwas kleiner als Harpact. coracina (Mygale coracina, *K o ch , Arachnid. IX.
p. 37. flg. 714), lichter gefärbt und durch die Form des Cephalothorax, die Grösse
des Ocellenhöckers u. s. w. unterschieden. Cephalothorax gestreckter, nach vorn
mehr verschmälert, oberhalb des Ursprunges der Taster beiderseits tief dreieckig
eingedrückt und daher seitlich comprimirt erscheinend; die den Vordertheil absetzenden
convergirenden Furchen durch jene Eindrücke vorn abgeschnitten, seine
Seiten stark, fast vertikal abfallend. Ocellenhöcker trotz der geringeren Körpergrösse
beträchtlich umfangreicher als bei Harpact. coracina, quer oval, sehr viel
breiter als der beiderseits verbleibende horizontale Theil der Oberfläche; die Ocellen
der beiden vorderen Querreihen mehr als gewöhnlich auseinandergerückt. Rückenfläche
des Cephalothorax radiär mit niederliegenden rehfarbenen Haaren bekleidet.
Kieferfühler ähnlich wie bei Harp. coracina gestaltet, oberhalb jedoch vorwiegend
gelbborstig; Fangklaue glänzend schwarz, mit bluthrolher Basis. Maxillen
ängs des Innenrandes rostroth, im Uebrigen gleich Sternum und Hüften pechbraun,
die zottige Behaarung gleich derjenigen der Kieferfühler mennigroth, die
sehr feine Bedörnelung auf ihre äusserste Basis und auf den Vorderrand der Kinnplatte
beschränkt. Schenkel des vierten Beinpaares merklich länger als diejenigen
des ersten, die des dritten bei weitem am kürzesten und dicker als diejenigen des
zweiten und vierten. Die Schenkel spärlicher, die Schienen und Tarsen grober
und sehr dicht behaart; die kürzeren anliegenden, sowie die sehr langen, abstehenden
Borstenhaare rehfarben, andere, zwischen beiden die Mitte haltende, aber aufgerichtete
schwärzlich. (Die Taster in dieser Beziehung ganz mit den Beinen übereinstimmend.)
Metatarsus des dritten Paares mit einzelnem, des vierten mit zwei
pechbraunen Domen am Innenrande. Hinterleib auf dunkelem Grunde zunächst
mit kurzer schwarzer, darüber mit äusserst langer und grober-, niederliegender,
rehfarbener Beborstung; längs des Rückens ist dieselbe sperrig, so dass sie die
Grundfarbe nicht verdeckt, zu beiden Seiten der Basis dagegen so dicht, dass sie
diese in scharfer Abgrenzung gegen die Mitte des Rückens licht gelb, nach unten
sogar greis erscheinen lässt.
Ein einzelnes weibliches Exemplar von D afeta.
29. Haipactira chordata, n. sp.
Femoribus primi paris omnium longissimis, tertii reliquis brevioribus, secwndi et quarti
fere aeque longis, omnibus supra wni-, tibiis bili/neatis : cephatothoraee late ovato, radiar
tim cervino-vüloso, abdomine dense et aequaliter umbrino-setoso. Long. corp.
(c. fale.) 33 mill. ¿f.
Von Harpact. coracina, *Koch (a. a. 0.) durch ansehnlichere Grösse, breiter
eiförmigen Cephalothorax, verhältnissmässig längere Beine, die deutliche helle
Längsstreifung der Schenkel und Schienen, lichtere Körperbehaarung u. s. w. unterschieden.
Ocellenhöcker von entsprechender Grösse wie bei der genannten Art.
Cephalothorax nach vorn und hinten stärker verschmälert, in der Mitte verhältnissmässig
breiter, mit sehr dichter und langer, anliegender seidiger Behaarung von
rehbrauner Färbung bekleidet. Kieferfühler weniger plump als bei Harp.. coracina,
besonders nach vorn hin stärker verschmälert; ihre graubraune Behaarung mit
schwarzen Borsten untermischt und in Form von Längsstriemen verdichtet; Fangklaue
pechbraun mit blutrother Basis. Bartung der Maxillen brennend rostroth,
ihre Unterseite lang und sperrig beborstet, die Bedornung ihrer Basis äusserst fein,
granulös. Die buschige Behaarung an der Unterseite des zweiten Schienengliedes
der männlichen Taster vorwiegend rehfarben; der Copulationsapparat mit blutrother
zwiebelförmiger Basis und deutlich gedrehtem, sehr feinspitzigem, dunklerem
Endstachel. Schenkel des dritten Beinpaares stärker als die übrigen, um ein Viert-
theil kürzer als diejenigen des ersten, welche am längsten sind; die des zweiten
und vierten Paares fast gleich lang, zwischen jenen die Mitte haltend. Die Beborstung
der Beine weniger lang und struppig als bei der vorhergehenden Art,
vorwiegend gelbbraun, auf der Oberseite der Schenkel eine, der Schienen zwei
Längslinien freilassend (ebenso auf den entsprechenden Theilen der Taster); diese
daher furehenartig vertieft und durch die freiliegende gelbgraue Grundbefilzung
lichter erscheinend. Metatarsus des dritten und vierten Beinpaares mit drei Dornenpaaren,
der Endhaken der männlichen Vordersehienen ziemlich platt, säbelförmig
gekrümmt, röthlich pechbraun. Hinterleib dicht und gleichmässig umbrabraun
beborstet.
Ein einzelnes männliches Exemplar von D a fe ta .
Fam. Orbitelae, La tr.
Gastracantha, L a t r .
Cours d’Entomol. p. 530.
Plectana, W a lc k .
30. Gastracantha scaplia, n. sp.
Rubra, palporwm apice ta/rsisque piceié, ventre nigro, croceo-maculoso, scuto dorscdi fortiter
transversim excavato, longitudine duplo latiore, testaceo, nigro-rubroque oceUato,
spinis sex, lateralibus posterioribus multo longioribus et fortioribus, oblique erectis, fere
glabris, omnibus sangumeis, apice piceis a/rmato. Long. 8 ’/a—10, lat. 16—18 mill. Ç.
Zur Gruppe der Gastr. formosa, Vins. (Aranéid. de Réunion, p. 244. No. 5
pl. 9. flg. 7), ensifera, T h o r. (Fregatt. Eugen, resa. Arachnid. p. 16. No. 6) u. s. w.