33. Gryllus pulchriceps, n. sp.
Taf. I. Fig. K
Älatus, fusco-testaceus, griseo-tomentosus, opams, capite glabro, ferrugmeo, vertice fusco,
vittis quatuor fasciaqm anteriore testaceis: alis elytra mperantibus, organi stridu-
latorii area intermedia venis sigmoideis sex. Long. corp. usque ad elytror.
apicem 21, usque ad femor. postic. apieem 29 mill.
Den kleineren Individuen des Gryll. mitratus, *Burm. (Handb. d. Entom. II.
p. 734. No. 12), an Grösse und Gestalt nahe kommend, besonders von ähnlichen
Dimensionen des Kopfes und der Deckfitigel. Fühler licht peohbraun, mit rostgelbem
Basalgliede, Mund und Taster licht scherbengelb, Stirn mehr rostfarben,
glänzend. Scheitel bis gegen die Fühlerinsertion hinab pechbraun, eine die hinteren
Ocellenflecke berührende Querbinde und vier von derselben ausgehende, etwas
bogige Längslinien licht rostgelb; letztere endigen erst auf dem mit kurzem greisen
Toment bedeckten Hinterhaupt. Pronotum vorn und hinten gleich breit, mit deutlich
abgesetztem Vorder- und Hintersaum, auf der ganzen Kückenfläche mit greisem
Filz dicht und gleichmässig bedeckt, die Seiten nackter, ledergelb. Deckflügel
des Männchens licht und durchscheinend braun, gegen die Basis hin dunkler, die
Basis des Eandfeldes und die Vena externo-media blassgelb. An dem Stimmorgan
des rechten Deckflügels der vordere Spiegel quer viereckig, doppelt so breit als
lang, rechts, von der doppelt gegabelten Diagonalader nur schwach netzartig
geadert; in dem grossen Mittelfelde die S förmig geschwungenen Adern bis auf
s e ch s vermehrt; der hintere Spiegel fast regulär eiförmig, etwas schräg gerichtet,
durch eine Querader in zwei ungleiche Hälften getheilt; hinter demselben noch
fünf geschwungene Längsadern, welche durch zahlreiche' Queradern verbunden
werden. Hinterflügel gelblich, die Deckflügel peitschenförmig überragend. Beine
von Körperfärbung, die Hinterschenkel oberhalb bräunlich befilzt; Hinterschienen
mit sieben Dornenpaaren, der oberhalb gefurchte Metatarsus aussen mit neun,
innen nur mit sechs Dornspitzen. Das Tympanum der Vorderschienen an der
Aussen- und Innenseite sichtbar, an ersterer von gewöhnlicher Form und Grösse,
an letzterer kreisrund. Hinterleib ohne Besonderheiten (Kaife nicht vollständig
erhalten).
Ein männliches Exemplar, von Mombas (Mitte Septembers 1862) stammend.
34. Gryllus xanthoneurus, n. sp.
Taf. I. Fig. 10 und 10 a.
Älatus, rufo-brunneus, griseo-tomentosus, opacus, capite glabro, ferrugineo-nigroque
vario, vertice aeneo-micante, flavo-limbato, dytris dilute fuscis, testaceo - reticulatis,
alis abbreviatis: organi stridulatorii ($) ■area intermedia venis sigmoideis quatuor.
Long. corp. usque ad elytr. apicem 16 (?) — 1972 (<J), usque ad femor. postic.
apicem 21 (?) — 26 (£) mill. $ ?.
Etwa von der Grösse des Gryll. domesticus, von welchem die gegenwärtige
Art jedoch durch stärker verlängerte Hinterbeine, durch verkürzte Hinterflügel,
durch die den Körper an Länge übertreffende Legescheide des Weibchens, überdies
auch habituell nicht unwesentlich abweicht. — Fühler blassbraun, gegen die
Basis hin etwas lichter, fast rostfarben. Oberlippe hellgelb, mit schwarzem Basalfleck,
Mandibeln rostfarben mit schwarzer Spitze, Taster bräunlich gelb mit dunklerem,
fast pechbraunem Endglied^. Clypeus und Stirn licht rostgelb mit schwarzer
Zeichnung, welche auf ersterem zwei Querbinden darstellt, auf letzterer die Fühlerinsertion
von unten her in Form zweier Halbbinden umringt. Scheitel glänzend
schwarz mit deutlichem Erzschimmer, auf demselben drei grosse Ocellenpunkte
und der innere Augenrand licht gelb. Hinterhaupt rostroth mit greisem Toment,
ebenso das Pronotum, welches bei wohlerbaltenen Exemplaren durch dasselbe
graubraun erscheint, während die Grundfarbe sich oberhalb als intensiv rostroth,
seitlich als pechbraun darstellt. Die Deckflügel des M än n ch en s sind fast von
Hinterleibslänge, im Bereich des Bandfeldes und an der Basis des Diskordal-
feldes schwärzlich, auf ersterem rostroth, auf letzterem, dessen Flügelsubstanz im
Uebrigen licht braun erscheint, scherbengelb geadert. An dem Stimmorgan des
rechten Deckflügels der vordere Spiegel quer viereckig, aber bei weitem weniger
verkürzt als bei der vorhergehenden Art, ausserdem sehr viel stärker netzartig und
zwar lebhaft gelb geadert; die S förmigen Adern des spitz dreieckigen Mittelfeldes
nur zu v ie re n vorhanden, die kleinste, vordere jedoch gegabelt; der hintere Spiegel
stumpf rhombisch, durch eine etwas gewinkelte Querader in eine grosse, gestielte
Vorder- und eine bei weitem kleinere, dreieckige Hinterzelle getheilt; die Hauptadern
des Spitzenfeldes fast quer verlaufend, ihre Zwischenräume mit fast quadratischen
Zellen. — Beim W e ib c h en sind die Deckflügel nur 21/2mal so lang als
das Pronotum, längs der Vena externo-media mit licht scherbengelbem Streifen,
die Flügelsubstanz an der Aussenseite desselben geschwärzt, im Uebrigen lichter
braun als beim Männchen und durch die licht gelbe Netzaderung rehfarben erscheinend;
indessen sind auf dem Bandfelde wenigstens die Längsadern dunkler, mehr
rothbraun. Die hell strohgelben Hinterflügel sind bei beiden Geschlechtern kürzer
als die Deckflügel. Beine von Körperfärbung, grau bereift, die Hinterschenkel mit
schwärzlichen Knieen; Vorderschienen aussen und innen mit deutlichem Tympanum,
das innere klein und oval; Hinterschienen rückwärts mit acht Dornen in der Aussen-
und sieben in der Innenreihe, Metatarsus wie bei der' vorigen Art. Baife beim
Weibchen von Körperlänge, beim Männchen etwas kürzer, licht braun, sehr langborstig.
Legescheide des Weibchens 18 Mill. lang, also beträchtlich länger als
der Körper, bis auf die etwas herabgesenkte Spitze fast gerade, rothbraun.
Die Art wurde zwischen Mombas und W a n g a , ferner bei Mba ramu im
Oktober 1862 gesammelt.
35. Gryllus scenicus, 11. sp.
Taf. I. Fig. 11.
Sadius, opacus, capite lucido,■ nigro-consperso, verticis maeula magna nigro-aenea,
pronoti lateribus nigrö - vittatis, elytris illo vix duplo longioribus, dilute brunneis:
organi stridulatorii area intermedia venis sigmoideis quinque. Long. corp. 14,
usque ad femor. postic. apicem 18 mill. <J-
Etwas kleiner als Gryll. domesticus und von dunklerer, mehr bräunlicher
Körperfärbung. Kopf verhältnissmässig klein, kuglig, glänzend rostgelb, ein
Mittelstrich der Oberlippe, zwei quere an der Basis des Clypeus, ein grösserer
Fleck jederseits unterhalb der Fühler, zwei kleinere unter den Augen und die
Basis der Mandibeln pechschwarz, die Stirn ebenso gesprenkelt. Scheitel mit
grossem, stumpf dreieckigem, von den Augen durch einen breiten gelben Saum