
Macrocoris, S ign .
Aunal. soc. entom. 3. s4r. VIII. p. 970.
53. Macrocoris spec.
Eine dieser Gattung angehörige Art liegt nur im Larvenzustand von Morn b a s
(Mitte Septembers 1862) vor. Das ganz und gar licht seherbengelb gefärbte
Exemplar misst 6 mill. in der Länge; ob dasselbe der gleichfalls aus Sansibar
stammenden Macrocoris flamcollis, Sign. (a. a. 0. p. 970. No. 191. — Stä l , Hemipt.
Afric. III. p. 176. No. 1) angehört, muss dahin gestellt bleiben.
Appasus, Am. S erv .
Hist. nat. d. Hdmipt. p. 430.
54. Appasus procerus, n. sp.
Fusco-testaceus, confertim pmictatus, capite prothoracisque area awbica ferrugineis, illius
vertice maadisqua duabus anteoeularibus brunneis, scutelli plaga magna basali qua-
drata, femoribus anticis tibiisqm posterioribus infuscaüs: membranae venis longitu-
dinalibus numerosis, pardllelis. Long. 20, lat. 11 mill.
Beträchtlich grösser als App. natator, Am. Serv. (Hist. nat. d. Hdmipt. p. 431.
No. 1), von welchem er sich neben der dunkeieren, mehr graugelben Färbung ganz
besonders durch die eigenthümliche Äderung der Deckflügelmembran unterscheidet.
Die Punktirung des Kopfes verhältnissmässig stärker als bei App. natator; ein
grösser, bis zum Beginn des Mittellappens reichender Scheitelfleck so wie die
Wangen zwischen Augen und Mittellappen intensiv rostbraun. Prothorax mit deutlich
ausgeschweifter und vor dem Schildchen doppelt gerandeter Basis, hinten und beiderseits
scherbengelb, zwischen der Querfurehe und dem Vorderrand rostroth; ausser
einem bräunlichen Fleck in der Mitte des letzteren keine dunkele Zeichnung.
Punktirung zwar dicht, aber nirgends runzlig, zwei Schwielen der vorderen Hälfte
sogar fast glatt; der Glanz der Oberfläche daher beträchtlich stärker als bei App.
natator. Schildchen dicht körnig, vorn leicht querrunzlig punktirt, mit grossem,
quadratischem, matt braunem Basalfleck. Deckflügel überall dicht gedrängt punktirt,
ziemlich glänzend, das Corium auf der hinteren Hälfte netzförmig geadert; Membran
grau, mit zehn regelmässigen, parallelen, nicht anastomosirenden Längsadern.
Vorderschenkel gleich den Mittel- und Hinterschienen gebräunt, Vorderschienen licht
rostfarben. Mitteltbeil des Bauches beiderseits braun bandirt; Endsegment stumpf
lanzettlich, bei weitem gestreckter als bei App. natator, das vorhergehende stark
gekielt.
Ein einzelnes Exemplar von Mombas (September 1862).
Laccotrephes, S tä l.
Hemipt. Afric. III. p. 186.
Nepa," Lin.
55. Laccotrephes hrachialis, n. sp.
Fusco-cinerms, retrorsum sensim dilataius, dbdominis dorso atro, alis lacteis: pedibus
anticis admodwm robustis, prost&rni carina aequdliter alta, antice tub&rculata. Long.
corp. 40, append. 35 mill.
■Reichlich von der Grösse des Lacc. grossus (Nepa grossa, Fab., Entom. syst. IV.
p. 62. No. 5) ; von demselben neben der verschiedenen Rückenfärbung durch den
nach hinten erweiterten Körper, die viel kräftigeren Vorderbeine, die Bildung des
Prosternalkieles u. s. w. abweichend. Körper einfarbig erdbraun. Kopf hinter
den Augen stärker verlängert, Prothorax nach vorn weniger verschmälert, ein
wenig breiter als lang; der vor der Querfurche liegende Theil der Oberfläche mit
stärker erhabenen Längswulsten, der hintere vor dem Schildchen in flacherem
Bogen ausgerandet. Letzteres länger und schärfer zugespitzt. Deckflügel von der
Basis bis jenseits der Mitte ihrer Länge um 2 mill. verbreitert; Hinterflügel milch-
weiss, braun geadert. Vorderbeine in ihren einzelnen Theilen etwas kürzer, zugleich
aber beträchtlich plumper als bei Lacc. grossus, die Schenkel fast um den vierten
Theil breiter und mindestens um die Hälfte dicker; die Rinne zum Einschlagen
der Schienen daher auffallend breit, von stark aufgeworfenen Rändern begrenzt,
die Schienen selbst merklich kräftiger. Auch die beiden hinteren Beinpaare weniger
schlank als bei Lacc. grossus. Prosternalkiel stumpf, abgesehen von dem an seinem
vorderen Ende liegenden Höcker überall gleich hoch. Rückenseite des Hinterleibes
tief dintenschwarz. Athemröhren kürzer als der Körper, derb, gegen die Spitze
hin nur wenig verdünnt.
Vom See J ipe (Ende Octobers 1862) stammend.
Hydrocyrius, Spin.
Tavol. sinott. gen. Hemipt.' p. 106.. -■ ' ■ .
Ilyotrephes, S täl .
56. Hydrocyrius herculeus, Stäl.
Ilyotrephes herculms, S t ä l , Öfvers. Vetensk. Akad. Förliandl. XII. p. 46. No. 1.
Hydrocyrius herculeus, St ä l , Hemipt. Afric. HI. p. 181. No. 1.
Hydrocyrius Colomhiae, S p i n o l a , Tavol. sinott. dei gen. Hemipt. p. 107.
Belostoma Algeriense, Du f o u r , Mémoir. soc. roy. d. scienc. de Liège X. p. 186 ff. pl. 1.
Hydrocyrius Algeriensis, Du f o u r , Annal, soc. entom. de France. 4. sér. III. p. 385.. No. 1. —
Lu c a s , ibid. p. 401 und 4. sér. IV. p. 219/
Ein aus den Bura-Bergen stammendes (mithin im Süsswasser gefundenes)
Exemplar misst 62 mill. in der Länge und 25 mill. in der Breite, zeigt aber sonst
keine Abweichungen von einem grösseren, mir aus Senegambien vorliegenden.
Die Art ist ausserdem aus dem Caffernlande und Algerien bekannt geworden, hat
also eine sehr ausgedehnte Verbreitung über Afrika. Die S p i n o l a ’sche Vaterlands
Angabe „Columbien“ für seine mit der vorstehenden gewiss identische Art
erscheint schon dadurch verdächtig, dass er letztere von D u p o n t erhielt, dessen
Sammlung besonders reich an Senegambischen Insekten war. Wiewohl für den
Fall der Identität eigentlich der Name Hydrocyrius Colomhiae als der älteste der
Art zukommen müsste, wird er doch als irreführend besser zu unterdrücken sein.
Fam. Notonectidae, L a t r.
Enithares, Spin.
Essai s. 1. Hémipt. p. 60.
BothronotuSy. Fieb.
57. Enitliares concolor, F ieb .
Bothronötus concolor, " ' F i e b e r , IUiynchotograph. p. 47. No. 3.