
riuges in nächster Verwandtschaft mit Phyll. LatreiUei, Guér. (Rev. zoolog. 1839.
p. 233. — We s twood, Arcan, entom. I. p. 8. No. 3. pl. 2. Fig. 3) und Phyll.
Madagascarimsis, S ig n . ‘(Anual, soc. entom. de Franoe. 2. sér. VI. p. 185. pl. 7.
Fig; 8 a), weioht aber von beiden sehr wesentlich duroh die Bildung der beiden
vorhergehenden, flügelförmig gestalteten Lamellenpaare ab. Dieselben sind untereinander
last gleich gestaltet, haben einen stark S förmig geschwungenen, schräg
von vorn und innen nach hinten uud aussen gerichteten Vorder- und Hinterrand,
erweitern sich nach aussen hin stark, sind seitlich in fast gerader Richtung von
vorn nach hinten abgeschnitten, der erweiterte Theil aber nach hinten lappenartig
ausgezogen; dieser Seitenfortsatz des vorletzten, dem fünften Ringe angehörigen
Lamellenpaares überragt den Hinterrand des sechsten nach hinten sehr weit,
nämlich fast um l 1/* der Länge des letzteren. Die Lamellen des drittletzten
Paares (4. Hinterleibsring) sind an ihrem vorderen Ende bei weitem schwächer
erweitert als bei Phyll. LatreiUei und nur stumpf gewinkelt; die kleinen des zweiten
und dritten Ringes leicht gerundet, ohne stark hervortretende Eeken. Am Vorderkörper
ist der Prothorax leider gänzlich zerstört, der nicht besonders ausgezeichnete.
Kopf nur noch mit dem Basalgliede der Fühler versehen; an diesem erscheinen
die Stacheln merklich kräftiger und zugleich etwas sparsamer als bei Phyll.
LatreiUei.
Zwischen Moschi und dem See J ip e , Anfang Decembers 1862 aufgefunden.
Mevania, S ta l.
Hemipt. Afric. H. p. 110.
30. Mevania liystrix, n. sp.
Cinnamomea, scabra, opaca, gríseo-liirta, antennis testaceis, articulo qrnrto fusco, su-
bulato, oculis globosis: capite multispinoso, prothoracis angulis latercdibus mucronatis,
marginibus anterwribiis et postico bispinosis, dorso tuberculato: scutelli apice pattide
flavo, nítido, hemelytris albo-fuscoque variegatis, membrdnae albidde macula magna
fusca. Long. 6 mill.
Ob und in wie weit die vorstehende Art mit der einzigen bis jetzt bekannten
Mev. spinkeps, Sign. (Annal. soc. entom. de France. 3. sér. VHI. p. 944. No. 128)
generisch übereinstimmt, lässt sich aus der Charakteristik der letzteren nicht mit
Bestimmtheit ersehen; zu ihrer Kenntlichmachung ist daher neben den specifischen
theilweise aueh auf die generischen Merkmale einzugehen. — Körper rindenartig
rauh, dicht körnig punktirt, matt, abstehend behaart, auf Kopf und Prothorax
stachlig und gehöckert. Kopf abgesehen von den stark glotzenden, kugligen Augen
fast nm ein Dritttheil länger als breit, bis zum Ursprung der Fühler fast parallel,
vor demselben sehr viel schmaler und sphärisch dreieckig zugespitzt; seine gewölbte
Oberseite überall mit theils sehr langen, theils kurzen, licht rostgelben
Dornen besetzt. Fühler etwa von halber Körperlänge, licht rostgelb, mit pechbraunem
Endgliede; das erste Glied von 2/3.cler Kopflänge, mit dünner Basis und
stark gekeulter, stachliger Spitzenhälfte, die beiden folgenden lang und dünn, das
dritte etwa um Ve länger als das zweite, das vierte verbreitert, spindelförmig, fast
um Va kürzer als das dritte. Rüssel bis zu den Hinterhüften, das kurze erste
Glied nicht über die Augen hinausreichend. Der quer hexagonale,' nach vorn stärk
abschüssige Prothorax mit stark dornförmig ausgezogenen, schräg nach vorn und
aussen gerichteten Seitenecken, im vordersten Dritttheil mit tiefer Quer- und auf
dem abschüssigen Theil mit breiter Längsfurche; die vorderen Seitenränder mit
zwei längeren, die hinteren mit drei kurzen rostrothen, der Basalrand mit zwei
dünnen hell gelben Dornen bewehrt; die sehr grob gekörnte, greishaarige Oberseite
mit verschiedenen symmetrisch ungeordneten Tuberkeln besetzt. Schildchen fast
gleichseitig dreieckig, rothbraun mit glänzendem, glattem, wachsgelbem Spitzenfleck.
Deckflügel auf Clavus und Corium grob reihenweise punktirt, rindenbraun, mit
weissem, vorn und hinten schwarz gestricheltem Mittelfleck; Membran weisslich,
ihre Basis in Form eines Dreiecks und ein grösser Querfleck vor dem Spitzen-
dritttheil satt braun. Die (allein vorhandenen) Mittelbeine lieht gelb, die zwei
letzten Dritttheile der stark gekeulten Schenkel jedoch zimmetbraun, dicht und kurz
gestachelt. Die Seiten des zweiten bis sechsten Hinterleibsringes je in einen, dem
Hinterrande entsprechenden, dreieckigen, aufgerichteten Dorn ausgezogen; diese
Dornen stärker als der übrige Hinterleib gebräunt, ein jedesmal vor ihnen liegender
Seitenrandsfleck gelb.
Ein einzelnes Exemplar von Mombas (September 1862).
Farn. Lygaeodes, Bu rm.
Isclmodemus, Fieb.
We i t e nwe b e r , Beitr. z. Naturwiss. I. p. 337.
Microfius, Spi n. — Blissus, Stäl .
31. Isclmodemus bacillus, n. sp.
‘ Taf. XVII. Fig., 2.
Boströ coxas antibas superante, elöngatus, niger, prothoracis basi gewubusque rufo-piceis,
tarsis ferrugineis, hemelytris pallide testckeis, membrema cdbida, margine, interno,
signatura com/rmmi cruciformi maculague anteapicali rhomboidea nigro-fuscis. Long.
81/j mill.
Körper mehr denn viermal so lang als breit, tief schwarz. Kopf dicht punktirt,
matt. Fühler mit pechbraunem Basalgliede; das zweite deutlich kürzer als das
dritte,,das vierte sehjhal lanzettlich, fast um die Hälfte länger als das dritte. Rüssel
pechbraun, die Vorderhüften ein wenig überragend. Prothorax fast um ein Dritttheil
länger als breit, im Bereich der beiden hinteren Dritttheile parallel, sodann nach
vorn gerundet verschmälert; am Vorderrand dicht runzlig, zwischen Mitte und
Basis querüber rauh, feilenartig punktirt, dahinter mit Ausnahme einiger, die Seitenschwielen
nach innen begrenzender Punkte glatt und glänzend, der in der Mitte
tief ausgebuphtete Basalrand ziemlich breit röthlich pechbraun. Schildchen gleichseitig
dreieckig, grob runzlig punktirt, matt, jedoch mit glattem Mittelkiel. Deckflügel
mit ausgebildeter, fast bis zum Hinterrand des vierten Abdominalringes
reichender Membran, vorn licht scherbengelb, an der Spitze fast rein weiss;, die
äusserste Basis, der Innenrand, eine gemeinschaftliche Xförmige Zeichnung vor
und ein grösser rhombischer Fleck hinter der Mitte der Länge schwärzlich pech