
des Basallappens unterhalb schwärzlich. Meso- und Metathorax unterhalb der
Flügelinsertion mit grossem, dintenschwarzen Fleck, der seitlich hervortretende
Dorn des ersteren gross, ganz licht knochengelb. Deckfitigel etwas kürzer und
breiter als bei Cym. dentieoUis, in ganz ähnlicher Weise schwielig geadert und
dunkel marmorirt, die Grundfarbe aber bei weitem heller, graugelb mit rostfarbenen
Stellen, gegen die Basis hin auch theilweise kreideweiss. Hinterflügel fast
glashell, an der äussersten Basis rostroth-, im Uebrigen der Länge nach gelb geadert
im Hinterfelde die Queradern durchweg braun umflossen. Beine durchaus
licht knochengelb, ohne schwarze Zeichnung, am ersten und drittep Paar nur die
Schenkel und Schienen mit rothbraunem Spitzenfleck. Schenkel und Schienen der
beiden vorderen Paare auf der ganzen Aussenseite kreideweiss getüncht, erstere an
den Bändern ähnlich gelappt wie bei der erwähnten Art, aber merklich breiter.
Hinterleib licht gelb, glatt und glänzend, die erste bis siebente Rückenschiene mit
tief sehwarzbrauner Basal-Querbinde, die achte in ihrer ganzen Ausdehnung so
gefärbt. Raife licht gelb, Legescheide kräftig, an der Basis intensiv rost-, später
blutroth, die Ränder der einzelnen Valvulae längs der Spitzenhälfte breit schwärz
lieh pechbraun.
Nur das Weibchen vorliegend, von E n d a r a (December 1862).
Conocephalus, T h u n b .
Mim. de l’acad. de St. Pitersb. V. 1815.
43. Conocephalus pungens, S c h a um .
Conocephalus pungens, »Schaum, Insekt, v. Mossamb. p. 127. Taf. 7. Fig. 12.
Von dieser Art Hegt ein in seiner natürlichen Färbung sehr wohl erhaltenes
Weibchen von E n d a r a (December 1862) vor, welches von den Mosambiker
Exemplaren nur dadurch ab weicht, dass die Spitze des Stirnzapfens in weiterer
Ausdehnung schwarz gefärbt ist und dass die beiden gleichfarbigen Punkte am
unteren Theil der Stirn fleckenartig vergrössert erscheinen. Die Grundfarbe des
Kopfes und Prothorax ist gleich derjenigen der Deckflügel ein lichtes Spangrün;
zwei von der Basis bis zum Vorderrande des Prothorax reichende parallele Längslinien
von gelber Farbe setzen sich auf den Kopf fort, um hier, allmählich con-
vergirend, sich am Innenrande der Augen hinzuziehen und sodann die Ränder des
dolchfönnigen Stirnfortsatzes zu säumen. Eine dem Kopf und Prothorax gleichfalls
gemeinsame gelbe Mittellinie ist weniger markirt und schmaler als die seitlichen.
Xiphidium, B u r m.
Handbuch d. Entom. II. p. 707.
Xiphidion, Serv.
44. Xiphidium I r is , Serv.
Xiphidion Iris, Ser vi ll e, Hist. nat. d. Orthopt. p. 506. No. 2.
Xiphidium Iris, Stal , Fregatt. Eugenies rosa omkring Jorden, Inselcter. p. 323. No. 04.
Von dieser über die Sunda-Inseln (Java), die Philippinen, Mauritius u. s. w.
verbreiteten Art liegt ein bei Mombas gefangenes weibliches Exemplar vor.
45. Xiphidium hecticum, n. sp.
Linea/re, pallide flavwm, capitis fastigio et prothoracis disco ferrugineis, elytris unicolo-
ribus, <Ms postids flavo-vehosis. Long. corp. 15, c. vagina 22 '/a, c. alis
27‘/a mill. ?.
Bei gleicher . Länge beträchtlich schlanker gebaut als Xiph. Iris, von welchem
es überdies durch den Mangel der dunkelen Zeichnung auf Kopf, Thorax und Deckflügeln,
so wie durch die etwas geringere. Grösse der beiden ersteren abweicht.
Körperfärbung im Leben vermuthlich grün. Augen stärker hervorgewölbt als bei
der genannten Art, Stirnfortsatz schmal, nur an der Spitze leicht gebräunt. Der
kleine Prothorax ist nur in der Mitte der Scheibe licht rostroth, die Deckflügel
sind am Innenrande hell rostfarben, im Bereich des Randfeldes und des vorderen
Theiles des Diskoidalfeldes farblos, hellgelb geadert, ohne dunkle Zeichnung. Die
Hinterflügel ohne Regenbogenschimmer, gelb geadert. Dornen der Vorderschienen
gelb, diejenigen der Hinterschienen kürzer und dunkler pechbraun als bei Xiph.
Iris, an der Spitzenhälfte fast schwarz.
Ein weibliches Exemplar dieser auch am Senegal vorkommenden Art wurde
bei Mombas (September 1862) erbeutet.
Phaneroptera, S e rv .
Rev. m&hod. d. Orthopt. (1831).
46. Phaneroptera punctipennis, u. sp.
Laete viridis, capitis fastigio sanguineo, antennis rufis, anguste fusco-annulatis, pronoti
basi et apice nigro-bipunctaMs, elytris sat latis, apice rotundatis, costatim venosis et
pa/rym dense reticulatis, punctis minutis fuscis dispersis signatis, tibiis postids extus
fusco-vittatis. Long. corp. 11, c. alis 30 mill.
Kaum von der Grösse der Phan. liliifolia, F ab.; durch die weit über die
Hinterleibsspitze hervortretende Lamina subgenitalis des Männchens mit Phan.
macropoda, Burm. (=*= Phan. Dalmatina, Serv.) näher veiwandt, jedoch auch von
dieser schon durch das Geäder der Deckflügel wesentlich abweichend. — Körper
mit Einschluss der Deckflügel und der Spitze der Hinterflügel licht spangrün. Am
Kopf der, Stirnzipfel in Form eines länglich gleichschenkligen Dreieckes von weiss-
licher Farbe scharf abgegrenzt, die Scheitelhöhe blutroth gezeichnet, das erste
dicke Fühlerglied vorn und aussen licht grün, die Fühler im Uebrigen rostroth
mit schmalen, weit auseinanderstehenden schwarzbraunen Ringeln gescheckt. Prothorax
kürzer und breiter als bei Phan. liliifolia, der mittlere Basallappen kürzer
in flacherem Bogen gerundet, zu jeder Seite desselben ein pechbrauner, am Vorderrand
hinter den Augen je ein schwarzer Punkt; überdies erscheint die Rückenfläche
auf grünem Grunde fein und verloschen braun gesprenkelt. Deckflügel sehr
viel breiter und stumpfer abgerundet als bei Phan. lüiifolia, heller grün, halb
durchscheinend; im Randfelde die Queradern, mit Ausnahme des vorderen Drit-
theils der Länge, wenig verästelt, höchstens theilweise gegabelt und sich von dem
dazwischen liegenden feinen Netzwerk deutlich rippenartig abhebend. Letzteres
ist in noch höherem Maasse im Diskoidalfelde der Fall, welches nur von sechs
stärkeren, schräg gegen die Hauptlängsadern verlaufenden Rippen durchzogen und