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durch eine grössere Lücke abgetrennten hinteren jenseits dev Mittelhüften hervortreten;
der Hinterrand breit und quer abgestutzt, jederseits durch einen zahnförmigen
Yorsprung abgesetzt. Vorder- und Mittelbeine im Verhältniss kürzer als bei
F.ug. loricatas, Vorderschenkel narbig querrunzelig, aut' gelbem Grunde innen rosfc-
roth getupft. Alle drei Schienenpaare innen mit vier üornenpaaren, welche an
den Hinterbeinen nooh unscheinbarer als bei der vorhergehenden Art, an den mittleren
schon beträchtlich, stärker, an den vorderen am kräftigsten entwickelt sind
und hier bis zum oberen Drittheil hinaufreichen. An letzteren zeigt sich die Oeff-
nnng des Gehörorganes nicht als linearer Spalt, sondern beiderseits als tiefe, länglich
eiförmige Grube, in deren Grunde das Tympanum freiliegt. Dorn der Vorderhütten
ziemlich lang, scharf zngespitzt. Hinterleib heim Männchen breit, eiförmig,
bis zum Hinterrande des ersten Ringes vom Rronotum bedeckt ; die acht voidcien
Dorsalbaibringe narbig und leicht querrunzelig punktirt, lieht rostfarben, in sechs
Längsreihen schwärzlich gefleckt, diese Flecke gleich den Thoraxbinden mit leichtem
Metallschimmer. Lamina supraanalis abgerundet dreieckig, in der Mitte eingedrückt:
Raife kurz, zapfenförmig. Beim W e ib e h en ist der Hinterleih mehr verlängert,
vom Beginn des ersten Ringes an freiliegend, die Punktirung der Oberseite
schwächer und weitläufiger, die schwärzliche Flecknng weniger regelmässig; die
kurze Legescheide rostgelb, mit bräunlicher, stark gerunzelter Anssenfläclie der
oberen Valvulae.
Von Moschi (Ende Novembers 18152) und den Ugono-Bergen.
Sect . II. Yonierhüften unbewehrt.
41. JEugaster talpa, n. sp.
Taf. II. Fig: 3.
JElongafiis. testaceus, rertice fusco-irrorato, abdomine oastaheo, aeneo-micantc, nigro-
rario: tubereulo frontali elongato, pyramidal!, prothoraee hast tnmeato, supra et
lateribus breoiter spinoso, fenioribus anticis incrassatis, subtus denticulatis. Long.
eorp. 32, eum vagina 35 mill. ?.
Von mehr langgestreckter, fast gleich breiter Gestalt als alle übrigen bis jetzt
bekannten Arten der Gattung, besonders auch durch die verdickten Vorderschenkel
und die unbewehrten Vorderhüften ausgezeichnet. —■ Kopt kubiseh, etwas schmaler,
aber stärker gewölbt als bei Eng. ephippiatus, die Augen beträchtlich grösser und
fast knglig aus der Stirnfläche heraustretend. Gesicht und Mnndtheile knochengelb.
Scheitel schwärzlich marmorirt, die dunkle Färbung fünf undeutlich abgegrenzte
und mehrfach unterbrochene Längsstriemen darstellend. Stimhöcker in
Form einer antgerichteten, länglichen Pyramide; Fühler röthlich braun, die beiden
verdickten Basalglieder licht gelb. Prothorax verhältnissmässig klein, nicht länger
als breit, blass knochengelb, einige Makeln auf der Scheibe und längs des Hinterrandes,
so wie die Spitzen der Dornen pechbraun; die Oberfläche glatt und glänzend,
grob und theilweise runzelig punktirt, auf der vorderen Hälfte mit zwei
leichteren, vor dem aufgebogenen und gewulsteten Hinterrande mit einem tieferen
Quereindrnek. An den Vorderecken finden sich zwei dicht hintereinander folgende,
kurze, kegelförmige Dornen, am Vorderrande selbst ausserdem noch zwei stumpfe,
zahnartige Höcker; kaum stärker als diese sind auch die hinter der vorderen Einschnürung
folgenden Rückendomen ausgebildet, etwas kräftiger, wiewohl ebenfalls
kurz und stumpf die drei über den Mittelhüften hervortretenden Zähne des Seiten-
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ramles. Yordersehenkel armartig verdickt, oberhalb narbig punktirt mul auf blass
knochcugelbcm Grunde rostroth getupft, unterhalb mit drei Paaren tuberkelförmiger,
stumpfer Zähne bewehrt. Vordcrsehienen etwas länger als die mittleren,
aber um ein Drittheil kürzer als die hinteren, innerhalb sechs Paar kräftigen,
rostfarbener, an der Spitze peohbrauner Dornen führend. Oeft'uung des Gehörorganes
aussen und innen rinneuförmig, ohne siohtbare Membran. Dornen an
Mittel- und Hinterschienen klein, anliegend, zu vier Paaren. Unterseite des Thorax,
der Hüften und Sehenkelbasis auf lichterem Grunde braun marmorirt, letztere beide
überdies schwarz gefleckt, Hinterleib langgestreckt, gegou die Spitze hin allmählich
verschmälert, hinter dem l’rouotum ganz frei liegend, kastanienbraun, ziemlich
lebhaft erzglänzend, in Form von Längsbinden schwärzlich marmorirt. Legescheide
des Weibchens wie bei den vorhergehenden Arten geformt, lieht gelb, mit gebräunter
Spitze der einzelnen Valvulae.
Das einzige vorliegende weibliche Exemplar wurde Ende Oktobers 1862 zwischen
dem See J ip e und A ru s ch a erbeutet.
Cymatomera, S c h a u m.
Insekt, v. Mossamb. p. 122.
42. Cymalomera paradoxa, n. sp.
Taf. II. Fig. 4.
Pallide tcstacea, dytris ferrugineis, albo-fuscoque variegatis, metanoti lateribus dbdomi-
nisque fasciis dorsedibus atris, vagina rufa, apice nigro-picea: pronoto apicem versus
dentato - cristato ibiqtte acute quadritubereuläto, löbo basali lamina verticäli alta,
fdiacea, dentata instructo. Long. eorp. 32, cum vagina 45, cüm alis 52 mill. $.
Von der Grösse der Oymat. denticollis, * Schaum (Insekt, v. Mossamb. p. 123.
Taf. 7. Fig. 9), mit welcher, nach den wenigen über sie gemachten Angaben,
Cymat. Schaumii, S ta l (Oefvers. Vetensk. Akad. Förhandl. XIII. p. 170. No. 1),
identisch zu sein scheint; durch die auffallende Bildung des Pronotum ausgezeich-
uet und leicht kenntlich. Kopf ganz wie bei der genannten Art gestaltet, nur die
Augen etwas kleiner. Färbung der Stirn, Backen und des Scheitels fast knoclien-
weiss, erstere beide mit tief eingestochenen Punkten, letzterer fein schwarz getüpfelt,
jederseits mit schwielig erhabener Längsleiste hinter den Augen. Die
beiden dicken Basalglieder der Fühler einfarbig gelb, das erste mit zapfenförmigem
Enddom (Fiihlergeissel fehlend). Scheibe des Prothorax in ähnlicher Weise quer
gefurcht und beiderseits gedornt wie bei Cym. denticollis, die beiden Hauptdornen
jeder Seite aber etwas kleiner. Nahe am Vorderrande erhebt sich die Mittellinie
zu einem kleinen blattförmigen, am oberen Rande gezähnten Kamm, zu dessen
Seiten sieh je zwei zahnförmige Tuberkeln — der grössere derselben am Vorderrande
selbst — erheben. Der sattelförmige Basallappen beträchtlich stärker entwickelt
als bei Cym. denticollis, nach hinten mehr dreieckig ausgezogen, sein Rand
vom jederseits mit drei stumpfen Kerbzähnen versehen; seine Mittellinie zu einer
hohen, senkrechten, blattförmigen Lamelle erhoben, deren scharfer Rand, von der
Seite gesehen, breit abgerundet und unregelmässig zahnartig eingeschnitten erscheint.
Die ganze Oberseite licht knochengelb gefärbt, nur jederseits unterhalb
des vorderen Seitenhöekers eine kurze braune Längsbinde und die Seitendecken