
Lebia, Latr.
Hist. nat. d. Crust. et d. Insept. VIII.
23. Lebia hypoxantha, Gerst.
Infra cmn pedibus fulvo-testacea, supra nigro-picea, gldbra, subnitida, ore, mtennarum
basi, prothorace, scutello elytrorumque margine laterali rufescentibus, Ms sat profunde
sulcatis, intersUtüs convexis, subtilissime coriaceis. Long. 8 mill.
Lebia hypoxantha, ‘ Ge r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesch. XXXIII. 1. p. 18. No. 20.
Etwas grösser und länglicher als Lebia nobilis, Bohem. (Insect. Caffrar I.
p. 52. No. 54), abgesehen von der Färbung auch durch die viel gewölbteren
Zwischenräume der Flügeldecken-Furchen unterschieden. Kopf oberhalb unregelmässig
faltig, hier und da verloschen punktirt; Clypeus, Oberlippe und Oberkiefer
lostroth, an den Fühlern die drei Basalglieder rostgelb. Prothorax quer quadratisch,
doppelt so breit als lang, vorn beiderseits breit abgerundet, die Hinterecken
rechtwinklig, der Basalrand jederseits deutlich ausgeschnitten, die Seitenränder
breit aufgebogen, die Oberfläche der Quere nach nadelrissig gerunzelt, mit mittlerer
Längsfurche, von Farbe rothbraun. Die Flügeldecken gleich breit, ihren
gemeinsamen Querdurchmesser um die Hälfte an Länge übertreffend, an der Spitze
schräg und unter deutlicher Ausbuchtung abgestutzt, oberhalb schmal aber tief
gefurcht, die Furchen nicht punktirt, die dritte von der Naht aus jedoch mit den
beiden gewöhnlichen eingedrückten Gruben versehen; die Zwischenräume breit
seidig glänzend, der Submarginalraum mit einer Reihe von Gruben, welche je
einen Höcker tragen, versehen. Brust, Hüften und Schenkel licht rostgelb, Hinterleib
röthlich, an der Spitze gebräunt.
Bei E n d a r a im December 1862 gefangen.
24. Lebia deplanata, G e r st.
Taf. V. Fig. 4.
Gldbra, ferruginea, capite prothoraceque supra rufis, antennis basi excepta fuscis, elytris
dcprcssis, parum profunde sulcatis, uUque subtilissime coriaceis, nigris% humeris,
margine laterali plagisque duabus disci magnis, anteriore oblonga, posteriore rotun-
dato-quadrata testaceis. Long. 8 mill.
Lebia deplanata, *G e r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesch. XXXIII. 1. p. 19; No, 21.
Kopl beiderseits nadelrissig gefaltet, Clypeus, Oberlippe, und die drei ersten
Fühlerglieder rostfarben, die übrigen schwärzlich braun mit gelber Spitze. Prothorax
quer, fast doppelt so breit als lang, der Vorderrand beiderseits abgerundet,
die Basis zweibuchtig, die Hinterecken fast rechtwinklig; oberhalb fein querrunz-
lig, längs der Mittellinie gefurcht, schwach glänzend, rostroth, die aufgebogenen
Basal- und Seitenränder lichter, mehr gelb. Schildchen von letzterer Farbp. Auf
den Flügeldecken sind ein kleiner, querer Schulterfleck und der vor der Mitte der
Länge etwas erweiterte Seitenrand, ausserdem zwei Paare grösser Scheibenflecke
licht scherbengelb. Von diesen nimmt der vordere, welcher vorn gegen die Naht
hin schräg abgeschnitten, hinten dagegen abgerundet ist und sich etwas über die
Mitte der Flügeldeckenlänge hinaus erstreckt, den zweiten bis siebenten Zwischenraum
ein, während der vor der Spitze stehende, vorn gerundete und hinten sehräg
abgestutzte, nach innen bis an den Nahtraum grenzt. Die Furchen der Flügeldecken
sind unpunktirt, schmal, die Zwischenräume flach. Die Fussklauen fünf-
zähnig. i
Zwischen den Bura-Bergen und dem See J ip e Au December 1862 gefunden.
25. Lebia calycina, Gerst.
Taf. V. Fig. 5.
Pallide testacea, pubescens, capite cmn palpis antennarumquc basi nec non protlwracis
disco rufo-ferrugineiß, coleopteris pundato-sulcatis, intcrstitiis subconvcxis, confertim
punctaüs, macula communi subscutellari magna quadrata fasciaque posterwrc sinuata
triloba, illi afflxa nigris. Long. 5 Ui mill.
Lebia calycina, *Ge r s t a e c k e r , Archiv f. Naturgesch. XXXHI. 1. p. 19. No. 22.
Die Art ist der Leb. Chinensis, Bohem. (Fregatt. Eugenies Resa, Insekter p. 6.
No. 12) in Grösse, Skulptur, Behaarung und Färbung sehr ähnlich, weicht aber
in der Zeichnung der Flügeldecken von derselben ab. Kopf rostroth, weniger
glänzend, auf dem Scheitel und der Stirn dichter punktirt. Fühler röthlich braun,
die drei ersten Glieder rostfarben. Prothorax etwas schmäler als bei der genannten
Art, oberhalb durchweg deutlich, hier und da runzlig punktirt, längs der Mittellinie
mit breiter Furche, mit Ausnahme der gelben Basal- und Seitenränder rostroth.
Schildchen gebräunt. Flügeldecken viel tiefer punktirt gefurcht, ihre
Zwischenräume gewölbter und stärker punktirt, der gemeinsame schwarze Fleck
der Schildchengegend grösser, die mit ihm verbundene hintere Querbinde deutlich
dreilappig, von der Spitze ziemlich weit entfernt, den Seitenrand aber wenigstens
nicht erreichend. Unterseite des Körpers gleich den Beinen blass scherbengelb,
die Hinterleibsspitze gebräunt, die Tarsen rostfarben.
Ein einzelnes Exemplar von Mombas (September 1862) vorliegend.
Tefflus, Latr.
Hist. hat. d. Colöopt. d’Europe. (1822) p. 87.
26. Tefflus juvenilis, n. sp.
Minor, niger, setosus, prothoracis vix hexagoni angulis lateral,ibus obtuse rotundatis,
marginibus cleplanatis, basali subincrassato: elytris oblongo-ovatis, octocostatis, inier-
stitiis amgustis, transverse crenulatis. Long. 33, latit. elytr. 12 mill. <j.
Bei etwas geringerer Grösse merklich schlanker gebaut als Tcffl. carmatus,
*Klug (Insekt, v. Mossamb. p. 161. Taf. IX. Fig. 7, Monatsber. d. Akad. d.
Wissensch. 1853. p. 244 ff.), = Tcffl. Thomsonii, Thomson (Annal. soc. entom.
de France. 3. sör. IV. 1856. p. 325, pl. 8. Fig. 2), mit welchem die gegenwärtige
Art zunächst verwandt ist und mit welchem sie sogar in der Mehrzahl der Charaktere
übereinstimmt. An dem allein vorliegenden Männchen stellen sich als
Unterschiede gegen das mir ausschliesslich bekannte Weibchen des Tcffl. carinatus
folgende heraus: Der Körper ist auf dem Pronotum und den Flügeldecken, ferner
auch auf Pro- und Mesosternum mit zahlreicheren schwarzen Haarborsten besetzt.
Die Stirnseiten und der Scheitel sind merklich, das Pronotum sehr beträchtlich
grober runzlig punktirt, auf letzterem die Runzeln zu zwei neben der Mittellinie
verlaufenden, fast glatten Längsschwielen zusammenfliessend. Der viel schmalere