verschieden zu sein scheint. Zunächst ist die Grösse durchschnittlich etwas geringer,
dabei aber die Punktirung der Oberseite und zwar besonders der Flügeldecken
eine merklich ausgeprägtere, auch die Anordnung der Punkte zu paarigen Längs-
streifen eine deutlicher hervortretende. Der Clypeus ist nicht gleich der Stirn
smaragdgrün, sondern entweder lebhaft orangegelb mit vier grünen Fleckchen auf
der vorderen Hälfte, oder wenigstens von einem sehr lichten, stark mit Gelb gemischten
Grün. Am Pronotum und an den Flügeldecken ist der gelbe Seiten- (resp.
Spitzen-) Hand doppelt so breit als bei Pachn. marginella, ersteres ausserdem längs
des Vorderrandes, zuweilen selbst an der Basis schmaler gelb gesäumt. Die Grundfarbe
des Pygidium ist gleichfalls rothgelb; ausser den beiden seitlichen kreide-
weissen Flecken finden sich in der Mitte zwei sattgrüne Längsbinden. Die Färbung
der Unterseite wechselt von lebhaftem Grün bis zu bleichem Olivenbraun;
anstatt des grossen durchgehenden weissen Seitenfleckes der Hinterbrust (bei Pachn.
marginella) finden sich jederseits zwei kleinere, welche durch einen weiten Zwischenraum
getrennt sind. Im Uebrigen stimmt die Fleckenzeiehnung der Bauchseite mit
Pachn. marginella überein.
Beim M ännchen ist der Clypeus gleichbreit, am Vorderrande fast gerade abgeschnitten.
Die Vorderschienen sind sehmal, haben in der Mitte ihrer Länge eine
winklige Hervorragung und unterhalb derselben zwei kurze und schmale, schwarz-
gefärbte Zähne. Am Hinterleib sind der zweite bis vierte Ring längs der Mitte
leicht eingedrückt. Das W e ib c h en hat einen beiderseits gerundet erweiterten
Clypeus mit deutlich ausgebuchtetem und aufgebogenem Vorderrand; die Vorderschienen
sind ausserhalb mit drei grossen und scharfen, gleichfalls dintenschwarzen
Zähnen bewehrt.
Die Var. a. unterscheidet sich von der Stammform dadurch, dass die ganze
Scheibe der Flügeldecken licht rothbraun gefärbt ist und dass von der grünen
Grundfarbe nur jederseits eine Längsbinde übrig bleibt, welche die Abgrenzuno'
gegen den gelben Seitenrand vermittelt.
Diese Art wurde von Cooke auf S a n s ib a r gesammelt; auch ist sie bei In-
hambane in Mosambik (P e te rs in Mus. Berol.) einheimisch.
98. Pachnoda ephippiata, Ger st.
Taf. VI. Kg. 5.
SMus cum capite pedibusque rufo-brunnea, supra aurantiaca, subnitida, prothoracis
macula magna triangulari, scuteüo, coleopterorum plaga magnä comnmni subquadrata,
a basi ad medium usque externa, fascia posteriore illi cönnexa maculaque posthu-
mercdi rufo-brunneis. Long. 23 mill. $.
Pachnoda ephippiata, * G c rs ta 'c clc c r, Archiv f. Naturgosch. XXXIII. 1. p, 38. No. 65.
Wiewohl diese Art sich in der Zeichnung der Oberseite zunächst an Pachn.
fasciata, Fab., Bur m. (Handb. d. Entom. IV. p. 567) und an Pachn. Äbyssinica,
Re ich e (Voyage en Abyssinie, Zoolog, pl. 21. Fig. 7) anschliesst, steht* sie doch
mit Pachn. sinuata, F ab., Burm. (Handb. d. Entom. III. p. 522. No. II) in näherer
Verwandtschaft. Der Clypeus ist runzlig punktirt, rostroth gesäumt, die Stirn last
glatt. Der Prothorax wie bei Pachn. sinuata gegen die Spitze hin weniger stark
verschmälert, aut dem vorderen Theil der Scheibe mit doppeltem Eindruck, gegen
die Seiten hin fein und zerstreut punktirt, lebhaft orangefarben mit schwarzem
Vordersaum und einem grossen, stumpf dreieckigen Scheibenfleck von rothbrauner
Farbe welcher bis zur Basis reicht, aber in einiger Entfernung von der Spitze
endigt! Schildchen gleichfalls rothbraun, glatt. Die Flügeldecken unregelmässig
und verloschen schwärzlich punktirt, hinter den Schultern allmählich gegen die
Spitze hin verschmälert, auf orangefarbenem Grunde mit folgender rothbrauner
Zeichnung. In der Mitte der Basis findet sich ein grösser, die Schildchengegend
einnehmender, länglich viereckiger Fleck, welcher sich demjenigen des Pronotum
unmittelbar und auch in der Breite ziemlich genau anschliesst, sich rückwärts plötzlich
etwas erweitert, bis über die Mitte der Flügeldeckenlänge hinausreicht, am
Ende rundlich abgestutzt erscheint und durch eine schmale Brücke mit einer im
Bereich des hinteren Dritttheils gelegenen buchtigen Querbinde zusammenhängt; derselbe
ist gleich letzterer, welche vorn bogig gerundet erscheint und vor dem Seitenrande
schräg abgestutzt endigt, schwarz gesäumt. Auch ein hinter den Schultern
liegender, isolirter dreieckiger Fleck ist dunkler schwärzlich braun. Der Stemalfort-
satz ist abgeflacht, gerundet, lebhafter roth als die Brust; das Pygidium und der
Bauch sind rothbraun, ungefleckt, die Beine lichter roth. Die Vorderschienen des
Weibehens über dem Endzahn mit zwei flachen und stumpfen, schwarz gerandeten
Zähnen bewehrt. ■ ,
Ein einzelnes weibliches Exemplar von E n d a r a (December 1862) vorliegend.
Diplognatha, Gory.
Monogr. d. Cétoines p. 31.
997 Diplognatha silicea, M. Leay.
Diplognatha silicea, Mao L e a y , IUustr. of the zoology of South Africa. III. (Annulosa) p. 22.
No. 15. — B u rm e i s t e r , Handb. d. Entom. III. p. 621. No. 1.
Ein Exemplar dieser bereits aus Süd-Afrika bekannten Art wurde von Dr.
K e rs te n Ende Decembers 1862 bei E n d a r a , ein zweites von Cooke auf S a n s ib
a r erbeutet.
100. Diplognatha hehraea, Oliv.
Cetonia hebraea, O liv ie r , Entomol. L No. 6. p. 89. No. 116. pl. 12. Fig. 115.
Cetonia mucorosa, T h u n b e r g , Mémoires de l’acad. de St. Pétersbourg. VI. p. 422.
Diplognatha hebraea, Go ry et P e r c h e r o n , Monogr. d. Cétoines p. 125. No. 5. pl. 18. Fig.3. -
B u rm e i s t e r , Handb. d. Entom. III. p. 621. No. 3.
Ein von Cooke auf S a n s ib a r gefundenes' Exemplar dieser Art gehört der
dunkler roth gefärbten und schärfer schwarz gezeichneten Varietät, wie sie bei
Port Natal und in Mosambik vorkommt, an.
Cymophorus, Kirby.
Zoolog. Journ. III. p. 271.
fflychophorus, Schaum.
101. Cymophortis undatns, Kirby.
Cymophorm undabus, Ki rby , Zoolog. Journal III. p. 271. pl. 5. Fig 6.
Die Art liegt in zwei Exemplaren von der Sansibar-Küste vor, wo sie im
Frühjahr 1863 gefangen wurde.